Hallo,
ich schreibe für meine Mutter (75).
Sie bezahlt seit 25 Jahren Beiträge für Unfallversicherung an einen großen deutsch-französischen Vesicherungskonzern.
Nun erhält sie ein Schreiben, dass man ihr in 6 Wochen zum 1.1.2013 kündigen werde, wenn sie sich nicht bereit erklärt, entweder die doppelten (!) Beitrage zu bezahlen oder eine Halbierung der Versicherungssummen in Kauf zu nehmen, wohl wissend, dass sie nirgendwo eine neue Unfallversicherung abschließen kann, weil sie mit 75 dazu zu alt ist.
Wir hatten vor ein paar Jahren schon angefragt, weil sie damals um haaresbreite noch eine Unfallversicherung mit viel besseren Konditionen für's Geld hätten bekommen können - wenn wir ein paar Monate früher daran gedacht hätten.
Begründung für die Anpassung: die Unfallversicherung sei für die Zeit des Erwerbslebens gedacht, und nicht für das Alter. Dass die Unfallgefahr da eher geringer ist, scheint dieser Versicherung fremd sein zu wollen!
Sie bezahlt momentan rund 120 Euro/p.a. für
- Unfall-/Krankenhaustagegeld: 22,50 Euro
- Genesungsgeld: 22,50 Euro
- Invalidität: 50.000 Euro
- Tod: 4.000 Euro
- Bergungskosten: 500 Euro.
Alternativ bietet man an: "spezielle Angebote für Senioren, die mit ihrem Leistungsumfang auf die Bedürfnisse von älteren Menschen zugeschnitten sind." Was sich dahinter verbirgt, haben sie nicht erklärt. Ich tippe auf Abzocke.
Meine Frage: was rät der Fachmann auf der Verbraucherseite? Können die einfach so die Versicherung kündigen bzw. eine Verdoppelung des Beitrags/Reduzierung der Leistungen auf die Hälfte verlangen?
Wieso wäre das möglich, aber ein Wechsel in einen günstigeren Vertrag kam vor Jahren aus Altersgründen nicht mehr in Betracht?
Beste Grüße