Nicht Skifahren.
Ich bin noch optimistisch und tippe auf 35 Cent. Mehr gibt die Bilanz wegen der Finanzierung von Legacy nicht her. Für 2013 wird K+S noch gut 2 Euro je Aktie verdient haben und es war ja im Geschäftsbericht noch von Dividende die Rede, aber eben eine Anpassung der Ausschüttungsquote. Für 2014 bis 2016 gehe ich von einer Alibidividende 5-10 Cent aus, damit K+S nicht von allen Fonds abverkauft wird und mehr als 100% der Aktien leerverkauft werden und K+S deswegen aus dem DAX fliegt.
Du sollst wohl konsumieren. Denn wenn der Kredit nachher platzt, wird er mit ABS und CDO kombiniert und derart oft umdeklariert, dass irgendeine Bank dieses Schrottpaket dank günstiger EZB-Zinsen kauft und sich nachher vom Staat retten lässt, wenn doch alle Kredite faul sind.
Nur du als Konsument wirst nachher der Doofe sein, weil du 6 Jahre Privatinso machen musst.
Ich denke, dass es weitere rückläufige Preissteigerungsraten geben könnte, denn die sinkende Umlaufgeschwindigkeit es Geldes deuten gar auf eine heftige Deflation hin, die sich wie in Japan über Jahrzehnte erstrecken könnte. Daher dürfte 2014 der Beginn eines Salamicrashes sein, bei dem es kaskadenartig und runtergeht und das Ausmaß schon bärenmarktwürdig ist mir -20% und danach wieder 10-15% Erholung gibt. Das Geld kommt gar nicht in der Wirtschaft an, wie die Rohstoffpreise zeigen, denn es werden am Anleihe-, Aktien und Immobilienmarkt massive Blasen angefacht. Man braucht sich ja nur Twitter, Facebook und auch Fannie Mae ansehen. Twitter scheint aber wie damals Infineon nach starkem Start schwer abgestraft worden zu sein und es kann auch sehr schnell 90% runtergehen in kürzester Zeit bei solch extremen Werten.
Eine weitere Gefahr besteht in der hohen Verschuldung unseres Finanzsystems, welche nur durch Schuldenschnitte gelöst werden können und dadurch werden weniger Kredite vergeben, weniger Immobilien und Investionsgüter gekauft, weniger konsumiert und damit fallen die Preise. daraus ergibt sich eine Spirale er Kaufzurückhaltung in erwartung noch weiter fallender Preise, eine typische Deflationsspirale.
Chinas Interbankenmarkt ist akut bedroht und ich denke diese bisher kaum beachtete Magmakammer ist ein Supergau im Vergleich zum Untergang des Euros, welcher durch eurokritische Parteien wie die AfD oder FPÖ beschleunigt wird. Auch die USA sind absolut in der Klemme, denn die Chinesen halten US-Bonds und würden diese zur Lösung ihrer eigenen Zwangslage abziehen. Zudem halten auch die US-Banken die US-Bonds und schon 1% Zinssteigerung würde die meisten großen US-Banken in den Abgrund reißen und damit das Finanzsystem.
Insgesamt gehe ich daher davon aus, dass viele hochverschuldete Unternehmen vom Markt verschwinden und ein starker wettbewerb massiv an der Substanz der Konzerne frisst, sodass jahrelang auf Dividenden verzichtet werden dürfte und die Anleger eher in Form von Kapitalerhöhungen hohe Verwässerung und Nachschusspflichten ertragen werden müssen. Dadurch geht der Gewinn je Aktie zurück und die Kurse fallen immer weiter.
Zum Vergleich hat Japan etwa 80% eingebüßt und das KGV ist immer noch selbst zum Tiefstpunkt weit über 10 gewesen. Allerdings sind die Unternehmen bilanzmäßig wesentlich stärker geworden und konnten der Insolvenz entkommen, sodass diese Bewertung fair war. Da aber eine weltweite Krise wesentlich stärker an den Bilanzen frisst, kann es durchaus sein, dass bis zu einer Wende auch bekannte Unternehmen zerschlagen gehen oder dicht machen werden müssen. Insbesondere bei RWE und Thyssen dürften die Lichter angesichts der schon unter gutem Umfeld eklatanten bilanziellen Schieflage schon zu Beginn der großen Depression ausgehen. Der Markt könnte daher in den nächsten 10 jahren bis zu 90% vom heutigen Niveau abgeben, sodass der DAX etwa bis auf 1000 Punkte fallen könnte und der Dow auf 1500-2000. Die durch den demographischen Wandel äußerst schwachen Wachstumsaussichten dürften der Gewinnentwicklung einen weiteren Dämpfer geben. Von bilanziellen Fallen wie Goodwill, versteckte Leasingschulden und ungedeckte Rückstellungen ganz zu schweigen.