Soweit ich weiß mindert sich das Bruttogehalt um die Arbeitnehmer Sparrate. Somit eigentlich auch dein Jahresbruttogehalt. Hast du die Zahlen selber eingegeben oder rufst du die Daten über das Finanzamt ab? Ich habe auch so eine Altersvorsorge, aber noch nicht mit der Steuererklärung angefangen.
Es gibt viele Beratungsstellen, bei denen du Hilfe findest. AWO, Caritas, Lebenshilfe und sogar das Jugendamt selbst oder andere Beratungsstellen in deiner Region. Die können dir auch dein genaues vorgehen erklären und deine Möglichkeiten aufzeigen. Als Alleinerziehende steht dir beim Jobcenter auch Mehrbedarf zu. Niemand schickt einen ins Mutter Kind Heim, weil du keinen Kontakt zu dem Vater deines Kindes hast. Bedenke, falls deine Situation wirklich so unzumutbar ist für dein Kind, ist es eher positiv daraus zu kommen. Sonst kann das dir später Schwierigkeiten bereiten.
Falls in deinem Arbeitsvertrag stehen sollte, dass die Überweisung bis zum Tag X des Folgemonats überwiesen wird kannst du deinen Arbeitgeber bitten dir dein Gehalt im Folgemonat zu überweisen. Wichtig ist das Datum bei Zahlungseingang. Dein Geld vom Jobcenter für Januar 2020 musst du nicht zurückzahlen, falls dein Gehalt für Januar erst im Februar überwiesen wird. Das weiß ich vom Jobcenter.
Gehe erst zur Rechtsmedizin und zur Frauenberatung. Niemals erst zur Polizei. Die sind nicht geschult. Die Frauenberatung kann dir das Vorgehen erklären, die kennen (sollten) sich gut aus. Danach kommt der Anwalt. Die Rechtsmedizin dokumentiert die evtl. Vorhandenen Verletzungen. Wenn du zu einen Anwalt gehst kannst du Prozesskostenbeihilfe beantragen. Aber darüber informiert dich die Frauenberatung.
Grundsätzlich darfst du hinziehen wohin du willst. Das Jobcenter kann das nicht verbieten. Es kann sich aber weigern beim Umzug zu helfen, somit müsstest du die Kosten alleine tragen. Es ist fraglich, ob familiäre Gründe ausreichend sind für das Jobcenter einem Umzug zuzustimmen. Letztendlich kommt es aber oft darauf an welchen Sachbearbeiter du hast und inwieweit dieser dir helfen kann/will dem zuzustimmen.
Wie alt bist du denn? Ich war jung und dumm. So habe ich, um neu anfangen zu können, mit 20 Jahren eine Privatinsolvenz gemacht. Da war ich auch bei einer Schuldnerberatung (keine Private). Das war für mich eine sehr gute Entscheidung. Meine Schuldenhöhe belief sich auch auf etwa 6000-7000 Tsd und da es damals noch etwa 6 Jahre gedauert hätte (durch Ausbildung usw), bis ich Geld verdient hätte, hätte ich nicht viel abbezahlen können. Heute bin ich aus allem raus. Keine Schulden, naja außer das ich mit meinem Partner ein Haus gekauft habe, aber jung und dumm bin ich nicht mehr. Ich will damit sagen, das so eine Entscheidung auch ein Neuanfang sein kann.