Wieso wird Kindern auf den Mund küssen nicht verboten?

14 Antworten

Hallo JuliyetBSK1998,

so lange diese Geste nicht zum Missbrauch dient, und ein Kind darin nicht verstört wird, ist es in meinen Augen ein liebevoller Moment größerer Nähe und damit Einheit in der Familie.

Das mag auch insbesondere dann die Einheit tragen, wenn mal die eine oder andere lieb gemeinte Guidance nicht sofort so rüber kommt; und Eltern helfen, wenn sie etwas bei den Kindern besonders verstehen dürfen.

Man kennt den Kuss auf den Mund auch in einer sehr guten Freundschaft - auch wenn er sich klassisch mit Partnerschaft und in der Folge Sexualität assoziiert.

Mit vielen lieben Grüßen

EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ganz so eng ist (zum Glück) noch nicht definiert, was "normal" ist und was nicht. Dass Küssen auf den Mund zwischen engen Verwandten nicht normal ist, ist deine persönliche und subjektiv sicher begründete Auffassung. Einen gesellschaftlichen Konsens dazu kann ich jedoch nicht erkennen.

Einen Ausdruck von Sexualität kann man da m. E. nur im Einzelfall feststellen, nicht aber generalisierend.

Übergriffigkeit außerhalb der Sexualität ist nochmal eine eigene Problemstellung, die sich aber nur schwer mit dem Strafrecht erfassen lässt.

Du wunderst dich also, dass nicht alles, was sexuell ist, verboten ist? Oder, dass nicht alles sexuelle mit Kindern verboten ist? Zum Glück wird nicht alles sexuelle mit Kindern verboten - die armen Staatsanwälte würden ja völlig am Rad drehen. Es müsste verboten werden, Kinder in den Arm zu nehmen oder ihnen gegenüber Liebe zu empfinden. Aus dieser von dir erwähnten Sexualität der Eltern mit ihren Kindern entwickelt sich die Gewohnheit, intime Beziehungen aufzubauen und die Nähe von Mitmenschen zu suchen.

Es wäre also juristisch zu aufwändig, andererseits wäre es aber auch eine sehr zu empfehlende Methode, wenn man Kinder noch effektiver zu Psychopathen erziehen möchte. Dann empfehle ich möglichst alles zu vermeiden, was mit Sexualität, Zärtlichkeit, Liebe und Körperberührung zu tun hat. Das in Kombination mit einer gewissen Ausprägung des MAOA-Gens ergibt eine wunderbare Psychopathie. Et voilà, ein Mensch ohne Empathie, mit viel Mut zur Misshandlung seiner Mitmenschen ohne dieses redundante, verschnörkelte "Mitgefühl" (pfui).

Wenn du die Erziehung von Kindern zu Psychopathen fördern möchtest, gibt es übrigens noch die Methode, die Kinder einfach täglich in ihrem Kellerverlies aufzusuchen, um sie zu verprügeln!

Was zum Teufel hat die Frage mit Sex, Internet, Belästigung und Kindesvernachlässigung zu tun? Ich habe die Themen mal entfernt.

Zudem ist es deine persönliche Interpretation, dass ein Kuss auf den Mund etwas sexuelles ist. Wo nimmst Du das her? Wer definiert das so? Was ist "normalerweise"?

Beim Kuss geht es um Liebe und Zuneigung. Das ist, würde ich als mehrfacher Vater mal behaupten, nicht gerade unwichtig den eigenen Kindern gegenüber.

Und noch etwas: Wenn man etwas verbieten möchte, braucht es eine sehr gute Begründung. Es reicht nicht, dass man etwas (angeblich) "normalerweise" macht. Welche gute Begründung kannst Du anführen?

also wenn mans genau nimmt, hat sich der Zungenkuss aus dem Füttern von Kleinkindern mit vorgekauter Nahrung entwickelt, wie man es bei Naturvölkern noch beobachten kann.

also zuerst war das Füttern von Kleinkindern, dann dei sexuelle Konnotation...