Solange es keine Unsummen jenseits von 5.000 € sind ist das Ganze noch nicht so schlimm. Die Bank verdient sehr ordentlich und deine Freundin zahlt dementsprechend hohe Sollzinsen. Dennoch sollte eine Lösung her - denn der Dispo ist nicht zur dauerhaften Inanspruchnahme gedacht. Er ist bequem und flexibel - und daher auch sehr teuer!
Günstiger wäre eine Umschuldung in einen zinsgünstigen Ratenkredit oder alternativ eine Rückzahlungsvereinbarung mit der Bank (macht am wenigsten Aufwand). Bei der Rückzahlungsvereinbarung wird der Dispo monatlich zu einem festen Termin um eine bestimmte Summe reduziert - meist ist der Termin der Reduzierung identisch mit dem Gehaltseingang. So steht jeden Monat automatisch weniger Geld zur Verfügung - so lange bis der Dispo auf 0 ist. Dies erfordert jedoch den Willen und die Disziplin zur Rückzahlung - ob das deine Freundin hat ist die andere Frage.
Die Nutzung vom Dispo ist jedoch nicht negativ zu bewerten (zumindest soweit ich das beurteilen kann in eurem Fall nicht - kann sich aber auch schnell ändern) - auch bei einer Hausfinanzierung sollte das kein negativer Aspekt sein. Allerdings wird jeder Kontoinhaber in der Bank "gerated" - also die Kontoführung wird beurteilt. Wenn man mehr Tage im Minus als im Plus ist sinkt das Rating monatlich!