Transformator: Anzahl der Wicklungen!
Hallo, ich möchte einen Transformator bauen, der eine Spannung von 0,1 V auf ca. 2,5 V umwandelt. Allerdings habe ich auch noch ein paar Fragen.
Das Transformatorengesetz besagt, dass die Spannungen U1 und U2 im gleichen Verhältnis zu N1 und N2 stehen. Dass heißt wenn die Primärewicklung 200 Wicklungen hat und die Sekundäre 400 Wickklungen, so verdoppelt sich die Spannung. Zu meiner Frage wenn ich jetzt mit meiner Annahme richtig liege müsste das ja bedeuten dass ich genauso gut auf der Primärenspule 2 Wicklungen und auf der Sekundären 4 Wicklungen haben könnte und das Ergebniss wäre gleich. Warum werden dann aber immer so viele Wicklungen gemacht?
Und wiviele Wicklungen sollte ich bei meinem Projekt am besten machen (0,1V auf 2,5V)?
Welchen Abstand sollten die zwei Spulen haben (siehe Bild)?
Wie dick sollte das Eisen sein (siehe Bild)?
Und dann noch:
Kann ich den Eisenrahmen auch aus vier Eisenschrauben zusammenkleben?
Wie dick sollte der isolierte Kupferdraht sein?
PS: Bitte nur informative Antworten und bitte keine Antworten wie kauf dir doch einen Trafo.
Danke im voraus.
8 Antworten
Nimm einen Fahrraddynamo als Generator, dein PC Lüfter ist ein Gleichstromlüfter, der kann vom Aufbau her nie und nimmer auch nur annähernd nennenswerte Leistung abgeben, denn da ist ein elektronischer Wechselrichter drin und der kann nicht rückwärts arbeiten. Etliche Fahrraddynamo Modelle haben oben eine Schraubenmutter, da kann man einen Flügelkranz festmachen. Den Flügelkranz kann man aus einem Blecheimerchendeckel machen, ein Loch in der Mitte und mehrere Einschnitte in den Rand und dann aufbiegen. Und zum Trafo: Klar geht das aus 4 Schrauben als Demomodell! Und die Windungszahl? Klar geht es mit 2 Windungen, wenn man sehr sehr viel Strom durchschickt! Und der macht das ausreichende Magnetfeld. So 100 - 1000A, aber das schafft nur eine echte Wasserturbine. Also versuchs mit dem Dynamo! Und die Leuchtdiode zur Anzeige sollte eine antiparallel geschaltete Partnerin haben, damit die in Sperrrichtung nicht abraucht. Nimm die roten mit möglichst hoher Helligkeit, die leuchten schon bei wenigen µA sichtbar.
Das mit dem Fahrraddynamo habe ich mir auch schon überlegt, allerdings weiss ich nicht wiviel Kraft er braucht um sich zu drehen. Aber ich werde auf jeden Fall nochmal über deinen Vorschlag nachdenken und ausprobieren.
Nicht böse sein, aber Du willst einen Trafo bauen, hast aber Null-Ahnung von Elektronik. Lass es lieber. Sieht auch so aus, als ob Du Gleichspannung transformieren möchtest. Das ginge mit einem Steup-Up-Konverter. Der arbeitet wie ein Schaltnetzteil. Warum man soviele Windungen braucht? Miss mal den Widerstand einer Windung. Er ist nicht messbar. Jede Quelle die Du an diesen "Trafo" anschliessen würdest würde durch diesen Kurzschluss sofort kaputt gehen. Es gibt tatsächlich Trafos mit 2 auf 4 Windungen, im HF-Bereich. Für die Hochfrequenz haben auch 2 Windungen einen Widerstand. Aber das wird Dir alles nichts sagen, deshalb lass es. Bei ELV gibt es die genannten Step-Up-Konverter. Die machen aus 1,5 V Gleichspannung bis zu 4 V Gleichspannung.
Hier gibt's ein Rechenbeispiel dazu:
Perfekte Antwort - wenn auch keine Lösung für die erst nachträglich geschilderte Aufgabe.
Zu meiner Frage wenn ich jetzt mit meiner Annahme richtig liege müsste das ja bedeuten dass ich genauso gut auf der Primärenspule 2 Wicklungen und auf der Sekundären 4 Wicklungen haben könnte und das Ergebniss wäre gleich.
Das Ergebnis wäre ein Kurzschluss.
Welchen Abstand sollten die zwei Spulen haben (siehe Bild)? Wie dick sollte das Eisen sein (siehe Bild)?
Wenn sie den Travo sowieso von Hand wickeln, können sie gleich einen Ringkerntravo wickeln. Den höchsten Wirkungsgrad erreicht man mit ineinander gewickelten Spulen.
Also ich baue ein Modell eines Pumpspeicherkraftwerks, das herabfließende Wasser treibt eine Turbine an (PC - Lüfter). Ich habe die Spannung gemessen die er erzeugt wenn Wasser durchläuft (0,1V). Die Ampere habe ich nicht gemessen. Aber auf dem Lüfter steht, wenn das weiterhilft: DC12V 1,8 Watt 4500/min 0,151 A
DC = Gleichstrom. Ein Transformator funktioniert grundsätzlich nur mit Wechselstrom.
Außerdem wäre es viel sinnvoller am Genertor gleich die gewünschte Spannung zu erzeugen.
Hallo, bei einem guten Transformator besteht der Eisenrahmen aus gegeneinander isolierten Schichten, um Verluste durch Wirbelströme zu minimieren. Du kannst es ja mal mit 2 Windungen probieren: Ich fürchte, dass dann sekundärseitig nix mehr ankommt. Je mehr Windungen, desto größer ist die magnetische Flussdichte! Und das ist gut!
Eventuell soll die Diode ja auch nur kurz aufleuchten, wenn am Eingang die Spannung ausgeschaltet wird. Dann geht's auch mit einer Gleichspannung. Es wird immer sekundärseitig eine Spannung entstehen, wenn sich der magnetische Fluss ändert!
Die LED soll eigentlich schon dauerhaft leuchten. Gibt es da irgendeine Möglichkeit, dass sie leuchtet? Oder gibt es andere Leuchtmittel die so wenig Strom verbrauchen?
Natürlich wird sie leuchten, wenn die Spannung am Ausgang die richtige Polarität hat. Bei einer Überspannung verabschiedet sie sich. Sie verbraucht nicht viel Strom, denke an die Energiesparlampen, LED-Lampen gibt es mittlerweile auch für die Raumbeleuchtung! Du brauchst noch einen Gleichrichter am Ausgang. Viel Erfolg!
Es gibt so eine hübsche Brückenschaltung zum Gleichrichten. Am besten googlest du das mal unter Graetz-Brücke.
Ach ja, mein Bester, beinahe hätte ich es vergessen: Der Transformator arbeitet nur mit Wechselspannung!!!!!!!!!!!!!!! Die Diode will aber sekundärseitig eine Gleichspannung mit der richtigen Polarität. Wir wünschen guten Appetit!