Risiken bei Anschlussfinanzierung der Eigentumswohnung?

Ich habe vor einigen Jahren mit meinem Bruder einen Teil der Eigentumswohnung meiner Eltern übertragen bekommen und wir stehen mit im im Grundbuch (ich und mein Bruder haben jeweils 45 Prozent, meine Eltern zusammen 10 Prozent). Der Hintergrund war, dass wir somit später keine Erbschaftssteuer zahlen müssen.

Meine Eltern leben in der Wohnung, wir nicht. Es war damals auch klar vereinbart, dass ich an keinerlei Krediten oder Folgefinanzierungen beteiligt sein möchte.

Nun haben meine Eltern mir eröffnet, dass ich als Miteigentümerin mit unterschreiben muss, wenn es um eine Anschlussfinanzierung geht. Den eine Kreditausfallversicherung erhalten meine Eltern in ihrem Alter nicht mehr. Alle Eigentümer müssten mitunterzeichnen.

Laut der Bank, würden wir mit meinem Bruder nicht haften aber wären Ansprechpartner, wenn meine Eltern ihre Raten nicht mehr bezahlen könnten. Uns würde man die Frage dann stellen, ob wir a) den Kredit übernehmen oder b) die Wohnung verkaufen und somit die Schulden bei der Bank tilgen.

Ich sehe hier an sich das Risiko, dass die Wohnung plötzlich im Wert sinkt (Immobilienblase platzt?), und dann die offene Summe ggü. der Bank nicht mehr beglichen werden könnte.

Der aktuelle geschätzte Wert der Wohnung liegt bei 420.000 €, offen sind etwa 140.000 €.

Wie hoch schätzt ihr hier ein Risiko ein und was gibt es für mich zu beachten, wenn ich mich an einer Folgefinanzierung beteilige?

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Ebenfalls unterzeichnete ich vor einiger Zeit für die Bank meiner Eltern ein Dokument mit der Überschrift "Sicherungsvereinbarung für eine Grundschuld mit Abtretung der Rückgewähransprüche mehrerer Sicherheitsgeber".

Mir wurde erklärt, dass ich hier keinerlei Pflichten auferlegt erhalte bzw. keinerlei Risiko eingehen würde.

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