Klar geht das. Habe ich heute ganz unabsichtlich gemacht.
Ich wollte kaufen: Eine Tube Bepanthen 100 Wundcreme.
Sie sollte kosten: 15,50 EUR
Meine Reaktion auf den Preis war: "WIE BITTE?" Und: "Na, dann ist es kein Wunder, wenn alle nur noch online kaufen."
Denn in der Vergangenheit habe ich immer um die 10 - 11 EUR bezahlt, meinte ich jedenfalls.
Daraufhin die Apothekenangestellte: "Warten Sie mal!", ging in's Nebenzimmer, in dem offenbar der Chef saß. Als sie wieder kam, sagte sie: "Das macht dann 13,95 EUR".
Ich kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus und fragte, wie das sein könne und was da gerade vor sich gehe.
Sie lächelte nur nett und meinte, man müsse halt einfach mal fragen. Gut, dachte ich mir. Ich nehme den Rabatt und frage nicht weiter.
In diesem Moment meldete sich der Chef aus dem Nebenraum, die Angestellte ging kurz hinein, kam wieder, öffnete die Kasse und zählte mir nun noch 1,50 EUR bar in die Hand.
Ich solle nicht fragen, der Chef habe es so bestimmt.
Nun gut, also dann: Abgang meinerseits mit Dank, Grüßen an den Chef, einer Tube Bepanthen 100 für 12,45 EUR statt 15,50 EUR und einem Gratispäckchen Papiertaschentücher.
Epilog:
Habe zu Hause gleich mal bei einer Onlineapotheke recherchiert. Dort ist für eine Tube Bepanthen 100 eine UVP von 12,52 EUR angegeben, also in etwas den Preis, den ich bezahlt habe. Kaufen kann man sie dort jedoch für 8,75 EUR, ein wenig mehr als die Hälfte des ursprünglichen Apothekenpreises. Anzumerken ist nur noch, dass ich Frau und Kindern in dieser Apotheke persönlich bekannter Stammkunde bin.
Fazit: Apotheken sind, möglicherweise abgesehen von preisgebundenen verschreibungspflichtigen Medikamenten, durchaus flexibel in ihrer Preisgestaltung.