Hallo SanShine,
nachdem Du noch einmal Deine Präferenzen und die Laufzeit konkretisiert hast, würde ich selber an Deiner Stelle nichts verändern. Es gibt vernünftige streuende Fonds im Angebot, die Dir alle Entscheidungen abnehmen, würde evtl. mal überlegen, den Fidelity Agressive Growth durch den anderen Europa Fonds im Angebot (weiß jetzt nicht, ob der von Threadneedle oder von Metzler war), der ist deutlich günstiger in den Verwaltungskosten und in den letzten Jahren auch erfolgreicher. Die lange Laufzeit (gute Entscheidung) spricht für die Fortsetzung, da die Abschlusskosten bei Laufzeiten>30 Jahre günstiger bezogen auf die Beitragssumme sind, da die Bestandsprovisionen wie gesagt immer bedeutsamer werden und die um 25 Euro höheren Verwaltungskosten (im Vgl. zum kostengünstigsten Produkt) p.a. in einigen Jahren überwiegen werden. Das wichtigste Argument: das Produkt ist gut, die Gesellschaft definitiv seriös (ich hatte mich wegen der Zweifel aufgrund der Negativberichte seinerzeit einmal bei der BAFIN erkundigt, die mir bestätigte, dass sie zwar nicht zuständig ist, Gesellschaft und Produkt aber in Spanien (und damit europaweit) zum Vertrieb zugelassen und von der spanischen Versicherungsaufsicht kontrolliert werden) und bei Deiner offenbar skeptischen (oder ängstlichen) Grundstruktur wird ein Neuabschluss sicher auf sich warten lassen, später erneute Zweifel entstehen und damit die Altersvorsorge nur gefährdet.
Dennoch wäre es sicher nicht gänzlich verkehrt, sich ein wenig mit den Anlagemärkten zu beschäftigen, dann könntest Du sicher zusätzliche Chancen nutzen (ich habe z.B. gerade 35 % des Policenwertes in den Japanfonds geswitcht, außerdem Ansparleistung umgelenkt in Goldminenfonds und Rohstifffonds - das ist aber sicher nicht zum Liegenlassen für die nächsten 30 Jahre klug), ansonsten bist Du mit den weltweit steuenden Fonds sicher gut beraten und einem Euro Fonds. Lass Dich dann aber nicht von Aktienmärkten abbringen, wäre auf Deine Laufzeit geplant verheerend, auch nicht auf die angebotenen Dachfonds (teuer ohne Mehrwert) und bleib halt bei Deiner Entscheidung.
Falls Du noch etwas mehr einzahlen könntest, wäre das auch sinnvoll, um die Verwaltungskosten von 4,- Euro weiter zu relativieren, besser die Altersvorsorge zu konzentrieren, als viele Einzelverträge wegen der höheren Kosten, z.B. bei 80 Euro wären es llogischerweise nur noch 5 statt 10 % von jeder Einzahlung.
Natürlich sind Aktien nicht "sicher" im traditionellen Sinne, aber es gibt für die Altersvorsorge aktuell auch keine Alternative, alles sichere bedeutet nur sichere Negativrendite (z.B. klassische Rentenversicherungen, festverzinsliche Anlagen),
Gruß, Jörg