Ich habe vor 15 Jahren ein Haus mit Grundstück gekauft. Mein Nachbar und Bruder des Verkäufers hat mir damals erklärt, wo die Grenze zwischen unseren Grundstücken verläuft. Da ich mit den Unterlagen nur eine alte, schlecht erkennbare Flurkarte von 1970 ausgehändigt bekam, habe ich die Angaben nie infrage gestellt.
Nun stellt sich jedoch bei Vermessungsarbeiten heraus, dass mein Grundstück zur Straße 1,5m breiter, abnehmend nach hinten bis 0m, Fläche ca. 8qm, ist.
Der Nachbar hat auf diesem Teilbereich Beete angelegt und diese bepflanzt. Darüberhinaus ragt in einem weiteren, zusätzlichen Bereich auch das Dach seines Carports über die gemeinsame Grenze.
Habe ich über den Herausgabeanpruch weitere Ansprüche, wie Nutzungsentschädigung, oder Ähnliches?
Kann ich den Rückbau des Carports (wurde kurz nach Grundstückskauf gebaut) verlangen?
Bin ziemlich angefressen, weil ich ziemlich sicher bin, dass mein Nachbar böswillig falsche Angaben gemacht hat. Muss ich mir vorhalten lassen zu gutgläubig gewesen zu sein? Aber wer lässt schon für viel Geld ein Vermessungsgutachten machen, ohne, dass Baumaßnahmen anstehen...
Freue mich über Hinweise.