Talk2Move Ist das seriös?
Hallo! Eine Freundin hat mir für meinen freien Zeitraum Talk2Move empfohlen. Auf der Internetseite steht, dass man 450€ - 750€ pro Woche verdienen kann. Hier werde ich dann auf der Strasse stehen (und in meinem Fall für die SOS Kinderdörfer) werben! Ist das seriös? Hat jemand Erfahrungen damit? Oder ist das sonne Mafiafirma, wo der gute Name der NPOs missbraucht wird? Was wisst ihr?
5 Antworten
Ich hab das letzten Sommer gemacht. Für einen Nebenjob wars ganz ok. Habe in einem Monat über 2000 Euronen verdient. Dafür wars auch härter als ein Bürojob. Viele coole Leute kennen gelernt .
Zu Talk2move kann ich nur sagen: Personal war gut ausgebildet, Arbeitsmaterialien auch und ich hab das Gehalt pünktlich bekommen. Auch meine Kollegen, die das schon öfters gemacht haben meinten, dass bei ihnen immer alles gepasst hat. Die Hilfsorganisationen schwärmen von talk2move, weil die krass viel Geld auftreiben. Mein Teamleiter meinte auch, dass deshalb die bekanntesten und größten Organiationen alle bei talk2move sind, weil die am besten und seriösesten sind. Keine Ahnung ob das stimmt, aber WWF, SOS Kinderdorf und Maltester sind ja wirklich bekannt... naja... wie gesagt, mir hats Spaß gemacht;)
Wer bereit ist, für sein Geld auch was zu tun und sich nicht nur durch Bummeln etwas dazuverdienen möchte, ist bei talk2move genau richtig. Klar, es ist ein anstrengender Job, aber auch der beste, den ich je hatte! 1. Man tut was Sinnvolles, da talk2move ausschließlich Non-Profit-Organisationen unterstützt – natürlich nicht irgendwelche, sondern nur namhafte Organisationen. 2. Man lernt durch den Job wahnsinnig viel. Man wird geschult, gecoacht, gefördert, unterstützt. Davon hat man auch im späteren Leben noch viel! 3. Die Leute, das Team – einfach nur einmalig! Alle super drauf, alle haben ein gemeinsames Ziel und man hat einfach nur Spaß zusammen! Dazu kommt noch die Flexibilität und natürlich die gute Bezahlung. Man hat immer einen Mindestverdienst, denn jeder hat mal einen schlechten Tag, unter den man nicht fallen kann. Ich habe im Schnitt 700 Euro pro Woche verdient – das ist definitiv nicht wenig! Dafür muss man natürlich auch was leisten. Aber wenn man sich die Ratschläge der Teammitglieder und der Coaches zu Herzen nimmt, schafft man das auch. Ich kann’s nur empfehlen, denn ich hatte bei talk2move eine geile Zeit!
Hab noch was vergessen :D
talk2move ist natürlich keine "Mafiafirma". Die Vereine schätzen die Arbeit von talk2move sehr. Wer jemals auf einer Sommerparty von talk2move war und bei der Pressekonferenz mit Vertretern von den Vereinen gesprochen hat, weiß das :)
Außerdem wurde ich immer dazu angehalten ehrlich zu den Passanten zu sein, egal, ob es meine Bezahlung betraf oder ob ich selbst spende (ich finde es auch nicht schlimm, wenn mal selbst kein Spender ist, aber für Spenden wirbt - man tut ja dadurch auch schon was für die Vereine).
Ich kann von t2m nur abraten... Natürlich hört sich der Wochengehalt erst mal ganz gut an, aber wenn du die überlegst, dass du dafür sechs Tage die Woche arbeitest, jeden Tag etwa zehn bis zwölf Stunden, dann sind das mindestens 60 Stunden Arbeit in der Woche. Dazu kommt, dass du mindestens immer eine Stunde zum Ort fahren musst und dann abends/nachts wieder eine Stunde zur Unterkunft. Von deinem Gehalt bezahlst du ja dann auch noch das Essen und den Tank. Bei meinem Team musste ich 120 € in der Woche für diese Kosten abdrücken. Da bleibt nicht viel für dich übrig. Ach ja, die Rückfahrt nach Hause musst du ja dann auch bezahlen.
Wenn du Geld verdienen möchtest, dann mach irgendwas anderes, wo du ehrlich arbeitest und nicht tausend Tricks und Lügen anwenden musst ("Nein, ich bekomme für die Arbeit kein Geld.", "Natürlich spende ich auch", usw.), um dein Geld zu machen. Wenn du Hilfsorganisationen mit Arbeit unterstützen willst, dann wende dich direkt an sie. Dann verdient kein anderer an dir.
Ich rate von dieser Arbeit ab!!!
Also von Mafiafirma kann man ganz bestimmt nicht sprechen, ich arbeite seit 3 Jahren bei t2m und habe bisher überwiegend nur gute Erfahrungen gemacht. Klar ist es ein Job, der nicht für jedermann/frau gemacht ist, aber es ist auch nur ein Ferienjob! Ich meine, wenn man Zeit hat, sich für einen Job voll und ganz hinzugeben, wenn man Spaß hat, mit Leuten zu reden, wenn man wirklich hinter der Idee der Organisationen stehen kann und auch verstehen kann, dass sie nicht von alleine laufen, und dass man schon eine gewisse Leistung erbringen muss, wenn einem diese Dinge bewusst sind, dann ist es ein Job, der einen viele unvergessliche Momente schenken kann! Klar gibt es Tage, die schlecht laufen, aber wenn der Job was für dich ist, dann kann man jede Menge Spaß haben und viele nette Leute kennen lernen.
Ich studiere Soziale Arbeit und weiß auch, wie wichtig es ist, Förderer zu werben, wenn mal als NPO überleben will! Dafür muss man aber auch etwas investieren, als Organisation, und bei dieser Art von Mitgleiderwerbung ist es eben der Fundraiser, der auf der Straße steht und Leute anspricht. Du bist das Gesicht der Organisation, das muss man sich bewusst machen.
Ich habe bisher auf jeden Fall viele positive Erfahrungen gemacht und freue mich, dass ich so einen tollen Ferienjob habe! Und kann Leute nur ermutigen, es einfach mal zu versuchen, wenn man kontaktfreudig ist, Durchhaltevermögen hat, und weiß, was gemeinnützige Arbeit heißt und warum man dafür Spenden braucht!
Wenn man nur Geld verdienen will, dann ist man fehl am Platz, aber wenn man Freude und Erfolg daran hat dann kommt ein angemessener Verdienst auf jeden Fall dabei heraus!
Das Problem ist das ist der einzige Job in der man viel verdient oder kennst du was anderes?
Du wirst auf Provision arbeiten.
Auf ihrer I-net Seite können die viel schreiben.
Klinkenputzen auf Provision, das grösste, was es gibt, auch wenn du irgendwo rumstehst und nicht von haus zu haus rennst.