Kann ich bei meiner Ausbildung als Fachlagerist Tattoos und Piercings haben?
Nabend zusammen
Also ich komme bald in eine Ausbildung bei einer kleinen Firma für den Beruf als Fachlagerist (Lagerarbeiter) Aber mein Aussehen nehmen ein paar....drastische Änderungen durch. Tattoos Piercings lange schwarze Haare im grunde so wie mein profil bild. Jetzt habe ich aber von Freunden gehört die bei (anderen) Berufen wegen sowas schwierigkeiten bekommen haben und es sogar kündigungs drohungen gab. Mir wurde nie irgendtwas vorgelegt oder gesagtd as das verbietet und ich hab ja auch keinen Kunden Kontakt also frage ich mich ob ich dafür Probleme kriegen könnte.
Ist das eher von meinem Chef abhängig oder gibt es da ein grundsätzliches verbot oder sowas ?
10 Antworten
es gibt kein grundsätzliches verbot, es sei denn du könntest mit riesenohrringen bei der arbeit zb in einer maschine hängenbleiben (es gibt ja auch kein verbot langer haare, aber in einer tischlerei musst du sie hochstecken, unfallverhütung).
allerdings ist tattoo und piercing etwas, das von dem reiz lebt, die mitgliedschaft einer art parallelwelt bzw parallelgesellschaft zu dokumentieren. so ist das ja mal entstanden, (tatoos im knast oder bei der seefahrt, heute deuten viele piercings auf gothic hin etc.)
ein chef könnte natürlich mitarbeiter, die auf den ersten blick aussagen:
"ich gehör hier zu diesem establishment eher nicht dazu, sondern bin viel lieber was ganz anderes" für nicht so gut geeignet halten, das firmenimage auf einem bestimmten leven zu halten.
frauen, die in kosmeticshops oder am flughafen arbeiten, müssen ja offenbar auch immer so aussehen, als seien sie gespachtelt, grundiert und metallic lackiert - weil das in ihren arbeitsverträgen steht.
ich persönlich finde, jeder sollte so aussehen dürfen wie er mag. mit deiner arbeitsleistung hat dein schmuck ja nichts zu tun.
aber ich bin auch dafür, dass sich ein chef ein wenig aussuchen darf, wen er immer ansehen muss - und das tun die meisten chefs auch. ich formulier es also vorsichtig: deine stellenauswahl wird dadurch nicht grösser.
Es kommt auf Deinen Chef und die anderen Mitarbeiter an. Wenn Du jetzt ganz anders aussiehst als beim Vorstellungsgespräch, könnte es sein, dass Du die Probezeit nicht überstehst und nach der Kündigung auch nicht so leicht etwas neues findest. Dein Risiko.
Glaub nicht, das es in deinem Bereich Probleme geben wird.
Problematisch wird es wenn du Anzug & Krawatte tragen musst, und im Kundenkontakt bist....und selbst da sind Kündigungen nur sehr schwierig, weil der Grund "Tätowierungen" einer Diskriminierung gleich kommt. Schlaue Firmen werden das auch niemals an Grund anführen, und was anderes finden.
Freie Persönlichkeitsentfaltung ist im Grundgesetz verankert, und viele Klagen gegen diese Form der Diskiminierung sind in letzter Zeit erfolgreich.
Solang die dich nicht behindern kein Problem!!! Ich arbeite selber in der Logistik und habe ein paar Kollegen die gepierct sind.
Das ist von Betrieb zu Betrieb unterschiedlich. Allerdings darf der Arbeitgeber einen Dresscode vorschreiben, was die Aussenwirkung betrifft und das Unternehmen beeinflusst.
So kannst du durchaus entlassen werden, wenn du plötzlich als Bankkauffrau mit Kundenkontakt an den Händen tätowiert bist, weil es dem Ansehen des Betriebs schadet