Das Chance-Risiko-Profil halte ich aktuell aus spekulativer Sicht für nicht attraktiv. Nachdem sich der Goldpreis in Dollar vom letzten Tiefpunkt aus etwa versiebenfacht hat erscheint die Chance auf weitere Kurssteigerungen das Risiko möglicher Kursverluste nicht angemessen aufzuwiegen.

Es gibt allerdings trotzdem Gründe unabhängig vom aktuellen Goldpreis einen kleinen Teil seines Vermögens in Gold anzulegen. Die Motivation besteht dabei dann aber nicht in der Erzielung von Kursgewinnen sondern in der Absicherung gegen bestimmte vorstellbare Szenarien.

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Ja, das macht Sinn.

Es ist grundsätzlich empfehlenswert nicht alles auf eine Karte zu setzen. Durch die Verteilung des Anlagekapitals auf mehrer Rohstoffe senkst Du die Schwankungsanfälligkeit und somit das Risiko Deiner Anlage in Rohstoffe.

Dabei verringert sich das Risiko umso mehr, je weniger die Wertentwicklung der Rohstoffe untereinander korreliert. Eine Anlage die sich auf Industriemetalle beschränkt (Kupfer, Zink, Alluminium, etc.) ist schwankungsanfälliger (=riskanter) als eine Anlage die mehrere Rohstoffklassen beinhaltet (-> beispielsweise neben Industriemetallen auch noch Energierohstoffe und Agrarrohstoffe).

Bekannte Rohstoffindizes sind:

Goldman Sachs Commodity Index (GSCI) -> hoher Anteil von Energierohstoffen

Rogers International Commodity Index (RICI) -> der am breitesten streuende Index

Dow Jones UBS Commodity Index (DJ UBSCI) -> Anteile orientieren sich an der Bedeutung der Rohstoffe für die Weltwirtschaft

PS: Jedem der sich mit dem Gedanken trägt Geld in Rohstoffe anzulegen sei empfohlen vorab zumindest grob verstanden zu haben welche Auswirkungen das "Rollen" und die dabei möglichen Konstellationen "Contango" und "Backwardation" auf die Wertentwicklung einer Rohstoffanlage haben - sonst droht möglicherweise eine böse Überraschung (-> fallender Kurs der Rohstoffanlage trotz steigender Rohstoffpreise)

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Das hängt im Wesentlichen von zwei Faktoren ab:

  1. Deine Risikofähigkeit Jeder Euro der spekulativ angelegt ist sollte bei Dir nicht zu finanziellen Schwierigkeiten führen, wenn er weg ist.

  2. Deine Risikobereitschaft Bist Du ein risikoscheuer Anlegertyp? -> Dann wirst Du bei einem spekulativen Vermögensanteil von über 10% eventuell schon Unwohlsein verspüren. Bist Du ein ausgewogener Anlagetyp? -> Dann sind je nach Alter und finanziellen Verhältnissen spekulative Vermögensanteile zwischen 10% und 50% vorstellbar. Bist Du ein risikofreudiger Anleger? -> Dann sind wenn Deine finanzielle Situation es zuläßt auch spekulative Vermögensanteile von über 50% möglich.

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Ein Investment in klimafreundliche Geldanlagen wird meist eine Sachwertanlage sein (z.B. in den Bereichen Photovoltaik oder Windenergie). Ob das eine gute Anlage ist kommt einerseits auf das Anlegerprofil an (-> risikoorientierter Anleger) und andererseits auf die Qualität des Anlageprodukts (Renditeerwartung, Risiken, Kostenstruktur, ...)

Eine "Klimaanlage" im herkömmlichen Sinne ist keine Geldanlage sondern ein Konsumgut.

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  1. Grundsätzlich ist ein Investment in Seniorenimmobilien interessant.

  2. Eine unternehmerische Beteiligung beinhaltet das Risiko eines Totalverlustes.

  3. Immer darauf achten, dass es keine Nachschusspflichten gibt.

  4. Nur kaufen wenn das Konzept vollends überzeugt.

  5. Sehr genau prüfen, ob die prognostizierten Renditen plausibel sind.

  6. Kostenquote im Auge behalten.

  7. Anteil am Gesamtvermögen je nach Risikobereitschaft maximal 5-10%

  8. Evtl. unabhängig beraten lassen.

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Je breiter sich das Fondsvermögen auf unterschiedliche Einzeltitel verteilt, desto geringer sind tendenziell die Schwankungen des Fonds.

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  1. Wenn Du von weiter fallenden Zinsen ausgehst, solltest Du tendenziell in möglichst langfristige Geldanlagen investieren.

  2. Wenn Du davon ausgehst, dass die Zinsen kurzfristig wieder steigen werden, solltest Du noch eine Weile warten.

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  1. Der Zinstrend bei Geldanlagen zeigt seit längerem nach unten. Historisch gesehen haben wir sehr niedrige Zinsen. Es gibt jedoch Gründe daran zu zweifeln, dass in naheliegender Zeit die Zinsen spürbar nach oben gehen.

  2. Wenn Du das Geld fünf Jahre lang nicht brauchst, dann natürlich fünf Jahre. Der Zinsunterschied zu einer einjährigen Anlage beträgt immerhin etwa 2% p.a.

  3. Rechne Dir einfach mal aus wie stark die Zinsen steigen müßten, damit das Warten auf höhere Zinsen für Dich rentabel wäre.

  4. Die Zinsen für Geldanlagen können übrigens auch vom jetzigen Niveau aus noch fallen. Mal als Anhaltspunkt: Die 10-jährige Bundesanleihe notiert aktuell bei 1,7% p.a.

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Nein.

Meist werden die Rohstoffpreise als Spotpreise bzw Spotkurse angegeben. Das ist der aktuelle Preis zu dem der Rohstoff gehandelt wird.

Futures sind Termingeschäfte, die sich auf die Auslieferung eines Rohstoffes zu einem bestimmten Zeitpunkt beziehen. Die Futures können unterschiedliche Laufzeiten aufweisen - die Preise der Futures hängen von den Erwartungen bezüglich zukünftiger Spotpreise ab.

Die Preise für Futures sind höher als der aktuelle Spotpreis wenn zukünftig ein höherer Spotpreis für den Rohstoff erwartet wird und niedriger wenn zukünftig ein niedriger Spotpreis erwartet wird.

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Ich würde mir vom Honorarberater schriftlich zusichern lassen, dass er unabhängig ist und keine Provisionen vereinnahmt.

Eine solche Zusicherung der Unabhänigkeit von Dritten kann folgendermaßen aussehen:

Hiermit versichere ich, Name des Honorarberaters, dass ich ausschließlich auf Honorarbasis tätig bin. Ich erhalte keinerlei Provisionszahlungen, Gebührenbeteiligungen oder sonstige Vergütungen von Dritten. Von Herstellern, Anbietern und Vermittlern von Finanzprodukten bin ich vollkommen unabhängig. Tätig bin ich ausschließlich für Sie und werde dafür von Ihnen in Form eines Honorars entlohnt.

Sollten im Rahmen meiner Beratung aus irgendeinem nicht vorhersehbaren Grund doch einmal irgendwelche Zahlungen von Dritten an mich fließen, so verpflichte ich mich dies unverzüglich schriftlich anzuzeigen und die Zahlungen an Sie weiterzureichen.

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Fondsbanken haben keine Manager, sondern übernehmen lediglich die Aufbewahrung der Fonds. Welche davon am besten ist richtet sich nach den Anforderungen. Unterschiede gibt es unter anderem bezüglich der Kosten/Gebühren und der Breite des Angebotes.

Ich nehme an Deine eigentliche Frage lautet welche Kapitalanlagegesellschaften die besten Fondsmanger haben. Bei den meisten größeren Gesellschaften wird es einige gute Fondsmanager geben. Morningstar kürt jährlich die besten Fondsmanager: http://www.handelsblatt.com/finanzen/fonds/fund-awards/morningstar-die-besten-fondsmanager-2012/6291170.html#image Erwartungsgemäß verteilen sich die guten Fondsmanager auf mehrere Gesellschaften.

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Die Schließungen sind darauf zurückzuführen, dass Großanleger mehr Geld abziehen wollten als die offenen Immobilienfonds als Liquidität zur Verfügung hatten. Vor allem Gesellschaften die nicht über starke eigene Vertriebsgesellschaften verfügen waren/sind betroffen. Dementgegen kamen die Gesellschaften mit starkem eigenen Vertreibsnetz (Grundbesitz -> Deutsche Bank; Hausinvest -> Commerzbank, Deka Immobilien -> Sparkasse) ohne Schließungen durch die Krise. Der Gesetztgeber hat einige Änderungen eingeführt, die zukünftige Liquiditätsengpässe bei den Fonds verhindern sollen. Den aktuell betroffenen Fonds helfen diese Änderungen nicht mehr. Wer für den gewerblichen Immobilienmarkt für die Zukunft positiv gestimmt ist, für den sind offene Immobilienfonds weiterhin eine interessante Möglichkeit breit diversifiziert in Immobilien zu investieren.

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Der schon genannte DWS Top Dividende ist ein Klassiker mit dem Du nicht viel falsch machen kannst, so lange die klar ist, dass auch dividendenorientierte Aktienfonds 50% oder sogar höhere Verluste erleiden können und Du dieses Risiko bewußt in Kauf nimmst.

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Nein! Als Basisinvestment kommt meines Erachtens für einen Anleger im Euroraum kein Fonds in Frage dessen Fondswährung auf Dollar lautet.

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Entweder ausgiebig selbst einlesen und dann auf Basis des erworbenen Wissens bei einem Anbieter, der keinen Ausgabeaufschlag erhebt, breit gestreut anlegen.

Oder unabhängig beraten lassen. Das Ergebnis könnte bei einer ausgewogenen bis konservativen Strategie aus einem gut verzinsten Banksparplan, ein paar offenen Immobilienfonds sowie als Beimischung einigen breit streuenden Aktienfonds bestehen.

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Für deutsche/luxemburgische Anleihen spricht die hohe Bonität des Anbieters (der deutsche/luxemburgische Staat), der von der Sicherheit höher eingeschätzt werden kann als Banken, die Tagesgeldanlagen offerieren.

Für Kleinanleger (Tagesgeldanlagen im Rahmen der gesetzlichen Einlagensicherung) ist der Unterschied bezüglich der Sicherheit marginal. Für institutionelle Anleger (Pensionskassen, Vermögensverwalter, ...) ist der Unterschied bedeutsam.

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  1. Zweifelsohne dient der Gewinn in einer Lotterie, in der Du nie mitgespielt hast, als Köder, um in irgendeiner Form Geld zu verdienen.

  2. Solche Spams setzen auf die Hoffnung leichtgläubiger Menschen.

  3. Nachricht löschen - und fertig.

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  1. Rein rechtlich gesehen ist keine Erfahrung erforderlich.

  2. Je höher der Anlagebetrag und je chancen- und risikoreicher angelegt werden soll, desto mehr Erfahrung/Fähigkeiten sollte man mitbringen.

  3. Wer am Anfang seines Berufslebens steht und überlegt seine ersten paar Euro in Fonds zu investieren, der kann sich bei ausreichend Zeit und Interesse durchaus selbst mit der Materie beschäftigen.

  4. Ein paar Hinweise wie man eigene Anlageentscheidungen angehen kann, habe ich vor einigen Monaten für den Bereich Aktien/Börse beschrieben:
    http://www.finanzfrage.net/frage/wie-geht-man-an-das-thema-aktienboerse-heran

  5. Geht es um größere Beträge, dann halte ich es in den meisten Fällen für sinnvoll sich professionell unterstützen zu lassen.

  6. Eine Alternative zu Bankberatern sind Anlage/Finanzberater, die auf Honorarbasis arbeiten. Neben Empfehlungen zur Auswahl geeigneter Fonds sorgen diese auch dafür, dass kein Ausgabeaufschlag anfällt.

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  1. Habe leider keine persönlichen Kontakte zu einem Honorarberater in Berlin.

  2. Ansatzpunkte können der VDH (Verbund Deutscher Honorarberater), berater-lotse.de und honorarberater-finden.de sein.

  3. Grundsätzlich halte ich das Vorhaben einen unabhängigen Honorarberater in Anspruch zu nehmen für eine gute Idee. Neben einer unabhängigen Unterstützung bei der Auswahl geeigneter Anlagen gibt es Hinweise, wo und wie diese Anlagen am günstigsten erworben werden können.

  4. Größte Gefahr für den Kunden bei der honorabasierten Finanzberatung ist, dass dem Kunden eine über den wirtsschaftlich sinnvollen Beratungsbedarf hinausgehende Beratung angeboten wird.

  5. Am besten auf Basis einiger Vorgaben ein paar Angebote von Honorarberatern anfordern und vergleichen.

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