Hat der Bitcoin-Pechvogel Stefan Thomas noch eine Chance, an seinen Schatz zu kommen?

3 Antworten

Stefan Thomas hat vor zehn Jahren praktisch wertlose Bitcoins geschenkt bekommen

Stimmt nicht ganz. Bitcoin war 2011 zwischen ca. 0,3$ und 30$ wert. Zu dem Zeitpunkt waren die 7.002 Bitcoin also schon zwischen 2.100$ und 210.060$ wert!

Das macht das ganze etwas seltsam. Entweder er war damals schon so reich, dass ihn dieser Betrag nicht interessierte, er hat es vergessen oder die Story stimmt nicht.

https://bitinfocharts.com/comparison/bitcoin-price.html#alltime

Bei 300 Mio würde es sich wahrscheinlich lohnen, den Speicherchip aus dem Stick auszubauen, den in einem Labor für Datenrettung dierek auszulesen und dann über DDOS Attacen oder ähnliches den Code zu knacken. Wenn man den Speicher einmal ausgelesen hat sollte die Beschränkung der drei versuche nicht mehr das Problem sein.

Schwuttcke 
Beitragsersteller
 10.12.2021, 16:25

Das Problem ist, dass er einen Sicherheits-USB-Stick verwendet hat aus Angst vor Hackern. Der ist so konzipiert, dass die kleinste Beschädigung im Innenleben ausreicht, und die Bitcoins sind gelöscht.

DerRhetorikBoss  10.12.2021, 16:35
@Schwuttcke

Tja, unterkomplexer Pechvogel

Er kann sich ja mit James Howells zusammentun, der hat angeblich eine Festplatte mit 7500 Coins weggeworfen und versucht jetzt sie in der örtlichen Mülldeponie wieder zu finden. Angeblicher Wert zum Berichtszeitpunkt zwar nur 100 Mio, aber vielleicht findet er sie ja wieder.

Diese Geschichten gibt es doch öfter, unterhaltsam aber ob sie wahr sind... kann doch eh keiner beurteilen.

Schwuttcke 
Beitragsersteller
 10.12.2021, 16:41

Die Geschichte mit dem USB-Stick scheint wirklich zu stimmen:

https://www.youtube.com/watch?v=TY-nFOkEo6U

csor77  10.12.2021, 17:33
@Schwuttcke

Vielleicht, nur weil Gallileo darüber berichtet (wie viele andere auch) muss es trotzdem nicht stimmen. Und wenn doch... wayne interessierts ?

Er hat an einem Wettbewerb teil genommen und die 7002 bitcoins gewonnen.
(in deiner Eingangsgeschichte sagst du geschenkt bekommen, kann man so auch bezeichnen). Er wurde in Bitcoins bezahlt die vermutlich auch nicht gekauft sondern gespendet oder gesammelt wurden.

Bisher wurde also nicht wirklich was dafür bezahlt, der Wert ist einfach nur die Zahl die jemand anders dafür zahlen würde.

Er hat sich mit seinem Teamkollegen verständigt und ihm 2k Euro statt 2kBitcoin zu geben. Sein Bekannter wird zwar auch als Pechvogel bezeichnet, aber der hat wenigstens was in der Hand.

Unser Star der Sache hat also 2k€ verlust bisher, Dazu kommen noch die Kosten für den Stick. Da der Stick ja so toll und secure ist, war der vermutlich auch nicht billig. Er hat also die Zugangsdaten zum Wallet auf einem Highendstick gespeichert, und nix anderes und dafür verliert er auch noch die Zugangsdaten?
So ein Pech aber auch. Der Hersteller des Sticks wird ihm natürlich nicht helfen.
Wenn es einen bekannten Bug geben würde, hätte er ne menge Klagen am Hals was die versprochene Sicherheit angeht (Falls es den Hersteller noch gibt).
Er könnte bei der NSA anfragen die an der Entwicklung beteiligt waren, die haben ganz sicher eine Hintertür eingebaut, aber auch die wollen vermutlich nicht das bekannt wird, das es eine Backdoor gibt. Nationale Sicherheit und so oO
Den Fame den er für diese Aktion eingesammelt hat, wird er sicher gut in sein Startup für Micropayment umgesetzt haben. So gesehen sind 2k€ eine gute Investition an seinen Kumpel gewesen.

Die Geschichte ist unterhaltsam, aber vom Wahrheitsgehalt bin ich trotzdem nicht überzeugt. Muss ich aber auch nicht, ich werde davon weder glücklicher noch ärmer nur weil er kein Backup hat :-)

Das ist der Punkt den ich glaube, viele die mit Software zu tun haben vernachlässigen (aus Kostengründen) das Backup.
Allerdings von etwas so wichtigem wäre es vielleicht nicht gut ein backup zu haben, weil so könnte der schlüssel ja von mehreren genutzt werden.

Schwuttcke 
Beitragsersteller
 10.12.2021, 18:11
@csor77

Wen interessierst? Na Dich z.B., sonst würdest nicht einen halben Roman schreiben. Aber ich kann Dich verstehen, mir geht's genauso. Seit Stunden sitz ich nun da und frage mich, wie ich so blöd sein konnte, vor zehn Jahren nicht mal läppische 100 Euro in diese neue Währung investiert zu haben. Dass es früher oder später einen Run auf diese Währung geben würde und der Wert ansteigen würde, war eigentlich ziemlich absehbar.

Dass der Wert dermaßen ansteigen würde, konnte man natürlich nicht ahnen. Wie muss man sich dann fühlen, wenn man zu den wenigen Glücklichen gehört, die damals Bitcoins kauften bzw. geschenkt bekamen, und kommt heute nicht an die Millionen ran, nur weil man das blöde Passwort verschlampt hat.

Ich finde diese Geschichte übrigens schon glaubwürdig, ich selber hab schon zig Passwörter verschlampt. Und dieser Typ konnte ja nicht im Traum ahnen, dass sein USB-Stick eines Tages hunderte Millionen von Euros wert sein würde. Ansonsten hätte er sich für den Zettel mit dem Passwort sicher einen Safe zugelegt. Tja, so dumm kann's laufen.