Da gibt es meiner Erfahrung nach leider keine vernünftige Übersicht im Moment. Hatte vor einiger Zeit selber mal gesucht und mich letztlich dann wieder davon (primär vom Wind) abgewandt (u.a. wegen diesem Beitrag hier (http://www.taz.de/!48604/). Es gab übrigens 2011 mal eine Übersicht von der Stiftung Warentest von Erneuerbare Energien Fonds, jedoch kostet die mittlerweile 0,75 EUR (siehe www . test.de/Neue-Energien-Fonds-Alternative-Energien-im-Depot-4235087-0/ -> musst die zwei Leerzeichen entfernen, da ich nur einen Link posten kann). Das Ganze ist natürlich nur bedingt aussagekräftig, da schon etwas veraltet. Ansonsten fallen mir wirklich nur noch die vereinzelten Angebote der lokalen Energieversorger ein, aber die sind in meiner Region leider nicht soooo zahlreich.
Die Frage ist schnell beantwortet: bei Deflation sinkt das Preisniveau. Bekommst du heute 1,5% auf dein Tagesgeldkonto, so kannst du dir morgen mit den gleichen gezahlten Zinsen (sagen wir 100 EUR pro Monat) plötzlich mehr Waren kaufen, da sie alle günstiger geworden sind. Bei Deflation ist es generell besser, Geld in Form von Cash zu halten, da reale Dinge (Essen, Transport, Immobilien etc.) an Wert verlieren. Bei Inflation ist es genau andersherum. Nur als grobe Richtlinie.
Lass dir nichts einreden. Renault und RaboDirect bieten derzeit nicht die besten Konditionen. Die einzigen mir bekannten Vergleiche, die wirklich alle listen sind die zwei hier:
- www.kritische-anleger.de/tagesgeld-vergleich/
- www . modern-banking.de/vergleich-tagesgeld-10.php
Und dabei wird dir auffallen, dass es im Moment 1,75% bei der FFS Bank und 1,61% bei der net-m privatbank gibt.
Die ganzen Portale wie verivox, fmh und biallo sind am Ende alles andere als neutral.
Sorry, musste beim zweiten Link den Link verstümmeln, da ich nur einen pro Post abschicken kann.
Da gibt es leider eine einfache Antwort drauf: gibts nicht ;-) Das längste, was derzeit geht sind 12 Monate mit Cortal Consors zu 1,7%. Die restlichen Angebote liegen darunter (siehe Google tagesgeldvergleich neukunden). Da bleibt dir leider nur der Griff zum Festgeld.
Hey Alf17,
also ich kann mal aus erster Hand berichten. Habe selber letztes Jahr ein Konto bei der AS Privatbank eröffnet und ein wenig Geld angelegt. Das Ganze ist etwas komplizierter als sonst aber immer noch handlebar. Die Angst hat mich allerdings gepackt als ich letztens über die Lage des Einlagensicherungsfonds gestolpert bin (siehe http://www.kritische-anleger.de/as-privatbank/test/2013/einlagensicherung-rating-sicherheit/). Mein Geld liegt jetzt wieder (hoffentlich sicher) bei der Moneyou. Vor allem über deinen gewünschten Zeitraum von 3 Jahren würde ich mir das jetzt nicht mehr antun. Meine Vorredner haben da absolut recht: deine Entschädigung dann in Lettland einklagen? Nein Danke! Und ja, ich bin am Anfang auch etwas blauäugig an die Sache rangegangen, dachte ich doch das mit der gesetzlichen Einlagensicherung nichts passieren kann aber nach dem Artikel sehe ich das heute etwas anders.
Viele Grüße, pete
Die Rabobank (die Bank hinter der Marke RaboDirect) hat ein besseres Rating als die ABN AMRO (Bank hinter der Marke MoneYou). Beide unterliegen aber der gesetzlichen niederländischen Einlagensicherung bis 100.000 EUR, so dass zumindest thereotisch der Schutz der gleiche sein sollte. Praktisch weiß man ja nie genau, wie das im Zweifelsfalle mal gehandhabt würde. Die RaboDirect hat bei vielen Leuten was den Service angeht in den letzten Monaten einen nicht so guten Eindruck hinterlassen. Ich persönlich hatte weder mit der MoneYou noch mit der RaboDirect bisher Probleme. Dazu muss man aber auch sagen, dass ich relativ wenig mit der Hotline bzw. dem Service-Team zu tun hatte. Bedenke noch, dass die RaboDirect zum 01.12.2012 die Zinsen senken wird (Tagesgeld von 2,2 auf 2,0%). Aber ganz ehrlich: die MoneYou wird wahrscheinlich nachziehen und mindestens auf das gleiche Niveau senken. Insofern macht es dann wahrscheinlich wieder keinen großen Unterschied. Vom Gefühl her würde ich aber derzeit dennoch eher zur MoneYou tendieren. Such mal nach RaboDirect Sicherheit oder MoneYou Sicherheit bei Google. Dort findest du auch noch einige zusätzliche Infos.
Im Moment ist das wohl mit das Beste, was du kriegen kannst im Bereich Festgeld (von den Konditionen her). Nach den gesetzlichen Regelungen haftet zuerst die österreichische Tochter der VTB, danach der Einlagensicherungsfonds, danach müssen die Mitgliedsbanken in Österreich nachschießen und wenn das nicht zur Entschädigung der Anleger ausreicht, auch der österreichische Staat. Insfoern ist die Anlage durchaus relativ sicher. Das Ganze funktioniert aber eben nur solange das System von Banken und Staaten noch funktioniert und das ist ja in der aktuellen Situation auch nicht mehr so sicher, wie man mal glaubte. Insofern verbleibt immer ein Restrisiko.
Ansonsten sind meine persönlichen Erfahrungen mit der Bank recht gut. Habe dort ein Festgeldkonto und ein VTB Duo eröffnet. Such einfach mal nach VTB Erfahrungen bei Google. Da findest du auch eine Menge Infos dazu.
Achja, für 7 und 10 Jahre lohnt sich vielleicht noch ein Blick auf die NIBC Direct mit 3,4% bzw. 3,8%. Ist allerdings die Frage, ob du dich derzeit so lang binden möchtest. Du kannst dir die Zinsen ja mal über die Jahre hinweg anschauen: http://www.kritische-anleger.de/festgeld-vergleich/
Hoffe, das hilft weiter :-)
Um mal deine Antwort konkret zu beantworten: meine persönlichen Erfahrungen mit der Rabodirect sind durchaus positiv. Allerdings hab ich mein Konto auch relativ am Anfang schon aufgemacht, als die Verzögerungen noch nicht so krass waren. Primus hat zudem Recht: zum 01.12.2012 werden die Zinsen gesenkt (Tagesgeld auf 2%, RaboSpar auf 2,1% bzw. 2,2%). Hatte heute Morgen daher gerade mit der Hotline telefoniert, wie ich aus dem RaboSpar rauskomme. Bei einer Zinssenkung kann man ja innerhalb von 2 Wochen vorzeitig auf das Geld zugreifen. Das war jetzt auch erst das zweite Mal, dass ich überhaupt mit dem Service zu tun hatte und die Wartezeit war höchstens 5 Minuten, was ich noch ok finde. Insgesamt kann ich also nichts allzu Negatives über den Service etc. berichten, jedoch hast du die relativ negativen Berichte auf http://www.kritische-anleger.de/rabodirect/erfahrungen/ wahrscheinlich auch schon gesehen oder? Wie immer kann es dich treffen, muss aber nicht.
In Anbetracht der anstehenden Zinssenkung macht für dich die Eröffnung eines Tagesgeldkontos bei der RaboDirect wahrscheinlich sowieso keinen Sinn mehr. Wenn du etwas mit ähnlicher Sicherheit suchst, dann ist die MoneYou mit 2,1% (Tagesgeld) oder 2,2% (6 Monate Festgeld) sicher eine gute Alternative. Soweit ich das raushöre willst du dich eh nicht längerfristig binden, so dass das derzeit wohl die einzige vernünftige Alternative ist.
Wenn du mehr Risiko und Rendite möchtest, so gibts dann wieder eine ganze Menge anderer Optionen (Anleihen, Fonds, Container, Aktien, usw usf) aber das ist dann eher kein Zwischenparken mehr.
Das mag wohl vor allem daran liegen, dass die Niederlande recht klein sind (ca. 17 Mio Einwohner) aber gleichzeitig relativ viele Banken haben. Deutschland mit seinen 82 Mio Einwohnern und einer relativ hohen Sparquote ist da ein extrem attraktiver Markt für diese Banken, um sich zu refinanzieren.
Habe gerade mal in den aktuellen Tagesgeld-Vergleich geschaut (FMH und Kritische Anleger) und da finden sich tatsächlich 50% Niederländer:
- 5 Holländer (RaboDirect, MoneYou, NIBC Direct, Amsterdam Trade Bank, ING-DiBa)
- 2 Deutsche (1822direkt, akf bank)
- 1 Türke (Akbank)
- 1 Schwede (Ikano Bank)
- 1 Franzose (Cortal Consors)
Allerdings ist die Unterscheidung nach bzw. Zuweisung zu Ländern auch nicht mehr 100% korrekt, da die meisten Geldhäuser ja sehr international ausgerichtet sind (siehe z.B. ABN AMRO hinter der MoneYou oder die Rabobank hinter der RaboDirect).
Fallstricke gibt es keine wirklichen (zumindest sehe ich keine). Sowohl das Tagesgeld als auch diese RaboSpar-Konten sind von den Konditionen sehr gut. Das Festgeld kannst du dagegen vergessen. Die MoneYou bietet aber aufs Tagesgeld noch ein wenig mehr (2,45% statt 2,4%). Habe mir die Tage selbst ein RaboSpar90 eröffnet und finde es zum Parken von ein bisschen Geld echt ganz ok. Zumal ich mit 14 Tagen Frist kündigen kann, sollten die mal auf die Idee kommen, die Zinsen zu senken. Hatte mich vorher auch ein wenig informiert wegen der Sicherheit. Die RaboDirect ist ja (wie bei so vielen DIrektbanken in Deutschland) nur eine Marke der niederländischen Rabobank. Die wiederum sind wohl so ähnlich wie unsere Volks- und Raiffaisenbanken hier in Deutschland - solide also (denkt man zumindest). Von den Ratings her sind sie scheinbar auch eine der besten Privatbanken im Moment. Trotzdem würde ich meine Einlagen immer auf maximal 100.000 EUR begrenzen - derzeit weiß man ja nie! Overall ganz nette Bank. Längerfristige Erfahrungen habe aber auch ich noch nicht sammeln können.
Quelle: u.a. http://www.kritische-anleger.de/rabodirect/test/2012/einlagensicherung-rating-sicherheit/
Bei der GEFA Bank handelt es sich eigentlich um die GEFA Gesellschaft für Absatzfinanzierung mbH, eine Tochter der Société Générale, die sich bisher vor allem um die Finanzierung von beweglichen Gütern wie LKW, Traktoren, Bagger und teilweise auch Maschinen gekümmert hat. Mit einer Lizenz der Bafin fürs Einlagengeschäft wollen die nun scheinbar ihre Refinanzierungsbasis für die Kredite etwas verbessern.
Soweit ich das recherchiert habe (hab vor 3 Wochen dort selber ein Konto dort aufgemacht --> 4 Jahre Festgeld), gibt es die seit etwa 60 Jahren und nach Aussage der Webseite unten haben die in den letzten 10 Jahren keine Verluste gemacht - immerhin ein positives Indiz! Zudem sind sie im gesetzlichen deutschen Einlagensicherungsfonds, über den dein Geld bis zu 100.000 EUR geschützt ist. Darüber hinaus sind sie aber auch Mitglied bei der Einlagensicherung des Bundesverbandes deutscher Banken, der im Pleitefall zumindest theoretisch Einlagen über 100.000 EUR bis maximal 250.000 EUR erstattet. Allerdings besteht hier kein Rechtsanspruch! Meine persönliche Meinung daher: immer unter 100.000 EUR bleiben, dann kann man zumindest im Notfall vor Gericht ziehen!
Quelle: http://www.kritische-anleger.de/gefa-bank/test/2012/einlagensicherung-rating-sicherheit/
Bevor du jetzt aber direkt los gehst und ein Konto eröffnest, schau dir lieber nochmal die Konditionen genau an. Die sind nämlich gar nicht so rosig. Die locken zwar mit 2,5% aber der Zins gilt nur für 6 Monate und danach fällt es auf den Standard-Zins (derzeit 2%) zurück und da gibts dann wiederum eine Reihe von anderen Anbietern, die dir da mehr bieten (e.g. Moneyou, Bank of Scotland, VTB Direktbank, Ikano Bank etc). Zudem ist das Festgeld bis auf das 4-jährige eigentlich für den Popo. Auch da gibts bei anderen Anbietern zum Teil wesentlich mehr (z.B. die Denizbank oder auch Moneyou!).
Ich hab mir das 4-jährige Festgeldkonto eröffnet, weil ich gern ein paar Euro bei der deutschen Einlagensicherung abgesichert haben wollte (jaja ich weiß, die ist im Zweifelsfall auch nicht viel wert). Wenn du wirklich viel anlegen willst (> 500.000 EUR), dann kann sich das Tagesgeld vielleicht auch noch lohnen aber selbst das wäre eher knapp, denn die Moneyou bietet ja jetzt schon 2,45%.
Puhh, jetzt hab ich aber genug geschrieben :-)
Da wird es höchstwahrscheinlich erst einmal keine Änderungen geben. Die Übernahme soll sowieso erst im vierten Quartal abgewickelt werden und soweit bekannt ist, bleibt die österreichische Niederlassung der DenizBank auch bestehen. Da die deutschen Aktivitäten ja über die Wiener Filiale laufen, wird sich hier auf absehbare Zeit wohl nicht viel ändern (auch bzgl. österreichischer Einlagensicherung). Genau weiß es am Ende des Tages natürlich wieder niemand aber das ist mein aktueller Stand.
Betrachte bei deiner Entscheidung nicht nur die finanziellen Aspekte, sondern auch die kulturellen. Einige Bekannte von mir sind mit großen Erwartungen und gutem Gehalt in die Schweiz gegangen (hört sich ja auch toll an in Zürich zu arbeiten). Mittlerweile sind aber fast alle frustriert und eher enttäuscht. Es ist schwer, sich als Deutscher in die schweizer Gesellschaft zu integrieren und die Deutschen sind in der Schweiz auch alles andere als beliebt. Ein paar fliegen sich daher mittlerweile selber jedes Wochenende zurück nach Deutschland aus, um dem ganzen zu entfliehen. Das klingt jetzt etwas drastisch aber soll nur eine kleine Vorwarnung sein, dass du dort nicht überall mit offenen Armen empfangen werden wirst.
Ja, das stimmt. Dieses Verhalten ist denke ich aber für jeden veständlich und nachvollziehbar. Schließlich will jeder sein hart Erspartes vor einer möglichen Entwertung der Währung retten. Die Welt berichtet, dass "nach Angaben eines hohen Angestellten einer griechischen Privatbank" etwa 100 bis 500 Millionen Euro täglich abgezogen werden. Insgesamt sollen es bisher etwa 80 Milliarden sein.
Quelle: http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/wirtschaft_nt/article106501681/Griechen-ziehen-immer-mehr-Geld-ab.html
Grundsätzlich kann das für die griechischen Banken sehr gefährlich werden, da Banken nur einen Teil ihres Kapitals als Cash vorhalten können und müssen. Schließlich besteht deren ursprüngliches Geschäftsmodell darin, einen Teil der Einlagen ihrer Kunden an Unternehmen & Privatleute weiter zu verleihen. Ab einem gewissen Punkt sind die Banken dann schlichtweg nicht mehr fähig, Kundengelder auszuzahlen, was fatal wäre. Für das Ausland halten sich die Konsequenzen zunächst in Grenzen. Erst wenn erste griechische Banken zusammenbrechen kann es zu einer Kettenreaktion kommen und den griechischen Staat mit in den Abgrund ziehen, was für alle Gläubiger Griechenlands (u.a. der deutsche Staat, die EZB und sicherlich auch noch viele Banken) wahrscheinlich den Ausfall ihrer Forderungen bedeuten würde.
Deine Einlagen sind grundsätzlich einmal über gesetzliche niederländische Einlagensicherung abgesichert bis zu einer Höhe von 100.000 EUR. Kann der Einlagensicherungsfonds nicht zahlen, so ist theoretisch der Staat verpflichtet, das Geld nachzuschießen. Darüber hinaus ist die ABN AMRO als eigentliche Bank hinter der MoneYou mittlerweile verstaatlicht und man kann die Vermutung anstellen, dass der niederländische Staat kein Interesse an einer Pleite der ABN AMRO hat. Wirklich beweisen lässt sich das natürlich nicht, so dass ein Restrisiko immer bleibt. Grundsätzlich finde ich die MoneYou aber ganz gut von der Einlagensicherheit - da hätte ich bei manch anderen Banken mehr Bedenken :-)
Etwas ausführlicher kannst das auch in der Quelle nachlesen: http://www.kritische-anleger.de/moneyou/test/2012/
Die MoneYou ist nur eine Marke der ABN AMRO und kein eigenständiges Unternehmen (siehst du auch im Impressum). Insofern ist die EInlagensicherheit bei der ABN AMRO für dich relevant. DIe Bank selber ist ja vor ein paar Jahren (während der Finanzkrise) vom niederländischen Staat übernommen worden weil sie sonst wohl nicht überlebt hätte. Mit dem Staat als Eigner im Hintergrund kann man dann wiederum arguementieren, dass eine Pleite nicht sonderlich wahrscheinlich ist. Im Moment sind die Ratings von Moodys & Co für die ABN AMRO auch relativ gut, so dass ich mir hier keine großen Gedanken machen würde. Zudem gibt es immer noch den niederländischen Einlagensicherungsfonds, der deine Einlagen (zumindest theoretisch) bis 100.00 EUR absichert. Ob das bei einer wirklich großen Bankenkrise dann auch so funktioniert, sei mal dahingestellt.
Von den ausländischen Banken (mit ausländischer Einlagensicherung) halte ich die MoneYou mit der ABN AMRO als Bank dahinter derzeit für noch am sichersten.
Quelle: http://www.kritische-anleger.de/moneyou/test/2012/einlagensicherung-sicherheit/
Bei all meinen Girokonten und Kreditkarten wurde ich bisher nie gebeten, diese bei Kündigung zurückzuschicken. Das Zerstören ist eigentlich auch nicht nötig, da du mit den Karten, einmal gekündigt, gar nicht mehr bezahlen kannst. Allerdings mag es bei einzelnen Banken durchaus üblich sein, die Karten zurückzuschicken. Hier würde ich mich im Zweifelsfall einfach mal an deine Bank wenden.
Grundsätzlich ist ein Gasthof ein ganz normales Gewerbe, das nachhaltig und profitabel wirtschaften muss. Keine Gäste = kein Umsatz = Verluste ....
Dass eine Gemeinde einen strauchelnden Gasthof unterstützt, kann ich mir kaum vorstellen, da die meisten Gemeinden bereits selber nicht gerade gut dastehenen. Ein übliches Vorgehen ist dies definitiv nicht (was nicht ausschließt, dass es hier und da passiert).
Wenn du das Ganze rein gewerblich betreibst (fährst primär zum Mitnehmen anderer Personen mit der Bahn), müsstest du in der Tat ein Gewerbe dafür anmelden. Fraglich ist allerdings, ob die Bahn die gewerbliche Nutzung des Bayern-Tickets zur Mitnahme von Personen überhaupt erlaubt. Somit bewegen sich die von dir beobachteten Personen nicht gerade im legalen Bereich. Zwar lässt sich damit ein vielleicht sogar gutes Einkommen generieren aber es ist sicherlich kein nachhaltiges Business, denn früher oder später fliegt sowas dann doch irgendwie auf.
In deinem Fall geht es wohl vor allem um die Krankenversicherung. Wenn du 1 Jahr Work & Travel machst, musst du dich selber versichern. Dafür bieten die üblichen Anbieter (u.a. Allianz, Hanse Merkur, Signal Iduna, AXA etc) Tarife an, die über die normale Auslandskrankenversicherung hinaus gehen und bis zu 365 Tage gelten. Dafür musst du in der Regel irgendwas zwischen 30 und 60 EUR pro Monat hinblättern und den Rechnungsbetrag beim Arzt vor Ort in Australien auch erst einmal vorstrecken (da kommt man leider nicht drumherum). Ansonsten geht es natürlich auch immer ohne KV aber ratsam ist das nicht ;-)