Ist es wahr, dass Konrad Adenauer dem Ermächtigungsgesetz vom 24. März 1933 zustimmte?
Soweit mir bekannt, dürfte er zu dieser Zeit Abgeordneter für die Zentrumspartei im Deutschen Reichstag gewesen sein. Und im Deutschen Reichstag 1933 hat nur die SPD Fraktion unter Vorsitz von Otto Wels das Ermächtigungsgesetz abgelehnt.
Liege ich richtig?
Wenn ja, warum hat Konrad Adenauer zugestimmt?
Wurde er von Nazis mit dem Tode bedroht?
13 Antworten
Welche Relavanz soll das haben, selbst wenn er zugestimmt hat?
Alle Parteien mit Ausnahme der Sozialdemokraten haben zugestimmt.
Die Kommunisten konnten nicht dagegen stimmen da sie bei der Abstimmung allseamt im Knast sassen. Darum geniessen Bundes- und Landtagsabgeordnete auch heute parlamentarische Immunität, so schreibt es das Grundgesetz vor.
Der frühere Bundespräsident Theodor Heuss hatte 1933 dem Ermächtigungsgesetz zugestimmt.
Der frühere Bundespräsident Lübke hatte 1933 einem gleichlautenden Ermächtigungsgesetz im Landtag von Preußen zugestimmt.
In der Bundesregierung unter Adenauer gab es (weitere) Minister, die dem Ermächtigungsgesetz zugestimmt hatten.
damals war er ja noch nicht dement
Quelle: https://www.ronald-friedmann.de/ausgewaehlte-artikel/2008/das-ermaechtigungsgesetz/
Und Konrad Adenauer, 1933 zwar nicht Reichstagsabgeordneter, aber Oberbürgermeister von Köln, und nach 1945 Mitbegründer der CDU und erster Bundeskanzler der Bonner Republik, ließ am 30. März 1933 seine Kölner Zentrumsfraktion offiziell erklären: »Die vom Herrn Reichspräsidenten berufene, durch den erfolgreichen Verlauf der nationalen Revolution bestätigte Regierung darf nicht gefährdet werden, da sonst die Folgen unabsehbar sind. ... Wir begrüßen die Vernichtung des Kommunismus und die Bekämpfung des Marxismus ...«
Nein. Zu der Zeit war er noch nicht MdB.
Wie oft willst du das noch Fragen..?
Hier meine 1.Antwort
Und Konrad Adenauer, 1933 zwar nichtReichstagsabgeordneter, aber Oberbürgermeister von Köln, und nach 1945 Mitbegründer der CDU und erster Bundeskanzler der Bonner Republik, ließ am 30. März 1933 seine Kölner Zentrumsfraktion offiziell erklären: »Die vom Herrn Reichspräsidenten berufene, durch den erfolgreichen Verlauf der nationalen Revolution bestätigte Regierung darf nicht gefährdet werden, da sonst die Folgen unabsehbar sind. ... Wir begrüßen die Vernichtung des Kommunismus und die Bekämpfung des Marxismus ...«
https://www.ronald-friedmann.de/ausgewaehlte-artikel/2008/das-ermaechtigungsgesetz/
Und Konrad Adenauer, 1933 zwar nicht Reichstagsabgeordneter, aber Oberbürgermeister von Köln, und nach 1945 Mitbegründer der CDU und erster Bundeskanzler der Bonner Republik, ließ am 30. März 1933 seine Kölner Zentrumsfraktion offiziell erklären: »Die vom Herrn Reichspräsidenten berufene, durch den erfolgreichen Verlauf der nationalen Revolution bestätigte Regierung darf nicht gefährdet werden, da sonst die Folgen unabsehbar sind. ... Wir begrüßen die Vernichtung des Kommunismus und die Bekämpfung des Marxismus ...«
https://www.ronald-friedmann.de/ausgewaehlte-artikel/2008/das-ermaechtigungsgesetz/
So war es! Adenauer war ganz bestimmt kein Widerstandskämpfer.
Wie kann Adenauer denn am 30. März "seine Fraktion" etwas erklären lassen, wenn er bereits am 13. März durch die Nazis aus seinen Ämtern entfernt wurde?
Wieso nicht? Das eine schließt das andere nicht aus.
Doch. Zu der Zeit hatte Adenauer politisch nichts mehr zu sagen. Im April musste er sogar schon unter falschem Namen untertauchen. Zu dieser Zeit lies Adenauer gar nichts mehr "offiziell erklären".
na ja der Lübke...