Mord oder Totschlag? wer kennt sich aus?/Willhelm tell

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Da die niedrigen Beweggründe fehlen, ist die Tat nach heutiger Anschauung ein Totschlag.

Andererseits ist Justiz immer auch ein politisches Instrument und in einem autoritären System wird ein erfolgreiches Attentat auf einen "König" deshalb auch in aller Regel als verwerflichste aller Mordtaten gewertet werden...

Tell wäre also (wenn es diese Unterscheidung dam,als gegeben hätte) sicher als Mörder verurteilt worden.

hab das zwar nur noch vage im hinterkopf, aber ich bin mir dennoch recht sicher, dass wir damals auf totschlag entschieden haben, als wir das behandelt haben

Einerseits ist möglicherweise das Mordmerkmal Heimtücke erfüllt, andererseits wäre das ganze aus heutiger Sicht durch das Zusatzprotokoll II (von 1978) zu den Genfer Konventionen wohl als gerechtfertigt anzusehen.

Nach damals örtlich geltendem Recht war ein Angriff von vorne als Mord; von hinten als Totschlag zu betrachten. Andererseits zählte auch damals durchaus das Recht des Siegers: Freiheitsheld, wenn's funktioniert hat; Verbrecher im Scheitern.

ich bin nämlich auch der meinung dass es Mord war: er hatte ein Motiv, er hat es längere zeit geplant, es war heimtükkisch, und aus dem hinterhalt. aber wie kann man den anderen klar machen dass es kein Totschlag war? .)) glg

Ich erfülle nicht die Vorrausetzungen die du stellst aber Mord ist etwas geplantes und Totschlag ist, wenn jemand aus der Situation heraus handelt und davor nichts geplant hat oder irgendwelche Gedanken darüber.