Warum sind über 80% der Einwohner Detroits Afro-Amerikaner?
Detroit ist, wie alle bestimmt wissen, pleite. Über 80.000 leerstehende Wohnungen/Häuser, die Stadt hat Probleme, die Gehälter der Beamten zu zahlen usw. 1950 lebten noch über 2 Millionen Menschen in Detroit, jetzt sind es nur noch unter 700.000. Es war einmal die reichste Stadt der USA (Automobilindustrie ). Warum ist Detroit vor dem Zerfall? Sind die 80% + Afro-Amerikaner ein Grund dafür? Vernachlässigen die USA die Stadt, weil da so viele Afro-Amerikaner leben und überlässt die Menschen ihrem Schicksal, oder warum läuft da nichts mehr?
9 Antworten
Als ich in den Achtzigern in den USA lebte, waren West-Virginia und Detroit (abgesehen von der Bronx und DC Anacostia) die größte Problemgebiete der Staten. Damals waren nur 50% der Einwohner von Detroit Schwarze. Als aber dort die Industrie immer mehr abgebaut wurde, fanden die weiße Arbeiter neue Stellen oder ließen sich umschulen. Auch viele schwarze zogen fort, um woanders zu arbeiten. Da sie aber weniger Geld hatten, sah das oftmals so aus, dass die Männer fortzogen, und die Frauen mit den Kindern in Detroit blieben. Die erhielten dann "wellfare". Da die Familie so sofort besser dran war, bekamen sie noch mehr Kinder. Jetzt sind das die Erwachsene die inzwischen 80 % der Bevölkerung ausmachen.
Die Schwarzen haben also selbst schuld, weil sie so gern und folgenreich schnakseln?
Aha.
(Ironie off.)
Es heißt übrigens "Welfare".
Wo Industrien wegfallen, fallen auch das Geld sowie die Arbeitsplätze weg. Es kommt zu einem Wegzug vieler Leute, die anderswo Arbeit suchen. Dadurch gibt es ein Überangebot von Wohnraum, was wiederum Mieten und Hauspreise drastisch senkt. In Detroit speziell konnte (kann?) man sogar Häuser für einen Dollar von der Stadt erwerben (die man dann aber auch bewohnen musste).
Im Endeffekt zieht der billige Wohnraum dann die weniger gut situierten Bevölkerungsschichten an.
Es gibt keine Auto-Industrie mehr.... Und ein Sozialsystem, wie in Europa gibts in den USA nicht. es gibt keine Grund, für die USA, also die Bundesregierung oder die in Washington, Detroit zu unterstützen. Wozu denn auch?
Wer kann, zieht weg, und sucht sich anderswo eine neue Bleibe und einen neuen Job. Wer da nicht kann, bleibt in Detroit. Und das sind überwiegend die nach wie vor benachteiligten Schwarzen,
Die Schwarzen sind NICHT der Grund für den Verfall. sie sind ein ANZEICHEN. Sie sind OPFER
Das sie Schuld seien sollen hab ich auch nicht behauptet. Aber könnte es sein das die Stadt extra Fallen gelassen wird, weil die sich denken da sind doch eh nur schwarze, haben die Pech gehabt?!
Sie sind Afrikaner, weil sie bei der Autoindustrie gearbeitet haben. Sie waren die Arbeitskräfte. So wie auch im Süden der USA, da waren sie auch die Arbeitskräfte bei den Plantagen, deshalb gibt es es auch so viele Schwarzen da.
Afroamerikaner sind keine Afrikaner, Hast du Keine Allgemeinbildung drauf?
die Firmen sind pleite, die Reichen sind weg gezogen. Über geblieben sind die Arbeiter von Damals. Das die Stadt verarmt ist, liegt nicht an denen.