Das Geschäft mit Privatpersonen beeinflusst die Aktienmärkte kaum (auch der Kassa-Handel nicht). Es gibt eine große Vielzahl von Derivaten, die in der Regel (dh. was kursbewegende Volumina betrifft) von institutionellen Investoren aus Absicherungsmotivation generiert werden. Sie steigen bei günstigem Umfeld ein und sichern sich typisch gegen Verluste ab, dadurch entsteht die Basis für die technische Aktienanalyse: aus umsatzstarken Zonen vor Aufwärts-/Abwärtsbewegungen entstehen Widerstands/Stützungsmarken. Weiterer Einfluss ist das Kapitalfreie Ersatzgeschäft: statt 10 Mio. Cash in die Hand zu nehmen und zu investieren kann man genauso gegen eine Sicherheit (Margin) über z.B. einen Future investieren und generiert damit natürlich marktpreisbewegende Nachfrage. Ein gelegentlicher Einfluss entsteht aus Liquiditätsengpässen zum Belieferungszeitpunkt, da dann die verfügbaren Stücke relevant werden (z.B. beim Short Squeeze - Options-Stillhalter können nicht liefern), das ist aber ein eher untergeordnetes Phänomen. Bei all diesen Themen spielt im Hintergrund die Verbuchung eine große Rolle, da Derivate meist anders verbucht werden als die Underlyings (führt jetzt aber zu weit - Stichwort Hedge Accounting, Bilanzsteuerung, daraus resultierende Marktbewegungen treten typisch zum Quartalsende auf)
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