Ich kann mich nicht verteidigen ?
Ich kann niemanden zurück schlagen, auch wenn man mich schlägt oder verprügelt.
Ich habe grosse Angst, das man mich totprügelt, da ich nicht zurück schlagen kann.
Das höchste was ich machen kann, ist eine Abwehrende Haltung einzunehmen, und die Arme vor mir zu halten.
Ich bin demjenigen dann hilflos ausgeliefert.
Ich hab auch an nem Selbstverteidigungskurs teilgenommen, doch selbst als ich als Übung dem Trainer entgegen Boxen sollte, schaffte ich es nicht.
Wenn einer geschlagen wird, den ich liebe und den ich gern hab, kann ich auch nix tun um denjenigen zu beschützen, da derjenige mich dann verprügelt.
Ich stehe dann hilflos daneben und schaue zu.
Das Ding ist, das ich von klein auf 2-14 Jahren von meinem gewalttätigen und jäh zornigen Vater mit dem Gürtel und Stock geschlagen und verprügelt wurde.
Ich glaub aber nicht das es damit was zu tun hat.
Ist das noch normal ?
17 Stimmen
11 Antworten
Viele die keinen Kampfsport machen, haben Hemmungen richtig zuzuschlagen. Ist völlig normal.
Das ist leider normal. Die gute Nachricht ist, wenn Du Dein Mindset änderst, kannst Du lernen wie Du Dich wirkungsvoll verteidigen kannst.
Es ist sogar möglich, die bestehenden Programme umzuprogrammieren.
Viel Erfolg auf diesem Weg.
Danke für Deinen Kommentar, aber hast Du so einen kranken Vater oder Erzieher gehabt?
Nein, zum glück nicht warum ?
Warum leider normal 😅
Eigentlich benehmen sich nur die anderen nicht normal.
Dein Verhalten dagegen ist weit verbreitet, wenn Angreifer rücksichtslos prügeln wirkt Angst lähmend, und es erfolgt keine Gegenwehr.
Deine Abwehrhemmung müsste eher Deinen "Freunden" zu denken geben, und sie sollten ihre aggressive Haltung ändern.
Such Dir andere Freunde.
Vermutlich hast du zu große Angst, du schreibst es ja quasi selbst. Je nach dem, was einem für Leute anmachen und was für eine Situation das gerade ist, ist das auch alles sehr schwierig.
Das Gequatsche hier von wegen, dass Gewalt grundsätzlich schlecht sei und man ja besser Pazifist sei, finde ich so absurd, dass ich darauf nicht weiter eingehen möchte.
Ich könnte mir vorstellen, dass du vielleicht durch die von dir geschilderte Situation mit dem Vater (insofern du hier nicht rumtrollst), schon bestimmte Ängste hast. Vielleicht ist dir ja bekannt, dass es Kampf- und Fluchtreflexe gibt. Ein weiterer Zustand ist das Todstellen, was man u.a. auch als "Freeze" (engl. für eingefroren sein) bezeichnet. Es könnte sein, dass du dann regelrecht erstarrst, so als seist du eingefroren, und hilflos bist, was z.B. aus einer Menge von Gewalterfahrungen resultieren kann. In dir laufen dann bestimmte Programme ab, die dir deine eigene Ohnmacht aufzeigen, die du vielleicht schon oft in ähnlicher Form z.B. in der Situation mit deinem Vater und vielen anderen ähnlichen Situationen, gespürt hast. Vielleicht wirst du auch oft in der Familie abgewertet und hast dann auch ein dementsprechend schlechtes Selbstbild. Das drückt sich auch mit der Zeit in deiner Haltung, deinem Gang und dem, wie du redest etc. aus. In der Schule werden dich dann auch gerne mal paar Assis rauspicken, denn die riechen deine Schwäche förmlich.. Besonders schlimm kann das dann sein, wenn Leute wie du regelrecht "aus dem Nichts" angegriffen und angemacht werden, so "was guckst du?".
Was zwischen dir und deinem Vater ist, weiß ich auch nicht und auch nicht, warum er dich schlägt. Da kämen verschiedene Dinge in Frage. Vermutlich lehnt dein Vater dich ab, ist mit sich selbst und anderen Dingen überfordert und auch du als das Ergebnis von seinem Verhalten, bist ihm vielleicht nicht gut genug. Ich habe keine Ahnung, es hört sich aber wie eine echt traurige Geschichte an.
Ich würde deshalb vermuten, dass du ein schlechtes Vaterbild hast und auch nicht so zu den sportlichen Typen zählst und dich schon deshalb nicht so gut wehren kannst. Vielleicht bist du durch deine Ängstlichkeit/Erziehung und bestimmte Umstände auch unkoordiniert.
Es gibt einfach Leute, die haben einfach Bock darauf, dich zu unterwerfen, dich zu treten, zu schlagen, vollzuspucken etc.. Das machen die mit dir, weil sie es können.
Es tut mir leid für dich und ich kann dir hier leider keinen guten Rat geben, weil das unter Umständen für dich schwer zu bewerkstelligen ist.
Einmal kann eben niemand von hier deine Familiäre Situation ändern, allerdings würde ich dir empfehlen, insofern das alles in irgendeiner Form auf dich zutrifft, mal eine Psychotherapie bei einem Mann zu machen und/oder mehr Sport, insbesondere Krafttraining, Kickboxen etc zu machen und das Ganze mal mindestens zwei Jahre durchzuziehen. Bei all dem solltest du aber das Lernen für die Schule nicht zu knapp kommen. Von deinem Training solltest du NIEMANDEM was erzählen, dass dich die Honks nicht extra herausfordern, wenn du noch nichts drauf hast. Es wäre vielleicht gut, wenn du gute Freunde finden könntest z.B. im Training oder jemand, der älter ist, mit dem du mal über soche Dinge reden könntest.
Vermutlich musst du lange an dir arbeiten und trainieren, dass sich dein Körper ändert, du stärker wirst, du die (manifestierte) Angst schrittweise verlierst. Das häufige Training könnte dann durch das Sparring usw einer Art Verhaltenstherapie gleichen. Vielleicht sind reale Kämpfe irgendwann gar nicht mehr nötig, weil sich dein zukünftiges Auftreten und Verhalten ändern wird.
Es liegt außerdem nahe, dasss sich solche Ängste (insofern meine Vermutung zutrifft) auch auf andere Bereiche auswirken. Zum Beispiel Noten, weil du ständig mit der Angst vor Person X oder Y beschäftigt bist und die dich ggf hänseln, du nicht selbstbewusst auftrittst und deine Dinge einforderst usw.
Du selbst musst dich einfach lieben lernen und sollst dir das Wert sein, dass dir andere nicht auf die Fresse hauen, sondern du auch in der Lage bist unter Umständen auch denen richtig auf die Fresse zu hauen, wenn es echt nicht anders geht. Zumindest solltest du dich gut wehren können. Auch hilft manchmal "Schlagfertigkeit" in Form von Redegewandheit, um den Spackos was zu geben. Letzteres kannst du auch nur mit der Zeit lernen und kommt zusammen mit sicherem Auftreten 5x so gut..
Ich habe es nicht irgendwo eingeteilt, weil es wohl einfach gerade JETZT so ist. Du kannst es aber immer ein bisschen ändern und schrittweise nach vorne gehen. Du wirst auch immer wieder auf so ähnliche Leute stoßen und vielleicht auch irgendwann auf mehrere, wo es besser ist zu gehen.
Sich z.B. vorwiegend unter älteren Menschen aufhalten bedeutet vorwiegend vor der Angst und dem eigenen Leben, der Gleichaltrigen, wegzulaufen.
"Pazifismus" ist dämliches gequatsche von meist feigen*, verwöhnten Leuten, denen jeder Instinkt durch Bildung aberzogen wird, denn bekanntlich kann der Brävste nicht in Frieden leben, wenn's dem bösen Nachbarn nicht gefällt. Tja und einige hier sprechen auch ein Lob auf den friedlichen Menschen, der du vermeintlich seist aus. Meine Erfahrung sagt mir, dass man mit manchen Leuten nicht diskutieren kann, weil die darauf aus sind und es ist gut sich im Ernstfall auf sich selbst verlassen zu können, wobei Kämpfen aber das letzte Mittel sein sollte.
*Unter Umständen kann "Feigheit" bzw. den Rückzug anzutreten auch manchmal die bessere Taktik sein.
Fazit: Durch eine Therapie und Kampfsport (Kick-Boxen, Thai Boxen o.ä) wie auch Sport im Allgemeinen und natürlich schulische Leistungen zu mehr Selbstvertrauen. Dadurch könntest du ggf viel verändern und "ziehst" das quasi gar nicht mehr so an.
Das wären nur so einigee Ideen, es gäbe auch andere..
Tut mir leid für dich. Ich wünsche dir, dass du deine Ängste (insofern das so wie ich vermute zutrifft) überwinden kannst.
LG
Anger
P.S.: Ich habe vor einiger Zeit ein Video mit einem Cage-Fighter gesehen, der auch vorher so ein Problem hatte.
Was soll daran absurd sein ? Stell dir vor alle Menschen wären so.😊
Das habe ich oben angeschnitten. Sind sie aber nicht, wo übrigens der Hund begraben liegt.
Und warum geht man nicht mit gutem Beispiel voran ?
Gewalt ist der einfachste Weg eine Situation zu lösen, jeder kann zu dem Gegenüber hingehen und dem ein paar knallen, das kann sogar ein Affe.
Du scheinst überhaupt nicht verstanden zu haben, was ich geschrieben habe, da brauchst du schon gar nicht von Affen zu fabulieren. Und ob das jeder kann, möchte ich auch bezweifeln.
Du kannst ja schon mal mit gutem Beispiel vorangehen und anderen Leuten nicht mit deiner kindlich-naiven Moralisierung die Zeit stehlen, wobei das auch in überhaupt keinem Zusammenhang mit dem steht, was ich geschrieben habe.
Schon wieder moralisieren, dieses mal im Namen von Jesus Christus und wieder ohne Bezug zu dem, was ich geschrieben habe.
...mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wird derjenige sterben, der keins hat und keins zieht von beiden (wenn man von einer Tötungsintention ausgeht). Die Aussage von Jesus ist übrigens in einem anderen Kontext zu verstehen.
Einfach nur ermüdend dieses Moralisieren auf meine Kosten.
Ich finde ja gut,dass du trotz erfahrener Gewalt ein friedlicher Mensch geworden bist. Aber friedliche Menschen können auch schnel zu Opfern werden. Man sollte wenigstens Verteigungsbereitschaft ausstrahlen, dass reicht oft. Wenn man gewissen Gefahren aus dem Weg geht, kommt man wahrscheinlich nicht in die Situation, zerschlagen zu werden. Man muss dafür aber Rückzieher machen und evtl Demütigungen hinnehmen. Das wäre bspw nicht mein Fall, wodurch ich sehr viele körperliche Auseinandersetzungen hatte, obwohl meine Kindheit gewaltfrei war. Tipp, nur einen Selbstverteidigungskurs besucht zu haben, gibt trügerische Sicherheit. Ich habe eine kriegerische Einstellung, finde deine aber jetzt auch nicht unnormal für die heutige Zeit.
Er muss nichts ändern, Pazifist zu sein hat mich zu einem besseren Menschen gemacht.
LG