Meinst du wirklich, dass das alles selbst richtig kannst? Allein die Umsatzsteuer-Problematik ist für Laien sehr schwer zu verstehen.

Du machst die Buchhaltung selbst, wirklich? Die Sortierung von Belegen ist keine Buchhaltung!

Immerhin fallen bei der Steuerberater-Prüfung ca. 50 % durch, und du kannst das alles einfach so? Wieder ein Genie ist vom Himmel gefallen!

Ruf mal einen Steuerberater an und schildere, wie du die Unterlagen vorbereitest. Schöne Excel-Datei mit Einnahmen und Ausgaben, Belege ordentlich sortiert? Dann kann man über ein etwas geringeres Honorar nachdenken. Die Gebühren richten sich auch danach, wie die Belege aufbereitet sind und ob bei Nachfragen die Anworten prompt erledigt werden.

Steuerberater dürfen auch bei vorbereiteten Gewinnermittlungen nicht einfach einen Haken setzen und das so ein die Steuererklärung eintragen.

Viel Erfolg!

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Hallo, deine Frage zielt auf das Thema Verlustvortrag. Dieser bezieht sich jedoch auf die Größe "Gesamtbetrag der Einkünfte" (GdE) im Steuerbescheid. Ist der GdE denn negativ? Dann Verlustvortrag ins Folgejahr mit entsprechender Minderung der Steuerlast.

Der Zinsvortrag wird auch ins Folgejahr vorgetragen.

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Weiterbildung im Bereich Buchhaltung mit Berufserfahrung?

Hallo zusammen!

Vor 3 Jahren habe ich meine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement abgeschlossen. Schon seit Mitte der Ausbildung arbeite ich im ReWe/in der Buchhaltung in einem Softwareunternehmen. Zu meinen Aufgaben gehören Rechnungsstellung, Buchen der Kontoauszüge und der Kasse, v.a. Debitoren- aber auch Kreditorenbuchhaltung, Überwachung des Rechnungseingangs, Mahnwesen, Verwaltung der Leasingverträge u.v.m. Für diese Themen bin ich allein verantwortlich, mit Ausnahme meines Chefs natürlich.

Nun sollen neue Aufgaben dazukommen wie Rückstellungen und andere Bilanzbuchungen. Neuerdings ist auch die Konsolidierung ein Thema, weil wir eine neue Gesellschafterstruktur und nun eine Holding "oben drüber" haben. Alles, was ich über die Buchhaltung weiß, habe ich in meinem Betrieb "so nebenbei" gelernt, also fühle ich mich leicht überfordert angesichts meiner fehlenden Fachkenntnisse. Deshalb würde ich gern eine Weiterbildung machen, um meine vorhandenen Kenntnisse zu ergänzen und meine Arbeit wertvoller zu machen, auch angesichts der neuen Aufgaben. Natürlich auch, damit ich irgendwas Neues in meinen Lebenslauf schreiben kann.

Nun hat das hier vor 5 Jahren in etwa schon mal jemand gefragt. Dabei kam raus, dass man die Finanzbuchhalter-Fernlehrgänge vergessen kann, da die nichts wert seien. Es wurde überall der Bilanzbuchhalter empfohlen, vor dem hab ich allerdings Angst, da der so schwer sein soll und super langwierig (und sau langweilig?) ist. Außerdem ist die Buchhaltung nicht gerade mein Hobby, sondern das, mit dem ich meine Brötchen verdiene - also aus Spaß mach ich das sicher nicht. Viele schreiben, dass das der einzige Titel sei, der was zählt und der einzige, mit dem man wirklich gute Verdienstaussichten hat. In Mathe hatte ich übrigens 4 Punkte im Abi ;)

Mich zieht es also eher zum Finanzbuchhalter, auch wenn das kein offizieller Titel ist. Am liebsten per Fernlehrgang, da ich bevorzugt an zwei Tagen der Woche nach der Arbeit im Betrieb bleiben will, um dort zu lernen.

Kennt jemand dozentengeführte Fernlehrgänge in der Richtung? Also als Webinar? Das wär ideal, hab aber nichts dazu gefunden.

Wie sind die Erfahrungen bei denen von euch, die einen Fernkurs in der Richtung gemacht haben? Würde es vllt. sogar Sinn machen, den Finanzbuchhalter-Kurs UND ein Seminar zur Konzernrechnungslegung zu besuchen?

Über Empfehlungen, Meinungen und Erfahrungen bin ich sehr dankbar.

Liebe Grüße!

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Also - auch wenn dies hier ein Finanzforum ist ;-) - wenn Du gar keine Lust zur Buchhaltung hast, würde ich dir eher raten, eine Weiterbildung im Bürobereich zu machen und danach (oder auch gleich) zu einer Firma wechseln, wo dir der Job Spaß macht (denn das ist doch das Wichtigste) und idealerweise auch vielleicht mehr als jetzt gezahlt wird (Industrie?).

Ansonsten kannst du bei der VHS eine Weiterbildung zur Finanzbuchhalterin machen (einzelne Bausteine, nicht so schwer wie Bilanzbuchhalter).

Bin selbst Bilanzbuchhalterin und Steuerrechtlerin, mir macht Buchhaltung aber Spaß.

Alles Gute, Sabine

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