Ich finde die bisherigen Antworten (mit Ausnahme der Antwort von Rudi) viel zu pauschal.
Es kommt insbesondere auf die sonstigen Vermögensverhältnisse und die laufenden Einnahmen bzw. Ausgaben an.
Wenn dein Immobilienvermögen ein Vielfaches der geplanten Aktieninvestments ausmacht und du den Darlehensbetrag auch im Falle eines Totalverlusts problemlos in angemessener Zeit zurückführen kannst, macht dein Vorhaben durchaus Sinn (da FK-Zins < langfristig erwartete Aktienrendite, wie auch Rudi bereits angemerkt hatte).
Genau diesen Weg beschreiten zahlreiche Investoren mit großem Immobilienbesitz, die zwar über umfangreiches Vermögen aber (vergleichsweise) geringe Liquidität verfügen. Fallbeispiel: Abbezahltes Immobilienvermögen von EUR 5 Mio. und tätig als Arzt mit hohem Jahreseinkommen --> Beleihung der Immobilien i.H.v. EUR 1 Mio. ist problemlos möglich.
Der Vergleich mit einem Lombardkredit hinkt. Warum? Weil Investitionsgut und als Sicherheit dienender Vermögenswert identisch sind (wenn Wert deiner Investition fällt, fällt logischerweise - da identisch - auch der Wert deiner Sicherheit). Geld nachschießen zu müssen, ist daher (außer bei sehr geringen Beleihungsquoten) deutlich wahrscheinlicher.