Hallo zusammen. Ich hätte da folgendes Problem: Vor drei Wochen sind wir in eine Wohnung am Bahnhof gezogen. Dieser Umstand war uns bekannt und wir dachten, daran gewöhnt man sich schon. Jetzt ist es so, das nachts viertelstündlich die Güterzüge vorbeirauschen, was einen gesunden Schlaf unmöglich macht. Der Hausarzt hat eine schwere Belastungsstörung attestiert, mit beginnenden Depressionen, Nervosität , Kopfschmerzen, gesteigerte Agressivität. All das durch schweren Schlafentzug. Der Arzt rät zu einem sofortigen Wohnungswechsel. Eine fristlose Kündigung aufgrund Gesundheitsgefährdung hat der Vermieter erhalten, widerspricht dieser aber, da das ärztliche Attest Ihrerseits nicht aussagefähig genug ist und die Umstände der Bahnhofsnähe bekannt waren. Jetzt sind wir auch noch durch eine Klausel im Mietvertrag für 2 Jahre an die Wohnung gebunden. Laut § 569 Abs.1 BGB ist ein Mieter jedoch zur fristlosen Kündigung bei Gesundheitsgefährdung berechtigt, selbst wenn der Auslöser vorher bekannt war. Auch dieses Argument lässt der Vermieter nicht gelten. Was sollen wir jetzt tun? So herrscht absolut keine Lebensqualität mehr.