Kann ich eine Aktie kaufen und gleich am nächsten Tag wieder verkaufen?

5 Antworten

  1. Du machst nur dann Gewinn, wenn der Kurs steigt. (ja, Captain Obvious, aber oft entwickelt sich der Kurs anders, als man denkt!)
  2. Von deinem Gewinn gehen zunächst die Gebühren deines Brokers ab (Kauf + Verkauf!).
  3. Anschließend noch 25% Abgeltungssteuer (+ Soli), sofern du deinen Freibetrag ausgeschöpft hast.


wfwbinder  20.11.2016, 12:08

 Du machst nur dann Gewinn, wenn der Kurs steigt. (ja, Captain Obvious, aber oft entwickelt sich der Kurs anders, als man denkt!)

Aber wenn der Kurs fällt, kann man durch den Verkauf die Verluste begrenzen.

Diodeicieli  20.11.2016, 11:45

Da ist kein Gewinn realistisch, es sei denn du handelst CFDs.

Semiconductor 
Beitragsersteller
 20.11.2016, 11:42

Danke, was ist einrealistischer Gewinn, den ich am Tag so etwa im Schnitt erwirtschaften kann, wenn ich sagen wir mal tausend Euro investiere?

SergeantPinpack  20.11.2016, 11:45
@Semiconductor

Bei 1000€ und einem Kursgewinn von 2% liegt dein Gewinn bei ca. 0€. Geht alles für Gebühren drauf. Dass eine Aktie an einem Tag mal um 5% oder mehr nach oben geht, kommt vor, wäre aber extremes Glück.

Bei einer Kursveränderung, die niedriger ist als 2% oder gar negativ, hast du Geld verloren.

Semiconductor 
Beitragsersteller
 20.11.2016, 11:50
@SergeantPinpack

so ein Mist :/ brauche dringend Geld

SergeantPinpack  20.11.2016, 11:53
@Semiconductor

Dafür sind Aktien denkbar ungeeignet. Da kannst du auch gleich ins Casino gehen.

ToxicWaste  20.11.2016, 13:26
@Semiconductor

Kannst du knicken. Du solltest nur Geld für den Aktienhandel einsetzen, dass, du anderweitig gerade nicht brauchst.

Semiconductor 
Beitragsersteller
 21.11.2016, 21:09
@SergeantPinpack

Spiele ich lieber für 500 euro lotto pro monat wie bisher auch

Bitte fange bei deinem momentanen Wissensstand mit kleineren Beträgen an!

Ja, du kannst Aktien am gleichen Tag kaufen und verkaufen.

Von einem Gewinn führen die meisten Banken automatisch 25% Kapitalertragssteuer an das Finanzamt ab. Wenn dein persönlicher Steuersatz unter 25% liegt, kannst du dir die Differenz mit der Steuererklärung zurückholen. (Wenn die Bank keine Kapitalertragssteuer abführt - das ist bei manchen CFD-Brokern im Ausland der Fall - dann musst du die Gewinne selbst versteuern.)

Und die Kosten für den Kauf oder Verkauf (z.B. EUR 4,95) zahlst du natürlich auch.

Sonst fallen keine Unkosten an. Oder wolltest du gerne noch mehr zahlen?

minimalisth  21.11.2016, 18:18

Bei den meisten Onlinebrokern kann man die Aktie sofort wieder verkaufen, bei der Sparkasse muss man nen Tag warten.

Semiconductor 
Beitragsersteller
 20.11.2016, 12:31

"Wollen" .... für so wenig Arbeit im Vergleich zu einem Bauarbeiter wäre da eigentlich noch mehr Gebühr angebracht ;)

- Aktien (eher wohl CFD´s) heute kaufen und morgen verkaufen, das ist das Prinzip vom Quartalstrading.

- Kosten je nach Broker verschieden.

- Gewinne über 10 % ist keine Seltenheit. Mehr dazu schau mal auf q4Trader.de , vor allem Rubrik Erfolge.

- Alles andere ist schon beantwortet , z.B. von Kevin1905

Du kannst Aktien kaufen und 1Sekunde später wieder verkaufen, kein Problem. Gewinnsteuer ist in DE 25%, korrigiert mich falls das nicht stimmt. Bei uns in der Schweiz sind Kapitalgewinne (vorläufig noch) steuerfrei. 

 Gebühren die sonst noch anfallen werden vom Broker vorgegeben, bei dem du handelst. 

Wie viel Gewinn ist da so drin, wenn es zb eine Aktie von 10000 Euro
wäre und müsste man auf den Gewinn Kapitalertragsteuer am Ende des
Jahres zahlen und wie viel % wäre das?

  1. Wie viel Gewinn hängt von der Entwicklung der Aktie ab. Ich glaube aber du verwechselst hier was, komme ich gleich zu.
  2. Wann die Steuer fällig wird, hängt davon ab, ob es ein deutscher Broker ist oder nicht. Deutsche Broker ziehen, wenn der Freistellungsauftrag ausgeschöpft ist, die Kapitalertragssteuer zzgl. Soli und ggf. Sektenabgabe automatisch raus.
  3. Wie die Kosten sind, entnimmst du bitte den Bedingungen des Brokers. Es gibt Broker, die verlangen noch eine prozentuale Gewinnbeteiligung, andere nicht.
  4. Deine persönliche Nettorendite musst du schon selbst ermitteln.

Und nun zu der Problematik.

Beim Traden handelst du i.d.R. nicht mit Aktien sondern mit Derivaten (z.B. CFDs) auf einen Basiswert (Aktie, Index, Rohstoff, Währung, etc.).

Du schließt quasi eine Wette ab über die Wertentwicklung der Basiswertes ab. Geht deine Wette auf, verdienst du Geld, ansonsten verlierst du.

Arbeitest du mit Hebeln wird es kritisch, denn diese wirken i.d.R. in beide Richtungen, maximieren also nicht nur Gewinn sondern auch Verlust. Ist das Derivat unverbrieft, gibt es auch keine Verlustbegrenzung (Margin Call).

Man sollte sich vor allem nicht der Illusion hingeben, man besäße eine Aktie, wenn man mit Derivaten handelt, noch dass man hier investiert. Der Ansatz ist spekulativ. Das ist in Ordnung, jeder wie er mag, aber man sollte es sehen, wie es ist.