Einer Fondsgesellschaft steht es frei einen Ausgabenauf- (AA) und / oder einen Rücknahmeabschlag zu verlangen; sie muss das im Prospekt veröffentlichen. Einige (meist Direkt-) Banken bieten bis zu 100% Rabatt auf den AA. Dies wird bei vielen Fonds (und zu denen gehören ETFs) angeboten. ETFs sind i.d.R. börsengehandelte (meist passive) Investments, d.h. man kann sie wie Aktien an der Börse kaufen und verkaufen. Dann fällt natürlich kein AA bzw. Rücknahmeabschlag an, wie das bei einem Kauf über die Fondsgesellschaft der Fall wäre. Dafür fallen andere Gebühren an. Viele Direktbanken bieten attraktive Sparpläne über die Börse an.

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Ich halte jede Antwort, welche sagt: "verkaufen" oder "nicht verkaufen" für unangemessen. Ob du die Papiere zu einem bestimmten Kurs verkaufen solltest oder nicht solltest du allein von deiner Einschätzung (basierend auf Geschäftsberichten und sonstigen Infos) abhängg machen.

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Ich bin etwas pessimistisch. In allen möglichen Publikationen ist die Rede vom Verkauf zu "angemessenen" Preisen und ich kann allen nur raten, die Fondsgesellschaft zu kontaktieren um verbindliche Aussage zu der Frage zu bekommen, was denn "angemessen" ist. Es wird nullkommanichts dabei herauskommen. Ausser heisser Luft (und sonst nichts).

Meine Befürchtung geht dahin:

  • Die Kapitalanlagegesellschaft wird irgendwann voller Trauer feststellen, dass man viele Objekte nicht hat verkaufen können (die Managementgebühr wird man allerdings weiterhin entnehmen).
  • Der Rest wird auf die Commerzbank zur Verramschung übertragen.
  • Die Commerzbank wird dann die operativen Tätigkeiten hierzu - nach einer Ausschreibung - an die bisherige Kapitalanlagegesellschaft übertragen. Klingt zu fantastisch, als dass es wahr sein könnte? Stimmt, aber ich bin sicher, es wird dennoch so sein. Siehe Degi Abwicklung.

Und allen Lesern, bei denen nun das Gefühl des "Geschmäckle" aufkommt sei gesagt: das alles ist zulässig laut Bafin. Und natürlich wäre es falsch anzunehmen, dass die Kapitalanlagegesellschaft vorsätzlich den Verkauf bremst um möglichst lange Managementgebühren abkassieren zu können und anschliessend als externer Dienstleister nochmal zulangen zu können. Nein, sowas Böses würden die nie tun.

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Per se ist es bei Riesterprodukten ausgeschlossen, dass das, was am Schluss (also vor Rentenbeginn) "da" ist, weniger ist als das, was eingezahlt wurde (eigene Beiträge + Zulagen). Natürlich berücksichtigt dies nicht die Inflation und es fallen auch die nachgelagerten Steuern an.

Somit ist m.E. nach die "risikobehaftetste" Riesteranlage ein Engagement in ein Produkt dem Fonds zugrunde liegen.

VG dj600stoxx

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Das waren vorher synthetische ETFs. Swapbasiert. (Und die wird's auch weiter geben). Will sagen: Der ETF enthielt "irgendwas". Rein theoretisch könnte ein synthetischer Fonds auf den DAX Aktien aus Vietnam enthalten. Es ist so, dass die Fondsgesellschaft einen "Kontrahenten" (meistens die Muttergesellschaft) hat, welcher garantiert, dass der ETF dann auch tatsächlich die Wertentwicklung des zugrundeliegenden Index' hat. Nachteil: Kontrahentenrisiko: 10%. Dies wird manchmal reduziert durch Überbesicherung

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Aus meiner Sicht gibt's neben den genannten noch 3 weitere, alle fondsbasierende Optionen:

1.Aktiv gemanagte Unternehmensanleihenfonds. Nachteil: Ausgabeaufschlag und Verwaltungsgebühren. Vorteil: voll replizierend

2.Swapbasierende ETFs. Nachteil: 10%-iges Risiko, das oftmals durch "Überbesicherung" kompensiert wird / werden soll. Vorteil: geringe Gebühren.

3.Voll replizierende ETFs. Nachteil: geringere Performance als bei swapbasierenden. Vorteil: voll replizierend

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Vielen Dank für Eure Kommentare Franzl0503 und gandalf94305

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Hallo justify,

im Hinblick auf Portale und Blogs etc., wie generell bei Websites sollte man sich immer im Hinterkopf behalten, dass der Inhaber ggf. ein eigenes Interesse hat. Das kann, muss aber nicht deckungsgleich mit Deinem sein. Ich denke es ist sinnvoll, hier eine Bestandsaufnahme zu machen, sich über Dinge klarwerden wie: wie alt bin ich? Wann soll mein Kind was erhalten? Welche Risikobereitschaft habe ich? Welche Beträge kann ich einsetzen. Und ausgehend von den Antworten auf diese Fragen dann eine oder mehrere Anlagen zu tätigen. Das kann ein Sparplan mit garantierter Verzinsung bei einer Bank sein oder bis - bei entsprechender Risikobereitschaft (die ich allerdings persönlich nicht hätte) - zu Zertifikaten auf Indices in Emerging Markets gehen. Vielleicht auch etwas dazwischen, z.B. ETFs. Aber immer auch die Gebührenseite im Auge zu halten.

Viele Grüße dj600stoxx

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Hallo humoer,

Noch ein paar Worte zum AA selbst: jede Fondsgesellschaft behauptet, dass man ihn über die Zeit hin vernachlässigen kann, er würde dann nicht mehr zu Buche schlagen. Ich habe viele Male probiert, dies zu validieren, also in etwa so argumentiert: "Wenn er aus Ihrer Sicht nicht wichtig ist, so wie Sie sagen, er aus meiner Sicht aber sehr wichtig ist, dann verzichten Sie doch darauf, Sie sagen ja selbst er sei nicht wichtig". Nicht eine einzige Fondsgesellschaft ging darauf ein.

Zum Schluss noch ein paar Bemerkungen zu Deinem letzten Abschnitt: ich finde, dass Du Dich ganz schön aus dem Fenster lehnst. Vielleicht besitzt Du ja auch ein größeres Vermögen als ich, das wäre auch eine Erklärung. Und was dies ("Weil mich die Fragestellung … ob man hier oder da ein wenig bei den Kosten einsparen kann, mittlerweile einfach nur noch nervt"). Warum list Du denn das Ganze, wenn es Dich so nervt?

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Ja Sibella, die gibt's, siehe: https://www.ing-diba.de/kundenservice/info-service/geldautomaten/ bzw. hier: https://mapengine.wigeogis.com/kunden/dibaneu/pdfdruck/pdfdrucklandscape.php5

VG dj600stoxx

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Hallo finanzfrosch, ich war der (möglicherweise falschen) Ansicht, dass ETFs Sondervermögen darstellen, ETCs dagegen das Emittentenrisiko beinhalten. Bei Sondervermögen müßte ja die Substanz (Edelmetall) gesichert sein. Im Gegensatz zu ETCs. Oder?

MfG dj600stoxx

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