Sollte das Mindestgehalt für eine 40-Stunden-Woche bei 1500 bis 2000 Euro netto liegen?

13 Antworten

Bevor wir uns Gedanken darüber machen wie hoch ein Mindestgehalt sein sollte ist es auch genauso wichtig darüber nachzudenken, wieviwl man bereit ist dafür zu leisten.

Unsere Gesellschaft funktioniert nach dem Prinzip von Leistung und Gegenleistung. Nur das eine losgelöst von dem anderen zu betrachten macht keinen Sinn.

DBKai 
Beitragsersteller
 26.07.2016, 11:34

Das stimmt schon... ist miteinander verbunden... 

Wie viel bekommt man wofür?

Ist die Leistung global gut? Ist das Qualität? Ist das fair?

Man könnte sich diverse Berufe ansehen... schauen, was dort täglich getan wird... und ob das Preis-Leistungsverhältnis auch angemessen ist... Jeder sollte auch in so gut wie jeden anderen Beruf wechseln können... sich umschulen lassen... etc.

z. B. habe ich davon gehört, dass es Fußball-Spieler geben soll, die 10 Millionen Euro im Monat bekommen? Stimmt das wirklich? Und auch das Gehalt von einigen Ärzten und Politikern finde ich etwas zu hoch... oder auch das von Managern... Maximal würde ich 10 000 Euro im Monat noch angemessen finden und dafür müsste die Person dann schon ordentlich was auf dem Kasten haben... sehr viel wissen und sehr viele Dinge gut können... ein enormer Gewinn für das globale Wohl weltweit darstellen... das müsste man auch sehr eindeutig so feststellen können... 

für Berufe, wo man wenig denken... wenig können und wissen muss... die auch eher leicht zu erlernen und zu machen sind, kann man hingegen auch weniger bekommen... finde ich...

Du schreibst darüber, wie man es nicht machen soll (was keinen Sinn macht) - könntest du auch gleich ein Beispiel schreiben, wie man es stattdessen machen soll? Es macht ja auch keinen Sinn nur zu sagen wie es offenbar nicht geht...

Wie viel Leistung ist für ein Maximalgehalt angemessen?

Wofür bekommt man 3000, 4000, 5000, 6000, 7000, 8000, 9000 oder sogar 10 0000 Euro im Monat???? Warum?

Und für welche Leistung bekommt man 1000, 1500 oder 2000 im Monat? Warum? 

Das muss ja nicht endgültig so sein und für immer so bleiben... Nur damit man sich mal darüber unterhält... kann ja noch weiterentwickelt werden... 

Der Mindestlohn beträgt noch 8,50 EUR/Stunde. Um also 1500,-- bis 2000,-- € /Monat ausgezahlt zu bekommen, benötigt man je nach Steuerklasse, Kirchensteuer und Krankenkasse 3500,-- bis 5000,-- EUR/Monat brutto.

Den Rest kannst Du Dir gerne selbst ausrechnen. Einfacher Dreisatz:

Anzahl der geleisteten Stunden/Monat x 8,50 €/Stunde = 5000,-- EUR brutto pro Monat!

DBKai 
Beitragsersteller
 26.07.2016, 11:59

Lol - einfacher Dreisatz?

Was bist du? Mathematik-Student? xD

Das ist ja gar kein Standard-Vokabel, dass ich schon oft gehört/gelesen habe...

Anzahl der geleisteten Stunden im Monat: 40 Stunden * 4 Wochen = 160

MAL 8,50 pro Stunde = 8,50 * 160 Stunden = 1360 Euro.

Check ich nicht... Wie kommst du auf 5000 Euro brutto im Monat? xD

Mathematik ist nicht mein Spezialgebiet - brauch ich in meinem Alltag nicht so oft... 

Und das mit der Steuerklasse, Kirchensteuer (ich bin ausgetreten) und Krankenkasse verstehe ich auch nicht.

Throner  26.07.2016, 13:56
@DBKai

Au weia, wenn Du einen Dreisatz als höhere Mathematik ansiehst, sehe ich schwarz für Deine beruflichen Pläne.

Übrigens errechnet sich die Monatsstundenzahl mit folgender Formel:

40 Stunden/Woche * 13 Wochen : 3 Monate = 173 Stunden/Monat

Das o.g. ist kein niedriges Gehalt. Sondern ein ganz normales. Und davon kann man sich alles leisten ( Urlaub, Auto, Wohnung) und auch mal "was gönnen"

DBKai 
Beitragsersteller
 26.07.2016, 11:54

Stimmt - 1500 bis 2000 Euro sind nicht wenig.

Es gibt auch Leute, die weniger als das für eine 40-Stunden-Woche bekommen... Finde ich aber nicht unbedingt gut...

Denn es gibt ja auch Leute, die viel zu viel Geld bekommen... Manager, Ärzte, Politiker... Fußball-Spieler... die bekommen oft gigantische Summen zustande... aber nicht unbedingt fair...

Daher bin ich für die Senkung von übertrieben hohen Gehältern... auf ein festgesetztes und verständliches (Preis-Leistungsverhältnis) Maximalgehalt... und den Mindestlohn kann man anheben... damit sich eben wirklich auch mal jeder etwas gönnen kann...

Wie viel bekommst du?

Kommt auch etwas auf die Umgebung an... Kann man den Job dort behalten? Wie teuer sind Mietwohnungen dort? Ist eine günstige Mietwohnung frei? Einen Gebrauchtwagen kann man sich bestimmt schnell auch mal leisten... Urlaub auch... aber es dauert eben alles etwas länger... 

Das Gehalt ist schon ok - aber nicht wenn man es mit einigen übertrieben hoch ausfallenden Gehältern vergleicht, die einige bekommen... 

Nun wer meint zuwenig zu kriegen, der kann sich Fortbilden, den Arbeitgeber wechseln oder sich selbstständig machen, dann sieht er was er wirklich wert ist. Das mag für einige eine positive Veränderung sein, für andere eine negative.

Gehälter sind auch erstmal nicht Netto, sondern Brutto. Den Arbeitgeber interessiert es nicht was du für Abgaben aufgrund deiner Lebenssituation bezahlen musst. Die Differenz zwischen Brutto und Netto sind nun mal teil deiner Ausgaben, auch wenn sie Zwangsweise erfolgen.

Was hat der Betrag weiter mit gut gehen zutun. Ich verdiene Netto keine 2000 Euro, zahl für meine Wohnung warm 700 Euro und kann davon sehr gut leben, etwas bei Seite packen etc pp.

Ob es einen gut geht ist wohl eher davon abhängig, ob man sich bei der Arbeit gebraucht fühlt usw. Natürlich sollte das Geld ausreichend sein für ein Dach übern Kopf, Futter, Kleidung usw. Generell geben wir aber relativ viel für unnötigen Mist aus. Sei es Zigaretten, jede 1-2 Jahre das neuste Smartphone etc pp.

Letztlich sind die besten Sachen im Leben Ereignisse die man mit anderen Menschen teilt und die sind meist nicht groß teuer.

wie kann es einem sonst wirklich gut gehen?

Indem man in seine Bildung und Ausbildung investiert.

Nettogehalt sagt übrigens rein gar nichts aus. Nur mit Brutto kann man vernünftig vergleichen. 

DBKai 
Beitragsersteller
 26.07.2016, 12:10

Sofern man Geld übrig hat, kann man in Bildung und Ausbildung investieren. Hat auch nicht jeder.

Und noch nicht alle Bildungsangebote sind wirklich fair... nicht überall kann man Fragen stellen... Gespräche führen... und unfaire Prüfungen anzweifeln... selbst wenn man also willig ist, dazu zu lernen und sich weiter zu entwickeln, kann man also gegen eine Wand fahren. Im schlimmsten Fall...  

Wie kann eine 100 % faire Prüfung garantiert werden?

Wenn es noch nicht optimal ist, könnte man zumindest an mehr Fairness für die Zukunft arbeiten.... Feedback sollte willkommen sein?

Ich hätte 1500 - 2000 Euro gerne netto zur Verfügung für eine 40-Stunden-Woche... da es so viele Leute gibt, die auch 40-Stunden arbeiten aber viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel mehr verdienen -was mir nicht immer verständlich ist, weil ich nicht immer den Eindruck habe, dass diese Leute mehr können und wissen als ich, finde ich das auch ok so... von einigen übertrieben hohen Gehältern könnte man etwas abzwicken und damit die Niedriglöhne heben...?

Wieso kann man nur mit Brutto vernünftig vergleichen????