Aufgrund der derzeit hohen Inflationsrate halte ich das Splitten auf Tages- oder Festgeldkonten für weniger sinnvoll. Der Aussage, du mögest das Geld auf kurzfristige Sicht möglichst risikolos anlegen, entnehme ich, dass du und deine Schwester nicht auf hohe Kursgewinne oder eine sekundäre Einkommensquelle abzielt. Daher empfehle ich eine passive Anlagestrategie in ETF´s, die einen Leitindex abbilden und möglichst weit diversifiziert sind, um das Risiko zu minimieren.
Ich empfehle ein 70/30 Welt Portfolio in folgendermaßen:
70% in den MSCI Word-ETF
und
30% in dem MSCI Emerging Markets-ETF.
Falls dies zu kompliziert ist, gibt es noch eine Möglichkeit in einen einzelnen ETF, der sowohl die Industrie- als auch die Schwellenländer abdeckt und ähnliche Kursentwicklungen darstellt zu investieren. Dieser lautet FTSE-All-World.
Ich würde dennoch empfehlen, einen gewissen Betrag in Cash auf einem Tagesgeldkonto zu verfahren, da es immer zu kurzfristigen, unerwarteten Anschaffungen kommen kann. Du kannst ja mal bei der Bank erfragen, ab welchem Betrag der Negativzins fällig wird.
Bei der Auswahl der Emittenten ist es letztendlich egal ob du iShares, Amundi, Lyxor etc. wählst. Wichtig ist, dass du die TER niedrig hältst. Das sind die jährlichen Kosten, die von der Fondsgesellschaft für die Verwaltung abgezogen werden. Diese können also den Gewinn schmälern. Solange die TER unter 0,60% ist solltest du dir aber garkein Sorgen machen.