Kredit für Rolex aufnehmen, gute idee?
Da die rolex den wert erhaltet und sogar der wert steigt finde ich das eine gute idee, oder was sagt ihr?
10 Antworten
Da die rolex den wert erhaltet und sogar der wert steigt finde ich das eine gute idee, oder was sagt ihr?
Nein, denn die Rolex wirft keine laufende Rendite ab. Sie zahlt dir weder Zinsen, Miete noch Dividende aus, ist also per Defintion ein Spekulationsobjekt.
Ferner musst du sie natürlich auch entsprechend aufbewahren. Kann z.B. sein, dass deine Hausratversicherung verlangt, dass du dir einen Tresor besorgst oder anderweitig für gesteigerte Sicherungsmaßnahmen sorgst, da sie sonst die Leistung, zumindest bei Wohnungseinbruchdiebstahlschäden (tw.) verweigert.
Das ist auch wieder mit Kosten verbunden.
Wenn du meinetwegen 20.000,- € hast und die anlegen möchtest, wäre eine Rolex jetzt nicht meine erste Idee.
Man fühlt sich sicher mit einer rolex auch ganz anders.
Geht.
Ich trage meine nur zu gewissen Anlässen. Je nachdem wo ich damit unterwegs wäre, würde ich mich gar etwas unwohl fühlen.
Was nützt Dir eine Uhr, die Du nie tragen kannst? Ob die Uhr, die Du im Auge hast, tatsächlich im Wert steigt und ein Sammlerstück wird, ist reine Spekulation.
Wenn Du Vermögen schaffen willst, solltest Du die VWL mit dem Arbeitslohn nutzen. Die Beiträge tun Dir nicht weh und bei einem Aktienfonds kannst Du nach sieben Jahren über das Geld verfügen. Die Chance, daß Du so Gewinne erzielst, ist höher und kostet Dich keine Kreditzinsen.
Giwalato
Wenn Du Vermögen schaffen willst, solltest Du die VWL mit dem Arbeitslohn nutzen.
Yay 40,- € im Monat. Bombe.
Oft sind die am sinnvollsten genutzt, wenn sie in die bAV miteingeschlossen werden.
Die Beiträge tun Dir nicht weh und bei einem Aktienfonds kannst Du nach sieben Jahren über das Geld verfügen.
Richtig, aber 7 Jahre ist ein wenig kurz für eine Aktienanlage. Kann sein, dass man Pech hat und gegen Laufzeitende einen Abschwung mitnimmt.
Die Chance, daß Du so Gewinne erzielst, ist höher und kostet Dich keine Kreditzinsen.
Das stimmt allerdings.
Kleinvieh macht auch Mist. Und gerade, wenn man jung ist, reichen kleine, aber regelmäßige Beiträge um sich Vermögen für die Altersvorsorge aufzubauen.
Daß man nach sieben Jahren über das Kapital verfügen kann, bedeutet nicht, daß man es tatsächlich tun muß. Man kann das Geld einfach liegen lassen, wenn man es nicht braucht und eine Delle im Aktienmarkt aussitzen.
Wenn Du Vermögen schaffen willst, solltest Du die VWL mit dem Arbeitslohn nutzen.
VWL waren - meine ich - 9 €/Monat. Da kannst du es dann nach 7 Jahren einmal so richtig krachen lassen.
Mit Vermögensaufbau hat das nichts so tun. Das ist nur ein nettes Nebengeräusch.
VWL waren - meine ich - 9 €/Monat. Da kannst du es dann nach 7 Jahren einmal so richtig krachen lassen.
Das kommt drauf an.
Im ö.D. sind es 6,52 €. Freie Wirtschaft finden sich tw. andere Beträge bis maximal 40,- €.
Was viele nur nicht wissen, die VL werden auf das Brutto aufgeschlagen und sind voll steuer- und sozialabgabenpflichtig. 40,- € oben drauf sind nicht die gleichen 40,- € die unten weggehen.
Daher mein Einwand mit der bAV
- 40,- € VL
- 20,- € ArbG Leistung
- sind 60,- € Altersvorsorge ohne einen Cent Nettoaufwand beim Arbeitnehmer
Eine Rolex verliert eigentlich nur direkt nach dem Kauf kurz etwas an Wert, spätestens nach der 1. Preiserhöhung von Rolex (die alle ca. 2-3 Jahre mit durchschnittlich 5% kommt und auch gleich auf den Gebrauchtuhrenmarkt mit draufgerechnet wird) ist man wieder bei dem Wert den man bezahlt hat, außer natürlich die Uhr ist bis dahin schon total gerockt und hat überall Kratzer/Dellen.
Wertverlust haben bei Rolex nur unbeliebte Modelle wie z.B. eine Datejust mit lila Zifferblatt oder sowas ähnliches ;-)
Gewinn macht man nur bei folgenden Möglichkeiten:
1.--->kurz vor einer Preiserhöhung zum guten Kurs einkaufen und direkt nach der Preiserhöhung mit Gewinn verkaufen.
Meine Submariner habe ich z.B. Mitte Januar 2016 neu gekauft für 6090 €, Listenpreis war zu dieser Zeit 6400 €. 2 Wochen später kam im Februar 2016 die Preiserhöhung auf 6800 € und junge,gebrauchte Submariner (sehr guter Zustand aber teilweise 1 Jahr alt) wurden dann für ~6200-6500 € verkauft.
Viele Händler nahmen auch Mitte Januar die Modelle die sie hatten aus dem Verkauf, um sie 2 Wochen später zum neuen Listenpreis zu verkaufen (Gewinnmaximierung).
Hab meine aber nicht zum weiterverkaufen mit Gewinn erworben, ich trage meine regelmäßig und erfreue mich daran :-)
2.--->man kauft sich eine Rolex und behält sie sehr lange, so das sich viele Preiserhöhungen auf den Wert auswirken.
Hierbei ist aber zu beachten das man auch regelmäßig Revisionen durchführen lassen muss, ist nix kaputt und es ist nur eine Routinerevision---> 500-600 € Kosten. Am besten ist natürlich die Uhr nicht zu tragen, dann sind Revisionen deutlich selten durchzuführen und wenn dann eher zum Erhalt des Uhrwerkzustandes, dafür ist so eine Uhr dann aber irgendwie zu schade meiner Meinung nach.
Wenn das Modell übrigens sehr alt ist (30 Jahre oder älter), gilt es als Vintage und erhöht natürlich den Wert der Uhr nochmals um ein gutes Stück, vorallem wenn die Uhr dann in einem top Zustand ist (weil sie vielleicht nie getragen wurde).
Unterm Strich ist eine Rolex aber trotzdem keine typische,gute Wertanlage, es kann nämlich auch sein das mal eine Revision nicht nach 5 oder 10 Jahren fällig ist, sondern bereits 1 Jahr nach der letzten Revision. Und wenn am Uhrwerk mal was kaputt ist, kostet es direkt mal zusätzlich Geld.
Außerdem ist Rolex zwar für seine regelmäßigen Preiserhöhungen bekannt (ca. alle 2-3 Jahre durchschnittlich 5%, das eine Modell etwas mehr, das andere Modell etwas weniger), fest planbar ist das für den Privatmann aber nicht, da Rolex die Termine für die Preiserhöhungen selten rausgibt und nur manchmal wenige Wochen davor etwas durchsickert (war bei mir der Fall im Januar 2016).
Würde ich also einen Kredit aufnehmen für eine Rolex? Nein, halte ich für eine blöde Idee.
1.--->kurz vor einer Preiserhöhung zum guten Kurs einkaufen und direkt nach der Preiserhöhung mit Gewinn verkaufen.
Und wenn dazwischen weniger als 1 Jahr liegt und der Erlös 600,- € übersteigt, dem Finanzamt entsprechend seinen Anteil abgeben. ;-)
Naja, 600 € sind selten der Fall, meist eher nur 100-500 € (außer natürlich in anderen Preisregionen, wenn eine Uhr z.B. 20.000 € kostet) :-)
Gute Bewertung und ich schließe mich deiner Meinung an.
Der Gewinn liegt im grundsätzlich Einkauf. Als Privatperson wirst du darüber hinaus beim Verkauf immer einen schlechteren Preis erzielen als ein Händler, der seriöser wirkt und auch eine Garantie gibt.
Luxusuhren sind Konsumartikel, und die verlieren wie ein Auto nach dem Kauf sofort an Wert .. ich schätze mal, in Ebay bekommst du die Hälfte vom Neupreis wenn du nach einem Jahr verkaufen willst.
Dann bleibt der Preis aber lange stabil.
Also wenn du dich gut auskennst, kauftst du eine gebrauchte in guter Erhaltung und hast tatsächlich was relativ Wertstabiles, aber als Geldanlage würde ich es auch nicht sehen. Das könnte für Top Raritäten gelten, also extrem gut erhaltene sehr alte Stücke, oder limitierte Sonderserien.
Wenn du dich aber nicht gut auskennst, dreht dir jemand gebraucht eine Uhr an, die geklaut ist, der eine 500-1000 Euro Wartung bevorsteht, oder die überteuert ist.
Negativ ist wohl, dass zukünftige Generationen wohl kaum noch den Wert mechanischer Uhren ohne Internet und Pulskontrolle wertschätzen werden.
Es geht um einen kredit, ich habe keine 20.000€ wäre aber schön.. die Submarina date für knappe 8000€ würde reichen :P Ich liebe es halt etwas teures an mir zu tragen, hab daweil eine gebrauchte seiko für 40€.. Man fühlt sich sicher mit einer rolex auch ganz anders.