Lieber Fragesteller,
Ihre Frage zielt auf einen Anwendungsfall des sogenannten Multiplikatorverfahrens ab. Das Multiplikatorverfahren ist ein vor allem in der Praxis häufig angewandtes Verfahren für die Unternehmensbewertung, im Rahmen dessen man bestimmte Kennzahlen (wie z.B. den Jahresumsatz oder beispielsweise den Jahresüberschuss) mit einem bestimmten Faktor (oder eine Bandbreite) multipliziert, um zum Unternehmenswert zu gelangen (daher auch Multiplikatorverfahren). Die Faktoren werden dabei beispielsweise aus Transaktionen vergleichbarer Unternehmen abgeleitet - hierzu gibt es einige Quellen im Internet, welche solche Faktoren regelmäßig veröffentlichen.
Das Multiplikatorverfahren ist aber nur eine mögliche Methode für die Unternehmenswertfindung und wird - vor allem von theoretischer Seite - teils heftig kritisiert, weil es einige fundamentale Bewertungsgrundsätze vernachlässigt. Konsensfähiger und auch fundierter ist hier z.B. das sogenannte DCF-Verfahren, welches mit der Abzinsung zukünftig erwarteter Zahlungsströme arbeitet.
Gerade weil es bei Fragen der Unternehmensbewertung um zum Teil weitreichende und -tragende Entscheidungen geht, ist es enorm wichtig, hier nicht an notwendigen Ressourcen zu sparen und sich einen entsprechenden Experten an seine Seite zu holen. Professionelle Unternehmensbewertungen werden zum Beispiel vom folgendem Unternehmen angeboten:
https://www.group-r.de/
Viel Erfolg und beste Grüße