Hallo!

Also erstmal kann ich sagen, dass es natürlich viele Vorteile gibt, wenn man in der PKV versichert ist. Allerdings muss man auch bedenken, was für Gefahren das bergen kann. Zuerst solltest du daran denken, dass man nach der momentanen Gesetzeslage nicht mehr aus der PKV heraus kommt, solange man einmal in ihr versichert ist. Die einzige Möglichkeit besteht darin, wenn man arbeitslos geworden ist und dann einen neuen Job über 400 Euro pro Monat bekommt, da man dann wieder in die GKV wechseln kann.

Ansonsten bist du dort mehr oder weniger gefangen, denn selbst wenn man, aus welchem Grund auch immer, arbeitslos werden sollte, muss man dennoch in der PKV bleiben, die momentan nicht mal vollständig vom Jobcenter übernommen wird, obwohl an dieser Gesetzeslücke wohl endlich gearbeitet wird. Außerdem musst du bei Abschluss einer PKV darauf achten, dass du zu möglichst 100% bei Zahnbehandlungen versichert bist, oft kommt es nämlich vor, dass man dann nur zu z.B. 70% versichert ist, was natürlich schon eine Menge ist, andererseits sind 30% von einer großen Rechnung auch eine Menge.

Zu der Sache mit der Familie: Soweit ich weiß ist man bei einer Familienversicherung in der PKV sehr gut dran, da man im Gegensatz zu seinem eigenen Versicherungsbeitrag für den Rest der Familie einen sehr reduzierten Versicherungsbeitrag zu zahlen hat, inwieweit das aber auf verschiedene PKVs zutrifft, müsstest du vor dem Vertragsabschluss wohl lieber mit dem Berater besprechen. Es gibt online verschiedene Beratungen, wo man sich über alle Angebote der PKV informieren kann, was wirklich absolut kostenlos ist. Diese Erfahrung haben wir nämlich auch schon gemacht und bei der Beratung einen sehr netten und hilfsbereiten Berater am Telefon gehabt, der wirklich kompetent war.

Ich hoffe, ich konnte dir fürs erste ein wenig helfen und wünsche dir viel Glück bei der Suche/Entscheidung für eine KV! :)

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Als erstes kommt es darauf an, ob du im Monat wirklich immer 400 Euro in dem Minijob verdienst. Wenn das so sein sollte, würdest du ja dann 900 Euro im Monat und damit 10800 Euro im Jahr verdienen. Allerdings sieht die Sachlage anders aus, wenn nur eines der beiden Einkommen auf der Steuerkarte verzeichnet wird. Wenn du also nur die 500 Euro im Praktikum auf Steuerkarte verdienst, wirst du vermutlich in Steuerklasse 1 eingestuft und bist somit im Freibetrag (http://srbg.de/steuerklasse-6-bei-der-lohnsteuer.html), musst also keine Steuern zahlen (Mit Minijob würdest du hier über dem Freibetrag liegen). Allerdings gibt es hier wohl ein großes Problem. Soweit ich das verstehe, arbeitest du in deinem Minijob schwarz. Denn wenn du dort nicht auf Steuerkarte arbeitest, gibst du dem Staat nicht an, dass du Geld verdienst, selbst wenn du alleine mit dem Lohn aus dem Minijob noch im Freibetrag liegst. Wenn man es mal nur von diesem Standpunkt aus sieht, versteuerst du das Einkommen aus dem Minijob nicht und demnach wird vermutlich auch das Einkommen aus dem Praktikum nicht versteuert, da du damit im Freibetrag liegst. Wenn ich richtig in der Annahme liege, dass du in dem Minijob schwarz arbeitest, würde ich es auf keinen Fall deinem Arbeitgeber im Praktikum sagen, denn umso weniger es wissen, umso besser ist es, da Schwarzarbeit nunmal strafbar ist. Damit also auch zur Beantwortung deiner letzten Frage: Nein, es ist eigentlich nicht korrekt, wenn du im Minijob ohne und im Praktikum mit Steuerkarte arbeitest, da du eigentlich in beiden Jobs mit Steuerkarte arbeiten müsstest.

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