ist zu lautes Stöhnen sexuelle Belästigung, wenn die Nachbarn das hören?
4 Antworten
Die Sache ist doch ganz einfach. Jegliche Betätigung in einer Mietwohnung hat so zu erfolgen, dass die Zimmerlautstärke nicht überschritten wird.
Was Zimmerlautstärke ist, bestimmt sich weniger nach der Art der Betätigung, als nach der Bauweise des Hauses.
In einem sehr hellhörigen Haus ist das laute Stöhnen in der Tat eine Belästigung, aber es ist natürlich keine sexuelle Belästigung. Dementsprechend ist die Lautstärke danach zu richten, ob und wie das Haus gebaut ist, wie leise es ansonsten im Haus und von draussen ist und natürlich auch nach der Tages- bzw. Nachtzeit. Ab 22 Uhr bis 6 Uhr haben alle Bewohner in der Regel Anspruch auf Nachtruhe, also möglichst keine Geräusche aus Nachbarwohnungen, die vermeidbar sind und wenn schon das laute Stöhnen nicht vermeidbar ist, dann aber auf jeden Fall die sexuelle Betätigung, die zu dem Stöhnen führt.
Eine sexuelle Belästigung würde nur dann bestehen, wenn die Geräuschentwicklung absichtlich herbeigeführt wird, um den empfindlichen Nachbarn zu ärgern.
Das kann man in etwa so vergleichen:
Die berühmten Pirellikalender im Sozialraum einer Autowerkstatt, in dem normalerweise nur Männer verkehren, sind auch gegenüber der Putzfrau keine sexuelle Belästigung.
Der gleiche Kalender aber durch einen männlichen Mitarbeiter im Büro der Werkstatt an die Wand gehängt, in dem auch noch weibliche Mitarbeiter oder Kundinnen verkehren, wäre objektiv eine sexuelle Belästigung.
Das ist eine Ruhestörung wenn es z.B. spät abends oder in der Nacht erfolgt.
Ich glaube, wenn es spät Abends so laut ist dann belästigt es schon die Nachbarn.
Auf gar keinen Fall ist doch gut wenn Paare guten Sex haben