Wir können uns kein Eigenheim leisten und wohnen daher in einem Mietshaus - im Bekanntenkreis kauft sich fast jeder ein Haus. Wie machen die das?
Kein Eigenkapital und keine Chance dieses in der Höhe zu erarbeiten...
11 Antworten
nach meiner persönlichen Wahrnehmung können sich aktuell mindestens 50% aller Immobilienkäufer die gekaufte Immobilie nicht wirklich leisten, bzw. nur mit großen Enschränkungen und hohem Risiko. Zumindest bis vor kurzem waren die Banken auch wohl bereit, viele riskante Finanzierungen zu bewilligen, insofern man zumindest die Kaufnebenkosten mit Eigenkapital aufbringen konnte und in festen Arbeitsverhältnissen steckte. Aufgrund einer neuen EU-Verordnung, die seit Februar umgesetzt werden muss, soll die Vergabepraxis mittlerweile wohl etwas strenger sein. Fazit- zwischen kaufen und leisten können gibt es einen Unterschied.
Dein Fazit trifft genau des Pudels Kern. Ich habe im Laufe der Jahre für so manchen gebaut, wo das Motto hieß: Mein Haus, mein Auto, mein leerer Kühlschrank.
Das kenne ich auch, abgerechnet wird aber doch im Alter und wenn die ganzen Reparaturen kommen und da kenne ich heftigste Ergebnisse bis hin zur ZV. Ein Mieter ruft ggf. seinen Vermieter an und gut ist, kann sogar umziehen wohin er möchte. Der andere hat immer die Hütte an der Hacke.
Viele im Umkreis fahren sogar mehrmals in Urlaub und wir fragen uns auch, wie machen die das? Meist haben die sogar Kinder.
Bleibe also cool.
Naja, wenn man keine Chance hat, EK anzusparen, kann man sich auch kein Haus leisten. So einfach ist das. Denn: Wer Miete zahlt, lebt "sicher". Wenn was am Haus kaputt geht, hat der Vermieter meistens das Problem. Wenn es im eigenen Haus kaputt geht, muss man zahlen... so... Entweder man hat ne gute Versicherung (die man sich unter den Voraussetzungen nicht leisten kann), man kann direkt zahlen (wie soll das gehen ohne Geld?!) oder man nimmt nen weiteren Kredit auf (Wie soll man den abzahlen ohne Geld?!)
--> Die Leute in deinem Umkreis haben entweder angespart (/ verdienen viel...) oder leben im Risiko und haben ne doofe Bank gefunden, die ihnen trotz allem Geld gibt
Es ist übrigens nicht unmöglich, ohne EK ein Haus zu kaufen... Aber es ist nur unter wenigen Bedingungen sinnvoll...
Kommt auf viele Faktoren an..zum Beispiel ist es für DINCs (Double Income, no Kid) relativ einfach ein Eigenheim zu finanzieren wenn beide zumindest ein normales Gehalt haben und die Kinder nicht so teuer sind, andere versuchen mit sehr wenig oder gar keinem Eigenkapital ein Haus zu bauen und wieder andere werden von der Familie unterstützt usw.
Von nix, kommt nix. Um was zu bekommen geht man für gewöhnlich arbeiten und spart sich beim Kauf einer Immobilie genug Eigenkapital an (20 % des Gesamtwertes sollten schon vorliegen).
Die Zinsen sind noch immer recht gering und Immobilien werden nun zügiger gekauft, da davon abzusehen ist, das die Niedrigzinspolitik bald ein Ende haben wird (siehe USA, diese haben die Zinsen wieder angehoben).
wenn ich mir die EZB ansehe, kann ich mal so überhaupt nicht erkennen, dass die Niedrigzinspolitik in Europa in näherer Zeit ein Ende haben wird, dennoch wird es natürlich nicht ewig so weiter gehen.