Firmenwagen möglich ?

Hallo zusammen,

Ich bin derzeit dabei mich nach einem Auto umzuschauen, und frage mich, ob ich eine meiner Selbständigkeiten irgendwie steuerlich nutzbar machen könnte - sprich ob ein Firmenwagen in meiner Situation möglich wäre:

Ich bin hauptberuflich Angestellter woher ich auch mein Haupteinkommen beziehe.

Zudem bin ich mit einer zweiter Person geschäftsführender Gesellschaftter einer UG.Ich bin dort also angestellt und beziehe ein Gehalt. Die UG macht jährlich ca. 35.000 EUR Umsatz bei einem Gewinn von ca. 18.000 EUR. Leider ist ein reines Onlinegeschäft ohne Kundenkontakt - der Firmensitz läuft zudem auf meine Heimadresse, was es bzgl. Firmenwagen evtl. schwer machen dürfte...

Weiter betreibe ich noch ein Einzelunternehmen, das ebenfalls nur Softwaredienstleistungen anbietet und keinen Kundenkontakt hat (und ebenfalls auf meine Heimadresse läuft). Das Enzelunternehmen schleicht sich aber im Moment aus -> Umsatz und Gewinn sind jährlich nur noch im 4stelligen Bereich und ich wollte es ohnehin in Kürze abmelden.

Mit dem Einzelunternehmen sehe ich für meine Frage eher schwarz und habe es nur der Vollständigkeit halber erwähnt.

Folgende Fragen stellen sich mir nun:

1.) Bekomme ich einen Geschäftswagen für die UG überhaupt durch, wenn dieser fast ausschließlich privat genutzt würde (kein Kundenkontakt) ?

2.) Falls ja, könnte ich das Ganze über die 1% Regelung durchbekommen ? Mit Fahrtenbuch hätte ich vermutlich nur für den Kaufpreis einen Vorteil, da die Nutzung ja fast ausschließlich privat wäre.

3.) Wir planen aus diversen Gründen in Kürze die Gründung einer "Zweitniederlassung" im Haus meines Kollegen. Hierdurch würden einige Fahrten zwischen unseren Wohnorten zu Besprechungen etc. anfallen, wodurch ich auf ca. 30% geschäftliche Nutzung kommen würde. Würde es das vereinfachen ?

4.) Die UG hat vergleichsweise wenig Eigenkapital, da wir Gewinne zu einem Großteil als Gehälter auszahlen. Ich wollte mir ein Auto für ca. 15.000 kaufen (gebraucht), was die UG nahe an die Insolvenz bringen würde ;-) Wie könnte sowas trotzdem funktionieren ? Eine Möglichkeit wäre ja, dass ich der UG ein Darlehen gebe, um das nötige Kleingeld für den Autokauf zu haben. Dumm nur, wenn ich das Auto selbst finanzieren muss, oder ? Dabei hätte ich ja die schlechten Konditionen wie MwSt. etc., die ich mir ja ersparen wollte.

Ich bin für jede Meinung dankbar...

PS: Ich will das Finanzamt nicht austricksen - aber ich möchte die bestehenden Möglichkeiten einfach nutzen :-)

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Vielen Dank für die bisherigen Antworten. Und generell -> Wir sind uns durchaus bewusst wie sich das mit verdeckten Gewinnausschüttungen, angemessene Gehälter etc. aussieht. Wir haben das damals mit dem Steuerberater besprochen, das sollte so in Ordnung sein wie wir es handhaben. Es verbleibt natürlich (neben der gesetzlichen Rücklage) ein Gewinn in der Gesellschaft - nur würde es noch mind. ein Jahr dauern bis ein entsprechendes Kapital zum Kauf eines Autos vorhanden wäre - daher meine Frage. Und ja, wir haben einen Steuerberater - das hier ist nur eine Vorabfrage, ob es überhaupt möglich wäre.

So ganz bin ich aus den Antworten nicht schlau geworden. Folgendes ist mir z.B. noch immer nicht klar:

Auch wenn die UG als juristische Person ein KFZ erwirbt - kann ich es als Geschäftsführer ausschließlich privat nutzen ? Gab es da nichtmal was bzgl. mind. 51% geschäftlicher Nutzung ? Ansonsten müsste ich doch jeden gefahreren KM im Rahmen meiner privaten Steuererklärung nachversteuern, kann das sein ?

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KFZ Finanzierung Idee - so möglich ?

Hallo zusammen,

ich stehe im Moment vor der Situation, dass ich mir gerne einen neuen (gebrauchten) PKW kaufen möchte. Ich habe zwar ein gutes Einkommen, habe aber wegen Eigenheim nicht allzu viele liquide Mittel, und möchte nicht an die Notspareinlagen rangehen. D.h. ich muss das Auto irgendwie finanzieren (Leasing möchte ich eigentlich nicht).

Jetzt habe ich mir mal folgende "Finanzierungsidee" überlegt und mich gefragt ob ich irgendwo einen Denkfehler habe:

Das Auto soll ca. 5 Jahre alt sein, und max. 100TKM gelaufen sein. Preis soll max. 17.000 sein, 2.000 bekomme ich für meinen alten noch, sprich Kreditbedarf sind 15.000 EUR. Fahren möchte ich das Auto genau 4 Jahre, mit jährlich ca. 15.000 km.

Finanziere ich das Auto auf die 4 Jahre, habe ich eine monatliche Rate von 313 EUR + Zinsen. Nach Ablauf der 4 Jahre hat das Auto noch einen geschätzen Restwert von 7.000 EUR (so ist zumind. der Wert von vergleichbaren Autos die 9 Jahre sind, und 160TKM haben)

Und hier setzt jetzt meine Frage an. Ich möchte eigentlich nichts "ansparen", was ich ja machen würde, wenn ich das Auto in 4 Jahren abbezahle (Der Wert des Autos nach den 4 Jahren wäre ja mein "Erspartes")

Stattdessen würde ich gerne nur soviel bezahlen, wie das Auto in den 4 Jahren an Wert verliert.

Wäre es also möglich, dass ich die 15.000 EUR auf 8 Jahre finanzieren, das Auto dann nach 4 Jahren verkaufe, und mit dem Verkaufserlös die Restschuld auflöse ? Dadurch hätte ich ja nur eine Rate von nur 156.- EUR (+Zins).

Mir geht es darum, dass ich alles verfügbare restliche Geld lieber in unser Haus stecke, da wir dort leider noch sehr hohe Zinsen haben.

Funktioniert sowas generell ? Also eine sehr lange Laufzeit und dann der " geplante Ausstieg" nach 4 Jahren ? Sowas sollte doch über Sondertilgungen möglich sein, oder ? Habe ich irgendwelche anderen Denkfehler ?

Wie läuft eigentich in so einem Fall der Verkauf, da der Brief ja vermutlich bei der Bank ist. D.h. ich kann das Fahrzeug nicht verkaufen, weil ich keinen Brief habe, oder ?

Vielen Dank für Eure Meinungen

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Danke für Deine Antwort. Eine Neuwagenfinanzierung fällt eigentlich aus, da ich mit einem 3er BWL Touring liebäugle. Mit der gewünschten Ausstattung komme ich da locker auf einen Neupreis von 45.000 EUR.

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