Ohrfeige bei frechen Antworten in den Flegeljahren?

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Für mich kein Thema... Hätte ich auch getan...

Unsere Wissen das auch und entweder sie "benehmen" sich oder sie leben mit den Konsequenzen (u.a. Sanktionen) die ihnen vorher teilweise nicht mal genau bekannt sind.

Und "Alter" geht mal ÜBERHAUPT NICHT... So kann er mit seinen Leuten in der Gosse reden... aber nicht mit uns... wobei ihm das einmal rausgerutscht ist... aber in recht normalen Ton und wirklich ausversehen. Da hab´s nur den Hinweis.... und gut war´s...

Alles Gute mit Deinem "Gör" ;-) zwinker auch diese Zeit geht vorbei ;-) wie die Schreiphasen als Baby ;-)

FlorianBerger 
Beitragsersteller
 20.09.2011, 20:00

Dir & allen anderen, die geantwortet und ihren Standpunkt engagiert vertreten haben, ganz herzlichen Dank!

MottiKarotti37  22.09.2011, 12:52
@FlorianBerger

Lieben Dank und Alles Gute ;-)

kiniro  14.09.2011, 16:19

Der Fragesteller ist von seinem Sohn nur genauso respektlos behandelt worden, wie er ihn anscheinend all die Jahre behandelt hat.

In der Pubertät zahlen die Kinder häufig das zurück, was die Eltern ihnen die Jahre davor angetan haben.

MottiKarotti37  14.09.2011, 20:46
@kiniro

Ich kann Dir mit Gewissheit sagen... Das siehst Du sehr einseitig und entspricht nicht der Realität... Evtl. beim Tagträumen aber nicht im REALLEN Leben...

FlorianBerger 
Beitragsersteller
 14.09.2011, 01:58

DH & danke.

Erlaubt nicht aber verständlich. Auch du bist nur ein Mensch. Allerdings ist es wirklich so, das sich sein Verhalten durch eine Ohrfeige nicht ändern wird. Sanktionen und konzequentes Handeln. Noch kannst Du Einfluss auf ihn nehmen. Er ist in der Pubertät und da ist es besonders schwer. Bevor er Dir entgleitet würde ich Dir dringend raten, eine Erziehungsberatung mit ihm aufzusuchen. Schläge bringen Dich wirklich nicht weiter, verhärtet nur, aber in dem Fall wars wohl eine Ausnahme. wie gesagt, wir sind ja alle nur Menschen.

Alles Gute und Kraft

MottiKarotti37  14.09.2011, 01:59

Stopp... nicht unbedingt das JA deshalb einschalten... also erstmal nicht... ist manchmal kontrproduktiv und man kriegt sie nicht mehr los. Wirklich wenn es nicht mehr geht... aber nicht zu schnell...

putzfee1  14.09.2011, 16:29
@MottiKarotti37

@MottiKarotti37: eine Erziehungsberatung muss nicht zwingend über das JA erfolgen! Hierfür gibt es ausgezeichnete Familientherapeuten, auch solche, die nicht mit dem JA zusammen arbeiten! Und ich halte eine Familientherapie bzw. Erziehungsberatung für ein denkbar besseres Mittel als Ohrfeigen!

MottiKarotti37  14.09.2011, 20:48
@putzfee1

Das mit dem JA war auch eigentlich nur der Hinweis... das bitte nicht... nicht mehr und nicht weniger... denn ich denke das dies "der erste Gedanke" von den Meisten ist...

Wer seine Kinder von Anfang an konsequent aber respektvoll erzieht, hat Gewalt niemals nötig und kann damit umgehen, dass Jugendliche in der Pubertät nicht immer die Regeln der Höflichkeit einhalten, weil sie dieses Verhalten nicht persönlich nehmen und es bei liebevoll großgezogenen Kindern in der Regel auch nicht dazu kommt.

Wenn du also deinem Sohn eine runterhauen möchtest, führe dir vor Augen wer ihn zu dem gemacht hat, der er ist, bevor du ihn für deine verbockte Erziehung verantwortlich machst.

Andererseits kannst du natürlich auch so weitermachen wie bisher und einfach damit leben, dass du mit jeder Ohrfeige eure Beziehung ein wenig mehr zerstörst.

Wer seine Kinder von Anfang an konsequent aber respektvoll erzieht, hat Gewalt niemals nötig und kann damit umgehen, dass Jugendliche in der Pubertät nicht immer die Regeln der Höflichkeit einhalten, weil sie dieses Verhalten nicht persönlich nehmen und es bei liebevoll großgezogenen Kindern in der Regel auch nicht dazu kommt.

Wenn du also deinem Sohn eine runterhauen möchtest, führe dir vor Augen wer ihn zu dem gemacht hat, der er ist.

Nun, das meiste ist schon gesagt zu dem Thema. In dem Moment verständlich, aber ein No-Go ! Erreichen tut man damit auch nicht was man möchte, eher das Gegenteil und es zeigt die eigene Hilflosigkeit.

Strafen, wie Sachen wegnehmen halte ich erstmal auch für sinnfrei.

Die Frage ist doch erstmal, wie im Allgemeinen das Verhältnis zum Sohn ist. Hast Du noch einen Zugang zu ihm, kannst Du vernünftig mit ihm reden oder reagiert er nur noch so frech ? Warum raucht er überhaupt ? Will er cool sein und mit seinen Kumpels mithalten ? Schmecken wirds ihm doch gewiss nicht....Vielleicht sollte sein Selbstbewusstsein gestärkt werden, dass er sich bewusst gegen das Rauchen entscheiden kann, auch wenn seine Freunde ihn dann erstmal nicht für cool halten. Darüber könntet ihr ins Gespräch kommen, was seine Gründe sind. Vielleicht kannst Du ihm einen Sport anbieten, der den Jugendlichen Bewusstsein für ein gesundes Leben vermittelt und Selbstbewusstsein, Verantwortungsgefühl und Charakter stärkt.

Aber ich glaube noch mehr als das Rauchen hat Dich seine respektlose Art empört. Es ist natürlich auch ein schwieriges Alter, wenn ich bedenke was ich meinen Eltern damals alles an den Kopf geknallt habe....

Was ich in meiner Arbeit immer wieder feststelle ist, wie wichtig es ist, die Menschen ernst zu nehmen. Nimm deinen Sohn ernst, hinterfrag Dinge auf vernunftsorientierter Basis, diskutiert...Ich will damit nicht sagen, dass Du ihm für alles einen Freifahrtschein geben sollst, aber versuch ihn zu verstehen, erklär ihm deinen Standpunkt und zeig ihm mögliche Konsequenzen auf. Du kannst ihm auch Dinge sagen wie: "Ich würde dich gerne ernst nehmen, aber wenn du so mit mir sprichst kann ich das nicht." Die Kunst ist es, Kinder als vollwertige Partner zu behandeln aber gleichzeitig Grenzen zu setzen in Bereichen in denen sie selbst noch überfordert sind um sich selbst zu schützen.

Vielleicht konnte ich Dich ein wenig zum Nachdenken anregen...

LG

Goodnight  14.09.2011, 10:57

Kinder sind Kinder und Eltern sind Eltern wer hier von gleichwertigen Partnern spricht, überfordert seine Kinder. Das nennt sich emotionaler Missbrauch, weil die Eltern nicht in der Lage sind die Position des Erwachsenen einzunehmen und so dem Kind eine Verantwortung in die Schuhe schiebt die es aufgrund seiner Erfahrung und seines Alters gar nicht haben kann. Das deutet auf ein psychologisches Problem des Erziehers hin und hinterlässt einen breiten Flurschaden unter dem auch das ganze Umfeld zu leiden hat. Das wäre etwa so wie wenn eine Firma einen Lehrling einstellt, in der Funktion eines Direktors. Das ist einfach absurd.

rosehip  14.09.2011, 13:21
@Goodnight

Was Du ansprichst, ist richtig, gehört hier aber nicht her, denn es ist ein anderes Thema. Ein 13-Jähriger ist durchaus kein emotional missbrauchtes Kind, wenn er aufgefordert wird, zu seinem Verhalten Stellung zu nehmen, es zu erklären und zu reflektieren - und wenn ihm hierbei eine grundsätzlich respektvolle Haltung entgegen gebracht wird - immer auf dem Hintergrund des Wissens um seine noch vorhandene Unreife.

Er ist NICHT überfordert mit dem Erlernen von Eigenverantwortung - zum Beispiel für sein Auftreten gegenüber den Eltern. Er "dirigiert" gar nichts - nur weil man ihn auch einmal zu Wort kommen lässt. Dieses faire Entgegenkommen gibt zumindest die brauchbare Vorlage zu der Forderung, sich dann aber auch einmal die Meinung und Antwort seines Gegenübers, sprich der Eltern, anzuhören und sich ernsthaft damit auseinanderzusetzen - Was Jugendliche viel bereitwilliger tun in einem Familienklima, in dem man sie stets ebenfalls ernst nehmen und anhören wird, soweit sie die "Spielregeln" einhalten, die für alle Beteiligten gleich gelten. (Das war mit "gleichwertige Partner" gemeint - in dem Sinne, dass wer Respekt gibt, auch Respekt erwarten kann - gleiche Chance.)

Dann haben sie auch die Möglichkeit zu lernen, ihr Verhalten, ihre Entscheidungen und ihre Argumentation auf ein vernünftiges und akzeptables Nivau zu stellen...was dann garantiert, dass sie auch ernst genommen werden. Nichts anderes als dies meinte Kitara.

Wenn Teenager dieses Angebot in der Familie haben und dort gelernt haben, dass sie generell respektiert und mit ihren Bedürfnissen ernst genommen werden, hat dies oft einen positiven Nebeneffekt, der viele Pubertäts-Dramen "einsparen" hilft:

Stabile und wertgeschätzte Jugendliche erliegen nicht so leicht dem Gruppenzwang unter Gleichaltrigen (insbesondere in männlichen Freundeskreisen), sie müssen sich zuhause nicht aggresiv beweisen, da man ihnen bei angemessener Vortragsweise sowieso zuhören wird - und sie sind wesentlich leichter vernünftigen Argumenten der Eltern zugänglich (WENN diese denn in der Lage sind, solche zu vormulieren), da sie nicht durch unsinnigen Druck von Elternseite in eine schwer aufgebbare Verteidigungshaltung getrieben werden. Eigentlich ganz logisch und einfach - nur sehr "unbequem" für viele Eltern, da arbeitsaufwändig!

Kitara  14.09.2011, 15:19
@rosehip

Du sagst es Rosehip :-) Danke, dass Du mich noch mal erklärst :-)

Erschreckend, wie hier der Großteil der Meinungen über Erziehung aussieht...

MottiKarotti37  14.09.2011, 20:57
@Kitara

Das sehe ich tatsächlich auch so, wenn auch konträr zu Deiner eigentlichen Meinung... ;-)