warum muss man bei Onlineüberweisung 2-3 Tage warten bis der Empfänger das Geld gutgeschrieben kriegt zb von sparkasse auf postbank?
wenn aber jemand auch Sparkasse hat, also Sparkasse zu Sparkasse überweist geht das schneller - am selben Tag- wenn es eine andere Bank ist warum weicht das ab??
4 Antworten
Muss man nicht, das Geld ist bei online-Überweisung immer spätestens am nächsten (Bankarbeits-)Tag beim Empfänger. Das ist gesetzlich vorgeschrieben.
Bei einer internen Buchung innerhalb eines Institutes kann es auch am gleichen Tag gutgeschrieben sein. Das hat aber nichts mit der Sparkasse zu tun. Bei der Postbenk z.B. ist das genauso.
Zwischen den verschiedenen Banken sitzt zumeist noch die Bundesbank als Clearingstelle: https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cberweisung_(Zahlungsverkehr)#Ablauf
Weil die bestehenden Systeme, über die der Datenaustausch im Zahlungsverkehr zwischen den Banken abgewickelt wird, im Kern aus einer Zeit stammen, als es noch üblich war, Papierbelege und Magnetbänder untereinander auszutauschen, und basieren daher auf dem Prinzip der Stapelverarbeitung, also der Übermittlung größerer Datenmengen zu festgelegten Zeiten.
Allerdings ist die zulässige Laufzeit mittlerweile gesetzlich auf einen Geschäftstag begrenzt, und das wird nach meiner Erfahrung auch eingehalten. Eine längere Laufzeit ist nur zulässig, wenn der Auftrag noch in Papierform erteilt wird oder erst nach der täglichen Annahmeschlusszeit bei der Bank eingeht.
Weil die Banken in der Zwischenzeit mit dem Geld arbeiten, es also selbst verwenden.
Praktisch wäre eine Überweisung in ein paar ms getan.
Angenommen ich habe ein bisschen überflüssiges Geld, dann ist das als Bank viel und die Anlagekosten dürften auch nicht so groß sein, da man sich ja selbst um das Geld kümmert. Man kann es also an der Börse anlegen. Z.B. in Fonts, die doch mindestens 2%/Jahr abwerfen, weil der BIP so steigt, wenn nicht mehr.
Das Argument, dass es schnell schwankt: widerlegt, weil du entsprechend, gezielt Überweisungen zu ende führen kannst. Deine Wellen sind also 1 Tag oder länger und da wie gesagt die Gebühren angenehmer sein dürften, als wenn ich als Privatkunde 5000€ anlege, machbar.
Ich verstehe nicht so ganz, was Du jetzt damit sagen willst.
Die Banken können mit der Verzögerung einer Überweisung nichts mehr verdienen (also "mit dem Geld arbeiten", wie Du geschrieben hast) Die Zeiten sind vorbei, in denen die Banken ein paar überschüssige Millionen mal eben für einen Tag zu einem vernünftigen Zinssatz parken und damit Erträge erzielen konnten.
Heute müssen sie dafür Geld bezahlen. Sie brauchen dieses Geld einfach nicht.
Und solches Geld langfristig an der Börse anzulegen funktioniert nicht.
Außerdem kann heute keine Bank mehr eine Überweisung verzögern. Dafür gibt es gesetzliche Regelungen, die für alle Banken gleichermaßen gelten.
Wie kommt es dann zu den Lags, wenn die Überweisungen doch nicht verzögert werden? Ich kenne Computer und wie schnell sie rechnen können ganz gut.
Es nutzt nichts, wenn wir hier lange weiter über dieses Thema diskutieren.
Fakt ist, die Banken verzögern keine Überweisungen, weil sie mit dem Geld "arbeiten", denn sie können damit bei den heutigen Voraussetzungen kein Geld verdienen. Online-Überweisungen dauern, gesetzlich vorgeschrieben, bei allen Banken einheitlich max. einen Bankarbeitstag. Punkt.
Niemand hat behaupter, dass die Computer nicht in der Lage wären, die Buchungen schneller, auch innerhalb von Sekunden auszuführen, bisher sind die Systeme/Programme aber nicht dafür ausgerichtet. Daran wird gearbeitet. Das "Instant Payment" gibt es seit November letzten Jahres, die Banken sind aber bisher nicht verpflichtet, dies anzubieten. Bis es soweit ist, das alle Banken das anbieten, wird es noch dauern, dafür müssen die Systeme aufwendig umgestellt werden.
Nein, eine Überweisung innerhalb von ein paar Millisekunden geben die bisher im Zahlungsverkehr genutzten Systeme nicht her (siehe auch meine andere Antwort).
Es kommt ja dabei nicht nur darauf an, eine Information von A nach B zu übermitteln, sondern es muss auch z.B. sichergestellt werden, dass die von der einen Seite übermittelte Summe der Zahlungsbeträge auch mit der Summe übereinstimmt, die auf der anderen Seite ankommt, und diese Summe dann auch zwischen den beteiligten Banken entsprechend verrechnet wird. Etwas komplexer als der Versand einer E-Mail ist das schon.
Die Addition zweier Zahlen braucht in einem modernen Rechner arg wenig Zeit. Die Verrechnung dürfte etwas komplizierter sein, aber nicht schlimm kompliziert, trotzdem in <1s möglich.
Die sichere Verbindung wird einfach 24/7 aufrecht erhalten, vielleicht alle 30 min neu hergestellt.
ms?
Millisekunden, 1ms = 0,001 Sekunden
Wie sollen die Banken denn "in der Zwischenzeit mit dem Geld arbeiten"? Gib gerne ein paar Tipps, wie das geht, die Banken freuen sich bestimmt.
Da ist wohl einiges an Dir vorbei gelaufen. Du bist einige Jahre hinter der Realität zurück.
Die Banken zahlen inzwischen Strafzinsen für überschüssige Liquidität. Einige lagern ihr Geld schon in Tresoren zwischen, damit sie keine 0,4% Strafzinsen zahlen müssen. Die müssen zusehen, dass sie das Geld schnellstmöglich wieder los werden.