Gibt es wirklich 4 Arten von Menschen beim Militär?
In dem 1. Teil von Jack Reacher spricht der Ex-Militärpolizist Jack Reacher (Tom Cruise) mit der Anwältin vom verurteilten James Barr in einer Bar. Er sagt:
Es gibt 4 Arten von Menschen beim Militär. Bei manchen liegts in der Familie, dann gibts Patrioten die mit Hingabe dienen, dann gibts welche die brauchen einen Job... und die letzte Sorte sucht einen legalen Weg andere Leute umzubringen. James Barr war einer von denen.
Gibt es wirklich diese 4 Arten von Menschen beim Militär oder eher nicht, was denkt ihr?
7 Antworten
Nein, das stimmt so definitiv nicht. Ich zähle mich zu keiner dieser Gruppen.
Das ist einfach ein netter Spruch für nen draufgängerischen Thriller.
Es gibt drei Arten von Menschen beim Militär: leichte Dummköpfe, mittlere Dummköpfe und absolute Dummköpfe.
Jeder Zwangsrekrut zählt erstmal zu den ersten, denn die intelligenten Typen drücken sich davor.
Salue
Wenn Du von der US-Army sprichst, mag das stimmen. Allerdings nur dort.
Die Bundeswehr kann ich nicht beurteilen.
Hingegen kann ich eine Aussage zur Schweizer Armee machen. Da jeder junge Mann Militärdienst oder alternativ einen Sozialdienst absolvieren muss, besteht die Armee aus:
Ganz normalen Schweizer Männern (und freiwillig auch Frauen). Diese machen den Dienst mit mehr oder weniger Motivation. Sie sorgen dafür, dass das Militär nicht überbordet und nur im Interesse des Volkes handelt.
Mit der übertriebenen, versteckten Reklame, die die US-Army gerade mit solchen Filmen mit Tom Cruise macht, hat dies alles nichts zu tun.
Die USA braucht solche Werbefilme mit sympathischen Darstellern, um an Freiwillige heranzukommen, die dann als "Weltpolizisten" eingesetzt und als Helden in schwarzen Plastiksäcken nach Hause kommen.
Es grüsst Dich
Tellensohn
Das halte ich für Quatsch. Es gibt auch welche, die die Herausforderung suchen, oder welche die feste Strukturen brauchen usw.
Dann gibts auch noch die, die beim Bund studieren möchten. Studium mit vollem Gehalt - auch ein Motiv.
Oder die, die Pilot oder Hubschrauberpilot werden wollen - in der freien Wirtschaft gibt es da nicht viele Ausbildungsplätze.
Oder Jetpilot. Die gibts zivil gar nicht.
Oder die, die einfach nur gerne eine Uniform tragen und bei der Polizei nicht genommen wurden...
Wahrscheinlich gibt es genau so viele Motive zur Armee zu gehen, wie es Soldaten gibt.
Das ist blödsinniges Schubladendenken. Es gibt unzählige Gründe zum Militär zu gehen. Genauso viele, wie es gibt, es nicht zu tun. Selbst wenn es z. B. Familientradition wäre, ist man doch keine andere Art Mensch, als wenn man es aus Patriotismus täte - oder einfach einen Job bräuchte. Die Gründe schließen sich doch nicht aus. Gerade die letzte genannte "Art" Mensch ist wohl eher eine Hollywood-Erfindung.
Stimmt, die beiden Kategorien gibts auch noch.