Gibt es eine Möglichkeit die enormen Gebühren für die gewerbliche Hartgeldeinzahlung zu schmälern oder zu umgehen? (Bankwechsel, Kompromisse)?
Hallo zusammen, ich habe ein Frage und hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
Bekannte von mir führen ein Unternehmen in dem täglich sehr viel Kleingeld anfällt. Dieses wird direkt im Unternehmen maschinell gezählt und gerollt. Dieser Prozess ist zertifiziert und prüft die Münzen auch auf ihre Echtheit.
Das anfallende, gerollte, kontrollierte und gezählte Geld wird in Regelmäßigen Abständenzur Bank gebracht. Die Bank verlangt allerdings für die Annahme dieses Geldes jeden Monat mehrere 100 Euro (Sparkasse). Sie rechtfertigen diese Kosten mit hohem Aufwand für die Zählung des Geldes etc. Allerdings wird dieser Prozess ja bereits durch das Unternehmen übernommen.
Die direkt Lieferung zur Zentralbank kommt aufgrund der großen Entfernung nicht in Frage.
Gibt es eine legale Möglichkeit diese von der Bank "zu Unrecht" erhobenen Gebühren zu umgehen oder zu schmälern?
Vielen Dank im Voraus.
11 Antworten
Ich würde den Kunden die bargeldlose Zahlung irgendwie schmackhaft machen. Du könntest irgendeine Kundenkarte einführen, auf die man bei bargeldloser Zahlung einen Stempel bekommt, und bei zehn Stempeln gibt's eine Flasche Orangensaft. Oder irgendwie so ;-)
Du musst dir halt ausrechnen, was du anbieten kannst, um damit günstiger wegzukommen, als mit den hohen Gebühren der Bank, und es muss auch etwas sein, das für die Kunden interessant ist.
Eine Alternative ist das kostenlose Girokonto der Comdirect Bank.
Mit der EC-Karte sind an den Geldautomaten der Commerzbank 3 Einzahlungen pro Jahr kostenlos. Es können Münzen und Scheine eingezahlt werden.
Sorry Larson...,
leider keine helfende Antwort auf deine Frage, jedoch ein Hinweis auf diese ganze Schauerscenerie wie uns in jedem kleinen Detail das Bargeld abspenstig gemacht wird: Wie einige hier ja auch zeitgemäß und richtig sagten: Alternative ist eben bargeldlos!
Für mich ist das immer wieder ein Grund, darüber nachzudenken und es mir auszumalen, was wohl real geschieht, wenn es kein Bargeld mehr gibt und dann tatsächlich ein, zwei digitale Befehle (die durchaus auch irrtümlich oder nur temporär) meine Geldgeschäfte unterbrechen könnten.
Eine Ahnung dieser Hilflosigkeit bekommt man, wenn erst der eine, dann der andere und dann auch der dritte Bankautomat in der Stadt die Karte in einer Samstagnacht mit nichtssagendem Pauschaltext ohne Auszahlung wieder ausspuckt.
Wen mehr interessiert: https://www.datenschutzbeauftragter-info.de/nur-bares-ist-wahres-die-abschaffung-von-bargeld-birgt-risiken/
Ein Volkwirt brachte es auf den Punkt: Ein Bargeldverlust wäre der Beginn des totalitären Staates! Nachdenkenswerter Gedanke! Und dann werden wir der Zeit hinterherjaulen, als wir uns noch über das plöde Hartgeld ärgerten! ;- ))
Ich mache mich übrigens als Einzelmann manchmal auf den Weg und bezahle manche Kleineinkäufe gezielt mit Hartgeld, um es loszuwerden. Betriebe, Läden mit viel Hartgeld haben es da leider nicht leicht!
Guter Tipp mit der Tankstelle! :- ) *Daumen*
Viele Unternehmen brauchen Kleingeld und holen sich das bei der Bank. Das ist aufwändig und verursacht Kosten. Vielleicht kann man mit den Nachbargeschäften einen Deal machen. Vor allem Einzelhandel. Ansonsten die Konditionen der Banken vergleichen. Sparkasse ist idR schon ziemlich teuer.
Manche Banken haben eigenen Zählvorrichtungen, an denen man Kleingeld einzahlen kann. Evtl. ist das billiger, da den Lehrling hinzuschicken und das Geld in den Automaten zu werfen.
Die Gebühren werden keineswegs zu Unrecht erhoben, nicht mal mit Gänsefüßchen.
Die Alternativen, die mir auf die Schnelle einfallen, lauten:
- mit der Sparkasse verhandeln
- sich mit anderen Geldinstituten über deren Konditionen unterhalten
Ich habe auch oft Münzen in größerer Menge zur Verfügung. Meine Bank verlangt keine Gebühren, wenn ich ein oder zwei mal im Jahr z. B. 2000.--€ an Münzen vorbeibringe und mir den Betrag gutschreiben lasse.
Würde ich mehrmals kommen, so würden Gebühren fällig wie man mir sagte.
Also, was machen ?
Habe mit einer Großtankstelle Kontakt aufgenommen, die laufend Wechselgeld an Münzen benötigen. Dort bringe ich die Münzen hin und bekomme dafür Papiergeld.
Die Tankstelle spart Gebühren bei der Bank, weil sie dort keine Münzen mehr abholen muss. Ich habe kein Problem mehr mit meinen Münzen, die gerne angenommen werden.