Ist mein Arbeitszeugnis gut oder schlecht ""?

"Auftreten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen genügte unseren Ansprüchen"

Du bist fachlich super, aber Deine soziale Kompetenz ist unter aller "Sau".

Das kann auch heißen, dass Du alles besser wissen möchtest und keine andere Meinung gelten lässt.

"Auftreten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen war stets eiwandfrei"

So sollte es heißen.

Von unten nach oben: Die Kündigung wurde dir zugetragen. Beidseitiges Einvernehmen müsste weg. Auf seinen eigenen Wunsch hin wäre etwas besser.

Die Trennung, wohl für beide Seiten das einzig mögliche. Genügte unseren Ansprüchen = etwas um 4-5 in dieser Teilbewertung. Du warst extrem unflexibel. Ausserdem muss im Betrieb meiner Meinung nach, irgendetwas vorgefallen sein ( das zieht sich sogar wie ein roter Faden durchs gesamte Zeugnis). Arbeitsbereitschaft ist immer sehr negativ auszulegen. Langsam gearbeitet. Unkonventionelles Arbeiten (möglicherweise völlig anders, als aufgetragen). Es fehlt das genaue Tätigkeitsfeld. Das darf eigentlich nicht sein. Selten Erfolg gehabt, dann aber wohl eher zufällig.

Abermals einfallslos und eher unflexibel beim Arbeiten. Das Fachwissen zwar vorhanden, aber nicht wunschgemäß umgesetzt.

Ganz schlechtes Verhältnis zu den Vorgesetzten und den Kollegen...

Das ist kein Zeugnis, sondern eine Anklage!

da kann ich nur sagen, "puh .. " das wimmelt ja von "Superman" und überdurchschnittlich, exorbitabt , usw ..

dann gehörst zu einer selten gewordenen aussterbenden Art, denn Menschen sind eher idR "durchschnittlich" , je nach Talent und Gabe mehr oder weniger .. die meisten sind halt nur im falschen "Job" ..

also schreibe , ich war immer ehrlich, bin dem an mich gerichtete Anforderungsspektrum und dem angepassten Arbeitsprofil gerecht geworden und stand mit Rat und Tat zur Seite. Meinen Beruf habe ich als solchen wahrgenommen usw je nach Beruf .. usw

nebenbei, ein Arbeitsverhältnis beendet man niemals im "besten Einvernehmen" , es geht grad auch wenn du zB anwaltlich vertreten wirst, nur um den größtmöglichen Vorteil .., besonders für den Anwalt natürlich, schreibe also, mein Arbeitgeber hatte mir zum Schluss das Leben "zur Hölle" gemacht.. dann weiß wenigstens jeder, was gemeint ist ..

Das ist ein schlechtes Zeugnis. "in Stresssituation ausnahmslos leistungsfähig" - da müsste "stets" oder "jederzeit" und "sehr" oder ähnliches stehen, um positiv zu wirken.

"überdurchschnittlichen Arbeitsbereitschaft" > nur ins Tun kam er nicht.

Der nächste Satz ist mit der Arbeitsqualität ist vernichtend. Der sagt sowas wie: "man konnte nicht im Ansatz bekommen, was bei dieser Qualifikation eigentlich zu erwarten ist".

Auch der Schluß unten: "Mit seinen guten Leistungen und Erfolgen waren wir stets voll zufrieden" > liest sich als: "joa, aber davon gab es halt kaum welche"

Und der letzte Satz ist zu lesen als: "immerhin hat er uns nicht auf den Schreibtisch gekackt".

Außerdem fehlt, wie ein anderer User anmerkte, der Satz mit der Zufriedenheit.

Entweder hat jemand das Zeugnis geschrieben, der nicht viel Ahnung von Zeugnissen hat oder da tritt jemand nochmal richtig nach.

Stets voll zufrieden --> je nach Lesart ist das eine 1-2

Allerdings steht im Zeugnis nicht, dass Du gekündigt hast. Im beiderseitigen Einvernehmen heißt letztlich, dass beide Seiten das Arbeitsverhältnis nicht mehr aufrecht erhalten wollten.

Der letzte Satz ist gut bis sehr gut.

Man könnte aus dem Zeugnis herauslesen, dass Du sehr prinzipientreu bist. Muss aber nix schlechtes sein. Für Buchhalter wäre das erstklassig für nen kreativen Marketing Menschen eher nicht...