Kompensation Dividendenabschlag

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noch zur Ergänzung: Die Rendite eines Titels errechnet sich immer aus der Kursentwicklung und den Auszahlungen. Damit sind Dividendenzahlungen "nur" Teil dieser Rendite - so weit banal und logisch. Da kapitalmarkttheoretisch auf Dauer aber keine Überrenditen erzielbar sind, ist Deine Überlegung zwar richtig, aber es gibt keinen Automatismus, der diese "Maschine zum Gelddrucken" (vor Dividendenzahlungen kaufen, nach Dividenzahlungen ohne Kursverlust nur mit Transaktionskosten verkaufen mit dem Ergebnis einer traumhaften Rendite ohne Risiko ==> sog. "free lunch") antreibt. Die Gründe für das schnelle Aufholen des Dividendenabschlags sind vielfältig. Einen Aspekt hatte Nasdaq schon angeführt. Ein anderer ist die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit (auch Börsenbriefe, Zeitschriften,...) im Vorfeld der HV und auch die Aktivitäten im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit und Kapitalmarktkommunikation, die vom Unternehmen vor dem HV-Termin betrieben wird. Das Kalkül ist sehr vereinfacht: viel Aufmerksamkeit & viel positive Nachrichten --> weniger Stress für den Vorstand auf der HV & mehr Nachfrage --> erhöhte Platzierungsfähigkeit & Kurspflege/-steigerungen... Dennoch ist der von Dir beschriebene Gedanke häufig Antrieb für Börsenstrategien - auch für Binsenweisheiten wie "sell in May and go away" Viele Grüße, Dikat

Schrottsache 
Beitragsersteller
 08.01.2013, 17:22

Danke für deine Antwort!

meistens erfogen die dividendenzahlungen im frühjahr,also meistens einer relativ guten börsenzeit,selbst telekom hatte nach ca.2 monaten immer den dividendenabschlag aufgeholt.nur das dividenspringen ist aber riskant,gibt genug beispiele,wo der anschlag nicht aufgeholt wurde,und es dann abwärts ging.

Schrottsache 
Beitragsersteller
 08.01.2013, 17:22

Danke für deine Antwort!

Das passiert durchaus bei vielen Aktien und hat auch seine relativ simple Begründung darin, das die großen Investoren und speziell Fonds, die etwa den DAX nachbilden, die Dividende sofort wieder reibnvstieren.

Da auch bei der DAX - Berechnung elbst dies erfolgt, braucht man dies für eine möglichst genaue Abbildung.

Allerdings haben die Fonds auch kaum nennenswerte Transktionskosten bei der Wiederanlage.

Und gerade bei den dividendenstarken Werte, von der Rendite her etwa die Versorger und Ölfirmen tritt dieses Phänomen her selten auf.

Diese hält man dann eher um eine gute Rendite zu erhalten und " irgendwann " zu einem annehmbaren Kurs auszusteigen.

Eine Statistik dazu gibt es ineressanterweise nicht, allerdinngs Fonds, die sich auf genau diese Titel spezialisert haben schon.

Im anglo-amerikanischen nennt man dies auch die Dogs of the Dow Startegie, allerdings nicht zu verwechseln mit Deiner Startegie: Hier werden immer die dividendenstärksten Titel im Halbjahresrythmus ausgetauscht.

Auch diese Fonds mögen Anteil an dem Phänomen haben.

Mit freundlichen Grüßen

Nasdaq

Schrottsache 
Beitragsersteller
 08.01.2013, 17:22

Danke für deine Antwort!

Das sind die Dividendenjäger.