Wieso bekommen alte Menschen die ihr gesamtes Leben in Deutschland gearbeitet und Steuern gezahlt haben so eine geringe Pension welche nicht zum Leben reicht?
12 Antworten
Das liegt am Subsidaritätsprinzip.
Man zahlt nicht für seine Rent/ Pension ein sondern für die, der aktuellen Gemeinschaft. Das bedeutet, dass wenn viele Leute im Rentenalter sind, dass ein Arbeitnehmer für "mehr" Leute zahlt. Ideal klappt diese Struktur, wenn es sehr viele Menschen imA frbeitsfähigen Alter gibt, die für wenige "Alte" zahlen. Doch der demographische Wandel bringt da Probleme.
Das Subsidaritätsprinzip hat allerdings insgesamt sehr viele Vorteile, z.B. bzgl. der Krankenkasse bzw. den anderen Sozialversicherungen. Die Gemeinschaft hilft.
Wieso bekommen alte Menschen die ihr gesamtes Leben in Deutschland gearbeitet und Steuern gezahlt haben so eine geringe Pension welche nicht zum Leben reicht?
Ds klingt leider stark nach einer als scheinbare Frage verklausulierten Behauptung, und damit nach purer Meinungsmache. Weder wird hier auf irgendetwas Bezug genommen (Quelle), noch definiert, welche alten Menschen das sein sollen, die angeblich so wenig Rente bekommen.
Nichtsdestotrotz:
A) Wer in die DRV eingezahlt hat, erhält keine Pension, sondern eine Rente.
B) Die Rente besteht nicht aus einem Anlagenkonto, sondern aus einem Zahlungsanspruch.
C) Die Höhe der Rente richtet sich nach der Anzahl der erworbenen sog. Rentenpunkte und ihrem Wert zum Zeitpunkt des Renteneintritts, dem sog. Rentenwert.
D) Die Rente beträgt bei einem "Eckrenter" mit 45 Beitragsjahren € 1.538,55, vor Abzug von Steuern und KV.
E) Das Rentenniveau im Verhältnis zum letzten Gehalt aus der Arbeitsphase sinkt aufgrund der gesetzlichen Vorgaben bis 2030 auf 43% netto vor Steuern, So ist es in § 154 SGB VI festgelegt. Die Gründe liegen in der großen Zahl von Menschen, die ab 2025 jährlich in Rente gehen, und den viel weniger nachkommenden Beitragszahlern.
F) Daran ändert sich auch nichts, wenn man nun mehr Erwachsene in die DRV zwingen würde, weil diese damit ebenfalls wieder Rentenansprüche erwerben würden. Die Misere würde damit schlimmer, nicht besser.
G) Eine Sicherung des Rentenanspruchs oberhalb der 43% ist dauerhaft nur durch Begrenzung des Zugangs zur DRV, einer noch weit höheren Querfinanzierung durch den Bundeshaushalt sowie eine längere Lebensarbeitszeit zu erreichen.
H) Eine Stabilisierung des umlagegestützten Systems der DRV wird es erst in den Jahren nach 2050 geben.
Die Bundesregierung unterstützt mit dem Geld lieber das griechische Rentensystem ;)
Es liegt daran, dass es einfach sehr viele alte Menschen und verglichen dazu wenige Berufstätige gibt. Entweder müssen die berufstätigen Menschen noch mehr zahlen oder die Rentner bekommen weniger, anders kann es schon rein logisch nicht funktionieren.
die ihr gesamtes Leben in Deutschland gearbeitet und Steuern gezahlt haben so eine geringe Pension welche nicht zum Leben reicht?
Dann haben die das ganze Leben lang aber nicht viel verdient oder nur wenige Stunden gearbeitet.
Wenn das ganze Leben gearbeitet und jährlich einen Rentenpunkt erworben, reicht die Rente auch zum Leben.
PS: Pension und Rente sind zwei verschiedene Dinge.
Es sei denn man ist in Österreich, da ist bestimmt wieder alles anders ;)
Weil zu Zeiten wo die Rente entwickelt worden ist es normal war das eine Familie 4-5 Kinder hatte. Heute ist es schon viel wenn man 2 Kinder hat. Der Generationenvertrag stimmt seit 40 Jahren nicht mehr. Entgegen des verstorbenen Nobert Blüm mit der Aussage "Die Renten sind sicher" Nein sind sie nicht!
Aber schon sehr makaber wenn die Rente irgendwann nicht mal für den Sarg reicht.😂
Die größte Frechheit ist ja das man Umschulungen und Rehas mittlerweile auch von der Rentenkasse bezahlt auch für frisch Zugereiste.
Tja hatte er, aber er wusste schon das nicht viel bleiben würde.
Blüm hat doch recht! Er hat nur keine Wort über die Höhe der sicheren Rente verloren.