Ich arbeite in der Finanz-/Bankenbranche in einem Bereich, bei dem Mitarbeiter händeringend gesucht werden. Wir werden alle nach Tarifgehältern (Verdi) bezahlt. Nun ist aufgefallen, dass die Stellenausschreibungen ein höheres Tarifgehalt enthalten, obwohl es sich hier um exakt die gleichen Jobs handelt. Ich habe mit ein paar neuen Kollegen gesprochen, es geht hier teilweise nicht nur um höhere Tarifgruppen als solche, sondern auch innerhalb dieser um höhere Einstufungen (mehr Berufsjahre). Zum Vergleich: Ich bin im 5. Jahr im Unternehmen (3 Jahre Studium + 2 Jahre danach) und würde über 1000€ brutto weniger verdienen als eine Studentin (3 Jahre) die jetzt anfangen würde.
Es geht hier also nicht um Gehaltsverhandlungen oder so, da Tarifgehälter. Meine Frage: Darf der Arbeitgeber das so machen? Dürfen solche Differenzen bestehen und ist das im Sinne der Gewerkschaft, die die Tarifgehälter auf den Weg gebracht hat? Bisherige Anfragen an die Teamleitung wurden beantwortet mit "Es ist irgendwann eine Anpassung geplant". Das reicht mir aber nicht.. jeden Monat hunderte Euro "verlieren" und auch keinen zukünftigen Ausgleich zu bekommen, finde ich sehr ungerecht und nicht im Sinne der Gleichbehandlung.
Was sagt ihr dazu? Wie sollte man sich verhalten? Und darf der Arbeitgeber das überhaupt`?