Hallo Gemeinschaft!
Ich habe im letzten Jahr (12 Monate ab jetzt) ca. 35 Überstunden angehäuft, arbeite im Unternehmen sehr eigenverantwortlich und bin auch der einzige, mit Blick für das von mir betreute Thema.
Ich arbeite Peaks ab, mit mehr Zeit im Büro. Ich arbeite offiziell in Teilzeit, von daher sind Überstunden für mich unproblematisch, da ich super flexibel bin.
Nun wurde gesagt, dass lt. Arbeitsvertrag Überstunden mit dem Gehalt abgegolten sind. In einer anderen Abteilung haben aber 100 Leute Arbeitszeitkonten. Mit Minus- und Plusstunden. Arbeitsrechtlich ist die "Klausel" so oder so viel zu schwammig und es gibt diverse Urteile Pro-Arbeitnehmer.
Wie würdet ihr das kommende Gespräch mit der Geschäftsführung führen? Meiner Teamleitung sind die Hände gebunden, sprich es wird eskaliert nach oben.
Arbeitsrecht spielt für mich eigentlich eine untergeordnete Rolle, da ich bereit bin Mehrarbeit zu leisten, wenn ich sie für Notwendig und dem Unternehmenziel zugehörig empfinde. Ich erachte es sozial und moralisch aber als vollkommen verwerflich, die Waage hier einseitig zu belasten. Ich verkaufe ja meine Dienstleistung nur an jemanden, der ebenso Rechte und Pflichten hat wie ich. Ansonsten belastet mich das Thema immens emotional, da mangelnde Wertschätzung und scheinbar absolut keine Kenntnis meiner Fähigkeiten vorliegt. Ich bin nur introvertiert, leiste aber hervorragende Arbeit, die Ergebnisse sprechen ja für sich.
Emotionale Themen möchte ich aber, zumindest in der Diskussion außen vor lassen, mangelnde Wertschätzung zu erwähnen erachte ich als mein gutes Recht. Ich kann ja nichts dafür, dass sich andere nicht für die "Ebenen weiter unten" interessieren und scheinbar davon ausgehen, dass hier alle Lohnsklaven sind :)
Wie würdet ihr das handeln?
So frei von der Leber weg und aus dem Bauch heraus?