Meine ehemalige Firma hat 15 CAD-Lizenzen geklaut!
hallo leute
ich habe ein jahr lang in einem technischen planungsbüro gearbeitet. ich war jedoch nur im office-management tätig.nach zehn monaten gestand mir der chef, dass er keine einzige lizenz für Auto-Cad hätte und er selbst eine testversion gecrackt hat und diese nun 15-fach nütze.
nun... dass das ganze total illegal ist, ist mir schon klar.
auch dies war einer der gründe, wesswegen ich gekündigt habe. und nun bin ich auch froh darüber. ich halte nicht viel von solchen schwarzenn geschäften....
nun ja... irgendwie spiele ich nun schon eine weile mit dem gedanken, meine alte firma zu verklagen. was meint ihr?
4 Antworten
Kleine Firmen sind auf Grund ihrer begrenzten Wirtschaftskraft oft auf gecrackte Lizenzen angewiesen, die die echten viel zu viel kosten würden (pro Lizenz 3000 und mehr).
Lass die arme Firma in Frieden, wenn du keinen Persönlichen Groll gegen den Chef hägst... du würdest bloß erreichen, dass die armen Insolvenz anmelden müssen, da Lizenzstrafen bei fünfstelligen Nummern anfangen und es jede Kleinfirma aus der Bahn werfen würde. (Übrigens für dich würde dabei nichts herausspringen, es gibt keinen "Finderlohn" und einen wirklichen Schaden haben sie dir damit auch nicht zugefügt. Du wirst bloß ein paar neue Freunde haben, die dich gerne bei Anwesenheit von spitzen Gegenständen befragen würden, wie sie ihre Familien mit dem Arbeitslosengeld jetzt ernähren sollen.)
Zudem muss ich hinzufügen, dass es solche gecrackte Software (und wenns sich bloß um den Excel handelt auf dem Rechner vom Chef, den er für Tabellenkalkulationen oder Finanzpläne nutzt) in praktisch JEDER Firma befindet, die keine regelmäßigen Prüfungskommissionen (wie bei den größeren) zu Besuch bekommt.
Außerdem hat heutzutage auch im Privatgebrauch im Durchschnitt JEDER Internetnutzer mindestens ein illegal erworbenes Programm auf seinem Rechner (deswegen gibt es auch die graue Zone, die eine gewisse Menge solcher Programme erst als illegal hervorstechen lässt.). Natürlich verdient eine Privatperson in dem Fall kein Geld mit diesen Programmen, doch die Tatsache, dass es heutzutage zur Normalität geworden ist, kann in dem Fall auch eine Entlastung für deinen Chef fundieren.
Bei 2 meiner früheren Praktikumsplätze waren ebenfalls mehrere SolidEdge, ProE, und KiSSsoft Kopien vorhanden, die über keine Produktionsgenehmigung verfügten.
Arbeite einfach damit und sei tolerant, denn um konkurrenzfähig zu bleiben bedarf es unter anderem dieser Methoden. Falls der Betrieb doch Probleme kriegen sollte, wird in jedem Fall der Chef schuld sein und nicht du, also mach dir auch deswegen keine Sorgen.
Mach das mal, denn wenn Du es wusstest, als er es Dir gesteckt hast, bist Du Mittäter.
bin ich nicht! ich habe mit dem programm nicht gearbeitet. außerdem bin ich nicht mehr in dieser firma.
Ich mach bei der Online-Wache NRW gerade eine Anzeige, da du das seit einem Jahr weist und nichts unternommen hast!
Du merkst die Ironie nicht, wenn man dich mit der Nase drauf drückt oder...
Warum selbst verklagen? Kurzer anonymer Tipp an Autodesk und gut is...
im ernst?
Ja, der Hersteller der Software ist natürlich interessiert daran, Raubkopierer dingfest zu machen. Kostet ja auch ne ganze Stange Geld, die Software und deine Ex-Firma baut ja offensichtlich ihr Geschäftsmodell auf gestohlener Software auf.
quatsch! ich wusste es doch garnicht!