Wie viel verdient man als Kriminaloberkommissar?

Eine Gehaltsstufe weniger. Dort, wo du den verdienst des PHK herhast, findest du auch den verdienst des POK.

Das ist übrigens identisch mit dem Schutzpolizisten PHK und POK ; - )

Der gehobene Dienst ist in der Besoldungstabelle A in den Besoldungsgruppen A9 bis A13 eingeteilt, mit jeweils 8 Erfahrungsstufen in den man in der Regel alle 2-4 Jahre Aufsteigen kann. Dadurch steigen in regelmäßigen Abständen die Beamtenbezüge in der entsprechenden Besoldungsgruppe. Durch besonderen Einsatz und außerordentlichen Leistungen kann man aber auch schnell durch Beförderungen in die nächst höhere Besoldungsgruppe aufsteigen. Je nach dienstlicher Verwendung und privaten Umständen fällt der Verdienst mal mehr oder weniger aus. Dein monatlicher Sold könnte wie folgt aussehen:  

Besoldungsgruppe A9 ca. 2.400 – 2.650 € (Brutto)

Besoldungsgruppe A10 ca. 2.580 – 2.800 € (Brutto)

Besoldungsgruppe A11 ca. 2.950 – 3.200 € (Brutto)

Besoldungsgruppe A12 ca. 3.180 – 3.600 € (Brutto)

Besoldungsgruppe A13 ca. 3.750 – 4.250 € (Brutto)

Da die Besoldungsstufen eines Hauptkommissars höher sind als die eine Oberkommissars verdient der Hauptkommissar auch in der Regel mehr.

Ein altgedienter Oberkommissar der aus welchen Gründen auch immer nie zum Hauptkommissar wurde, verdient mehr, als jemand der relativ jung zum Hauptkommissar wurde.

Da zu den Grundgehältern noch Familienzuschläge kommen können, kann ein Oberkommissar mit Frau und mehreren Kindern (zumindest eine Zeit lang) mehr verdienen als ein lediger Hauptkommissar mit den gleichen Dienstjahren.

Ein verheirateter Hauptkommissar (A12) hat die 3.400 Euro netto (bei Steuerklasse IV) in der Erfahrungsstufe 10 (in BaWü) erreicht.

Erfahrungsstufe 10 erreicht man, je nach Einstellungsalter meist Mitte 40.

Die 4.000 Euro netto, erreicht man als Hauptkommissar aber weder mit Steuerklasse III noch mit Steuerklasse IV; zumindest nicht ohne Kinderzuschläge.

Weniger. Hauptkomissare werden nach A11 oder A12 besoldet, Oberkommissare nach A10.