Ich versuch mich mal kurz zu fassen: meine Nichte (13 Jahre) bezieht eine monatliche Halbweisenrente von 221€. Da die leibliche Mutter krank war, lebte sie längere Zeit zur Pflege bei der Oma, alles rechtlich "abgesichert" über das Jugendamt. Da die Oma leider im Oktober 2015 verstarb, lebt sie seit November 2015 wieder bei ihrer Mutter. Jetzt zur Frage: obwohl meine Schwägerin Geringverdienerin ist und selbst Sozialleistungen bezieht (Rente wrd natürlich angerechnet), behält das Jugendamt die Halbwaisenrente ein, angeblich auf einem Sparbuch für später. Nahweise hierüber werden strickt verweigert. Die beiden leben also seit 8 Monaten weit unter Hartz4-Niveau. Wir steuern zwar bei, was wir können, verdienen aber selbst nicht viel und haben ebenfalls ein Kind zu versorgen. Ich kann es mir schlicht nicht leisten immer wieder finanziell einzuspringen. Is die Halbwaisenrente nicht eine Art Unterhaltseratz? Sie wird doch auch überall angerechnet? Und ist das norma, dass ich dem Jugendamt als nicht verwandte Tante Kontoauszuge vorlegen muss, um Einkäufe nachzuweisen? Was habe ich rechtlich gesehen mit meiner Nichte zu tun? Dazu kommt, dass die Enkelkinder, also auch unser Kind, von der Oma ein baufälliges Haus geerbt haben. Die laufenden Kosten hierfür tragen wir ebenfalls, da fühlt sich das Amt dann auch nicht zuständig. Dazu kommt, dass wir nur für eine völlig utopische Summe verkaufen dürfen, ohne dass die nette Sachbearbeiterin bereit ist, sich das "Schmuckstück" einmal anzusehen. Die Vermögenssorge für meine Nichte sollte übrigens seit Jahresanfang wieder bei der Mutter liegen, aber auch hier tut sich leider nichts. Vielleicht hat irgendjemand hier 'ne Idee, was wir da machen können. Kann man die Sachbearbeiterin irgendwie belangen? Das kann doch nicht normal sein... Antrag auf Beratungshilfe beim Anwalt hat sie mitlerweile gestellt, aber der Klageweg dauert eben auch, wenn's dumm läuft, Jahre...
Vielen vielen Dank im Vorraus!