Wieviel Geld netto monatlich benötigt man für ein normales und sorgenfreies Leben als Renter?
Ich gehe von einer bescheidenen Person aus, die ein kleines Auto fährt, eine kleine Wohnung hat und einmal im Jahr in den Urlaub fährt.
6 Antworten
Mit Auto und ohne Sozialamt - sprich Beihilfen wie Wohngeld etc. - muss da wohl ne 2 vorn stehen, ansonsten wird das eng. Das ist für Rentner aber nicht einfach.
Das ist sehr unterschiedlich und hängt vor allem von den persönlichen Wünschen ab - aber auch von der Region.
Ich kenne Ruheständler, die mit 1000 € zufrieden sind, andere haben über 3000 € und müssen sich gegenüber ihrem Berufsleben einschränken.
Wir sind seit kurzem Ruheständler. Meine Frau und ich haben so vorgesorgt, dass wir ein abgezahltes Haus, einige Rücklagen, Zusatzversicherungen für den Pflegefall, Zahnersatz und Brillen haben. Bei einem Nettoeinkommen von ca. 6000 € (gesetzliche Renten + Betriebsrenten, Tantiemen) müssen wir auf nichts verzichten - momentan nur auf Auslandsreisen.
Indem jeder der Ehepartner eine gesetzliche Rente von über 2000 € erarbeitet hat, zusätzlich eine gute Betriebsrente bekommt, ein wenig Riester, Rentenfonds, Direktversicherung und Tantiemen als Hobbyautor (die natürlich schwanken).
Bei einer Warmmiete von 600 Euro: mit 1000 bis 1200 netto lebt es sich gut, wenn man keine großen Ansprüche und sonstige Kosten hat. Man hat alles, kann sich einiges leisten und auch 1-2 mal in den Urlaub fahren.
Bei dieser Rechnung habe ich allerdings die zu leistenden Krankenkassenbeiträge bereits als bezahlt betrachtet, daher Netto.
2000€
wenn man suf seine Ernährung wert legt.
Dann kommt es immer drauf an wo man wohnen möchte.
2000 ist aber eine Hausnummer, man müsste ja 50 Jahre durchgehend arbeiten und das Durschnittseinkommen erzielen. Manche Menschen werden nicht mal 50
Es sei denn, man bezieht zusätzlich eine gute Betriebsrente und/oder man hat privat vorgesorgt.
Bei einem überdurchschnittlichen Einkommen kann man aber nach 45 Arbeitsjahren durchaus eine gesetzliche Rente von über 2000 € beziehen.
Aber Arbeitslosigkeitsphase, Kurzarbeitsphasen ... darf es dann auch nicht geben. Und man muss das durschnittliche Einkommen schon mit 20 beziehen, d.h. mit 20 ausgelernt sein.
Kurze Zeiten von Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit oder Krankengeldbezug machen nicht viel aus, denn die Bemessungsgrundlage für die RV-Beiträge ist bei diesen Entgeltersatzleistungen 80% des vorherigen Brutto-Arbeitsentgeltes (auch wenn man Netto nur 60% bekommt).
Für einen Durchschnittsverdiener sind das nach heutigem Stand bei einem Jahr Leistungsbezug ein Verlust von ca. 7 € in der Rente.
Ich war nie arbeitslos und habe fast immer in Führungspositionen gearbeitet.
1200 könnten reichen.
6000 netto im Monat sind ja in Prinzip 6 mal die Durschnittsrente. Das sollte glaube ich auch reichen. Aber wie erzielt man so ein Einkommen?