Die FED und OECD publizieren jedes Quartal die erwartete Inflationsrate. Diese berechnet sich aus einem Modell, das ich unten verlinkt habe.

Man kann folgende Faktoren heranziehen:

  • Geldmenge und Geldmenge in Umlauf
  • Rohstoffpreise
  • Auftragsbücher der Industrie, wird monatlich publiziert
  • Business confidence survey
  • Lieferketten (Inventory)

In der Tat ist es ein komplexes Unterfangen. Ein Beispiel:

Die Inflationsrate wird beeinflusst vom Immobilienpreisindex, da Mieten/Immopreise ein wesentlicher Bestandteil des Warenkorbs sind, aus dem die Inflation errechnet wird. Immobilienpreise steigen, wenn Zinsen sinken.

Wenn Zinsen sinken, steigen i.d.R. auch Aktien, und Anleihen fallen, da Kapital immer dort akkumuliert wird, wo die meiste Rendite erwirtschaftet werden kann.

Wenn wir einen Bärenmarkt an der Börse bekommen, könnte man z.B. vermuten dass dies durch eine Zinsanhebung ausgelöst wird, und dadurch fallen Immobilienpreise, was dann wiederrum die Inflationsrate verringert = Deflation.

Kaffee ist ebenfalls ein Bestandteil des Inflationswarenkorbs, und der Handel mit Kaffee-Futures basiert auf Wetter- und Klimaprognosen für das jeweils nächste Quartal.

Erdgas ist ein weiterer Bestandteil, und der Handel mit NatGas Futures wird ebenfalls von Wetterdaten bestimmt, denn die Erwartung eines kalten Winters erhöhen die Gaspreise, welche immer 6 Monate im Voraus ausgehandelt werden.

Du siehst, es wird sehr schnell sehr kompliziert, hehe.

Einige Bestandteile des Inflationswarenkorbs sind durchaus zyklisch. Andere hingegen nicht. Daher kann man nicht sagen, dass Inflation zyklisch ist.

https://www.clevelandfed.org/en/newsroom-and-events/publications/economic-commentary/economic-commentary-archives/2010-economic-commentaries/ec-201017-simple-ways-to-forecast-inflation-what-works-best.aspx

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Warum sollte der Verkauf ohne angemeldeten Wohnsitz "verboten" sein? Es ist dein Eigentum, und das kannst du natürlich verkaufen.

Wenn du nicht in DE bist, dann wäre eine Idee vielleicht, einen Makler einzuschalten oder jemandem eine Vollmacht für Notar und Banken zu geben. Es ist sicher etwas umständlicher als "mit" Wohnsitz. Aber so viele reiche Ausländer halten Immobilien in Deutschland und viele von denen werden ganz sicher nicht extra einreisen, um etwas zu verkaufen, sondern dafür einen Makler beauftragen.

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In Deutschland gemeldet = Steuern in Deutschland.

Zimmer bei den Eltern = Steuer in Deutschland.

Arbeiten für ein deutsches Unternehmen = Steuer in Deutschland.

Du bist nicht mehr steuerpflichtig, wenn du

  • Wohnsitz abgemeldet hast
  • keine Wohnung, Zimmer oder Schlüssel zu einer Wohnung in Deutschland hast
  • kein Einkommen aus Deutschland hast
  • dich nicht länger als 180 Tage in D aufhältst

Alle Punkte müssen zutreffen, plus eventuell noch ein paar Sonderregelungen von denen nur hohe Eingeweihte der Steuerkunst jemals gehört haben.

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Das müsste doch in den Karten zu lesen sein : ))

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Ja. Und die Zinsen vergrößern deinen Dispo weiter, und der größere Dispo vergrößert wiederum die Zinsen. Es ist eine Abwärtsspirale, das sollte man gar nicht erst anfangen. Das nennt sich Zinseszinseffekt, und umgekehrt geht das auch, wenn Du Guthaben hast und der Zins dein Guthaben vermehrt. Sowas gabs mal früher in einer besseren Welt. Heute gibt es auch Strafzinsen auf Guthaben, aber hier wirkt nicht der Zinseszins, sondern dein Guthaben läuft einfach ganz langsam auf Null.

Elon Musk sagte dazu kürzlich "that is insane", als er über europäische Banken und unsere Strafzinsen sprach.

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Das ist eine Frage des Mindsets. Du brauchst dir keine Tools aufzuzwingen, das funktioniert bei den meisten sowieso nicht.

Mir hat am meisten geholfen, ein Portfolio aufzubauen. Crypto oder ETF oder Aktien, ist egal. Es geht darum, dass du siehst, wie es wächst, und wie es Spass macht wenn Geld sich vermehrt.

Durch diese Erfahrung wirst du automatisch aufhören, Geld für irgend einen Unsinn zu verschwenden, und du wirst deine Ausgaben in dein Portfolio stecken weil es wie dein Baby sein wird wenn es wächst und gedeiht. Anstatt Schuhe shoppen zu gehen würdest du lieber Aktien shoppen oder Cryptos.

Die meisten Menschen bluten aus allen Ecken und Enden mit ihren Ausgaben... Abos, Versicherungen, Memberships, Kontoführungsgebühren, Handyverträgen, Kreditkartengebühren... das ist der Wahnsinn. Du hast das erkannt und der erste Schritt ist getan, das ist super!

Finanzen sollten ein Pflichtfach sein an der Schule, aber der Staat will das nicht, und so müssen wir das eben durchs Leben lernen.

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Mit dem Portfolio wirst du im Schneckentempo Kapital aufbauen, langsam aber doch relativ sicher. Das ist eine typische "da kann man nichts falsch machen" Mischung. Aber trotzdem, die Börse ist gerade an einem Allzeithoch und zahlreiche Probleme tauchen am Horizont auf, Lieferketten, Chipmangel, Inflation. Ich würde jetzt nicht mehr so viel investieren und mir lieber Kapital auf der Seite halten für den Moment, wenn die die Märkte korrigieren, und dann anfangen mit dem Dollar-cost-averaging.

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Eine Option beinhaltet immer 100 Stück Aktien oder ETFs. Wenn der SPY bei 400 dollar steht, dann macht das 100x400 USD.

Dann hat er aber 300 Optionen gekauft, wie man auf dem Screenshot sieht, das heisst er hat jetzt eine Position, die 300x 40.000 USD entspricht. Damit ist es dann nicht so schwer, 15.000 Gewinn oder Verlust in ein paar Minuten zu machen. Weil die Position so gehebelt ist, wird sie stark fluktuieren, das heisst - einfach gesagt - wenn der SPY einen Millimeter nach oben oder unten geht, dann schwankt die Position um einige Tausend USD.

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