Gesamtkapitalrentabilität - Wieso wird der FK-Zins dazu addiert?

Man will den Effekt der FK-Zinsen herausrechnen.

Beispiel: Unternehmer A arbeitet mit 10.000 EUR Gesamtkapital. Er hat kein Fremdkapital aufgenommen. Er erwirtschaftet einen Gewinn von 1.000 EUR. GK-Rentabilität: 1.000 / 10.000 * 100 = 10%.

Unternehmer B arbeitet auch mit 10.000 EUR GK, hat aber 5.000 EUR davon bei der Bank aufgenommen. Dafür berechnet die Bank 400 EUR Zinsen. Angenommen, Unternehmer B wirtschaftet genauso gut wie Unternehmer A, er kommt aber nur auf einen Gewinn von 600 EUR. Grund: Seine Zinsaufwendungen mindern den Gewinn um 400 EUR!

Da man aber bei der GK-Rentabilität wissen will, wie wirtschaftlich das Unternehmen arbeitet (unabhängig von seiner Finanzierung), so rechnet man die GK-Rentabilität so: (Gewinn + FK-Zinsen) / GK *100.

Für Unternehmer B: (600 + 400)/10.000 * 100 = 10 %

Bei der Rentabilität setzt du den Gewinn ins Verhältnis zum eingesetzten Kapital.Bei der Gesamtkapitalrentabilität nimmst du Eigen - und Fremdkapital. Die Fremdkapitalzinsen sind Aufwendungen, das ist richtig und als solche haben sie den Gewinn ja geschmälert, ohne sie wäre der Gewinn höher. Nun argumentiert man, dass auch das Fremdkapital dazu beigetragen hat, die Zinsen für dieses Kapital zu erwirtschaften, Deshalb erhöht man nachträglich den Gewinn um diese Fremdkapitalzinsen Man anerkennt damit die positive Wirkung des _Fremdkapitals.

Da es die GESAMTkapitalrentabilität ist und der Zins für den Kapitalgeber Einnahmen darstellt

dazu addiert ist doppelt gemoppelt.
Addieren heißt doch schon dazugezählt......