Betrug über PayPal. Kann man da rechtlich gegen vorgehen. Oder lohnt es sich dagegen vorzugehen?
Ich hab ein Produkt über eBay Kleinanzeigen verkauft. Der vermeintliche Käufer hat mir das Geld via PayPal überwiesen und ich die Ware an eine Adresse zugeschickt die er mir über Kleinanzeigen mitgeteilt hat. Ich gebe zu, es war ziemlich fahrlässig von mir. Der PayPal Kontoinhaber hat anschließend das Geld von meinem PayPal Konto zurück gebucht. Ärgerlich für mich. Da ich das Geld auf mein Bankkonto umgeleitet hatte , habe ich nun einen negativem Kontostand bei PayPal. Der Verkäuferschutz greift nicht, da ich an eine andere Adresse zugeschickt habe die nicht bei PayPal hinterlegt ist.(sondern.die Adresse die über Kleinanzeigen mitgeteilt wurde ). Meiner Ansicht nach sollte PayPal trotzdem Verantwortung dafür übernehmen da ja eine Überweisung auf mein Konto statt gefunden hat. Der PayPal Inhaber hat kürzlich den Namen gewechselt. Ich weiß nicht ob paypal dieses duboliose Konto überprüft.
Ich habe bereits Strafanzeige gestellt.paypal verlangt von mir den unverzueglichen Ausgleich des Kontos . Ansonsten wollen die das an ein externes Inkassobüro weiterleiten.das heisst das Problem potenziert sich. Der
Nun meine Frage an euch .
Kann ich mich dagegen wehren . Lohnt es sich einen Anwalt zu nehmen. Oder sollte ich der Forderung von paypal nachkommen ? (Habe keine Rechtsschutzversicherung)
Bitte ernstgemeinte Ratschläge
8 Antworten
erst mal "bucht" der Käufer das Geld nicht einfach so zurück, er muss einen Fall aufmachen, und dann entscheidet Paypal (ohne nennenswerte Chance sich dagegen zu wehren) ob man dem Käuferschutzantrag stattgibt.
Der Käufer muss beantragen, dass er geschädigt wurde, also keine Ware bekommen hat. (verlorenen Postsendungen sind kein Grund, ebensowenig Streitigkeiten über Beschaffenheit der Ware).
Vorher fragt Paypal dann an, ob man alles nach Vorgabe gemacht hat, also an die Adresse verschickt, die über Paypal angegeben wurde.
Was aber in solchen Fällen vermutlich passiert ist: der Inhalber des Paypalkontos ist auch Geschädigter .. derjenige der das Konto gehackt hat, hat sich die Ware an eine Briefkastenadresse senden lassen und der Kontoinhaber will nun sein Geld zurück. Also muss PP nach den Richtlinien vorgehen und findet heraus, dass der Versand an eine nicht zertifizierte Adresse erfolgt ist (Sonst wäre ja ein nicht bestelltes Paket an den ahnungslosen Kontoinhaber gegangen und man könnte Lieferung und Zahlung rückabwickeln). Also hast du fahrlässig gehandelt und musst das Geld dem Geldeigentümer zurückerstatten.. Paypal ist mit dem Verkäuferschutz aus dem Schneider) .. wegen der Ware hast du ja Strafantrag gestellt, aber da der Täter weder der Kontoinhaber ist, noch an der Lieferadresse gemeldet ist .. sieht das ziemlich schlecht aus.
ja .. das muss die Polizei nachforschen. Ich kenne ja nicht den Einzelfall.
Aber die Masche ist üblicher die: in einem unübersichtlichen Mehrfamilienhaus oder besser Hochhaus in dem keiner die Nachbarn kennt, klebt jemand eine Zettel mit einem Namen an einen beliebigen Briefkasten und Klingelknopf, oder an einen einer leerstehenden Wohnung, oder an den eines Komplizen. Dann kommt DHL mit einer Sendung für Emil Meier klingelt, und gibt das Paket bei der Rentnerin an, die immer zuhaus ist. Ausweise werden nie verlangt, wenn jemand in der eigenen Wohnung angetroffen wird, oder auch wenn im Flur jemand kommt und fragt .. Meier ? .. Das bin ich ! ... Aber die alte Rentnerin ist besser .. am Abend klingelt ein Unbekannter und sagt Guten Tag Frau Müller, mein Name ist Meier, ich wohne jetzt im 13ten Stock, Sie haben netterweise 3 Päckchen für mich angenommen, Danke .. und Tschüss ... (und den Aufkleber Emil Meier nimmt man auch wieder mit .. )
PayPal ist ein Paradies für betrügerische Käufer. Ich frage mich, wie man auf die Idee kommt, als privater Verkäufer PayPal anzubieten!? Und dann noch gegen deren AGB zu verstoßen.
Warum Anzeige wegen Betrug? Die bringt dir dein Geld nicht wieder!
also lieber der forderung von paypal nachkommen als sich dagegen zu wehren?
Ja, die Forderung von PayPal ist ja berechtigt. Deine offene Forderung gegenüber dem Käufer musst du selbst eintreiben.
Du schmeißt das ziemlich zusammen!
Paypal solltest du auf jeden Fall ausgleichen, denn der Fehler lag bei dir, da sind die im recht!
Trotzdem würde ich gegen den Käufer weiter vorgehen, denn der oder ein Konto müssten ja über pp rauszufinden sein
PayPal ist Zahlungsdienstleister, wenn du bei denen in Verzug bist, hat das erstmal wenig mit dem Betrug zu tun. Dein Konto wirst du wohl ausgleichen müssen.
ja richtig, aber meiner meinung nach können die die kontoinhaberin über die mir das geld überwiesen hat überprüfen bzw. auch verhindern dass irgendwelche konten gehackt werden und darüber transaktionen getätigt werden. ich finde es so sehr paypal sich auch probiert als seriös darzustellen, gibt es leute die unter deren system schaden annehmen.
Wenn Du die Vorschriften für den Verkäuferschutz nicht einhältst, dann kann Dir niemand helfen. Verkäuferschutz hast Du eben nur, wenn Du zu der bei PayPal hinterlegten Anschrift schickst.
Du musst den Minusstand bei PayPal ausgleichen, denn sonst kommt weiterer Ärger auf Dich zu. PayPal ist da ziemlich rigoros und schaltet ein Inkasso-Büro ein.
ok dann lohnt sich wohl nicht nicht einen anwalt zu beauftragen.
Ich hab allerdings Ben Versandbeleg von DHL. Die haben wohl an den Nachbarn zugestellt. Verstehe das mit der Briefkasten Masche nicht. Der Empfänger der Ware hat den Erhalt bestätigt . Also der Nachbar von dem.empfaenger in dem Fall. Wenn die Polizei da nachfragt muss der ja Auskunft geben an wen er die Ware ausgehändigt hat oder