Ist die DEVK eine gute Verischerung? bzw. Versicherungskaufmann ein guter Beruf?
Hallo,
und zwar willl ich wissen, ob die Devk eine gute Versicherung ist ? Ich habe nämlich die möglichkeit bekommen dort 2011 eine Ausbildungs als Kaufmann für Versicherungen und Finanzen zu beginnen.
Ich persönlich möchte es unbedinngt, da es mir sehr viel Spaß macht neue Kunden zu werben und sie zu informieren.
Aber in meinem Umkreis (Familie, Freunde, ...) raten mir davon ab, weil es sehr schwer sei in der momentanen Lage Versicherungen zu verkaufen !
und der Beruf auch sehr anstregend und ein Familienkiller sein soll.
Bitte postet mir eure Erfahrungen bzw. eure Meinungen
Vielen Dank euer Czesko!
11 Antworten
Die DEVK gehört zu den Versicherungen aus der ‚Guten alten Zeit’ in Deutschland. Sie entstand m. W: irgendwann im 19. Jahrh. aus einem Eisenbahnerverein, hat auch heute noch eine starke Klientel unter diesen. Die Produktpalette beinhaltet so ziemlich alles, was auch bei den anderen Versicherungen zu bekommen ist. Also auch staatlich geförderte Produkte. Aufgefallen ist sie mir jedoch meist im Sachbereich bei privaten Kunden. Über die Ausbildung dort kann ich nichts Schlechtes sagen, sie dürfte im deutschen Qualitätsstandard liegen.
Was den Beruf des Kaufmannes für Versicherungen und Finanzen betrifft: Lassen Sie sich durch die Unkenrufe hier nicht ins Bockshorn jagen. Fragen sie am Stammtisch der nächsten Kneipe mal nach der Meinung über Versicherungsleute; sie werden ein verheerendes Echo bekommen. Fragen sie dann jedoch die Einzelnen nach der Meinung über seinen persönlichen Vertreter und sie werden sich schnell wundern warum dieser noch nicht heilig gesprochen wurde. Diese Einschätzung stammt noch vielfach aus Zeiten, in denen eigentlich ‚Hans und Franz’ ohne Ausbildung nebenberuflich Versicherungen verkaufen konnten. In denen auch Strukturvertriebsunternehmen einen Haufen hochprovisionierten Müll unter die Leute bringen konnten. Dies führt vielfach dazu, das ‚Otto Normalverbraucher’ der Meinung ist, in Zeiten des Internets und der Direktversicherungen ‚Kann ich das selber!’. Was wiederum auch dazu führte, dass die Klagequoten bei Direktversicherungen in den zweistelligen Bereich gehen. Weniger, weil wie vielfach behauptet, die Versicherungen eh nicht zahlen, sondern weil die Abschließenden die Angebote/Anträge/Verträge nicht lasen, nicht wussten was versichert ist. Menschlich: es ist ja immer erst mal der Andere ‚Schuld’.
Ein Kaufmann für Versicherungen und Finanzen ist heute jedoch – macht er seinen Beruf richtig – ein hochqualifizierter Berater seiner Klienten für eben jene vorgenannten Bereiche. Auch ist die Aussage Ihres Umfeldes nicht ganz richtig. Sicher, Versicherungen will niemand, aber jeder will im Alter finanziell abgesichert sein, möchte Sicherheit haben bei einem Brand seinen Hausrat ersetzt zu bekommen, oder Geld an der Hand zu haben, wenn er einem Anderen einen Schaden zufügt. Und dazu sind nun mal Versicherungen wie Finanzen nötig. Oder anders ausgedrückt, niemand will einen Bayrische Motorenwerke, aber viele ‚Freude am Fahren’
Zum Kommentar ‚Angstverkäufer’: Niemand kauft ein Auto, aber jeder kauft das was er damit verbindet: Persönliche Freiheit, Freude am Fahren. So verkauft jeder Verkäufer auch über die Emotion, jedoch nicht über die negative, sondern über die Positive. So hat der Käufer bereits die Angst seinen Hausrat zu verlieren, sonst würde er keine Versicherung dafür nehmen. Oder er hat die Angst im Alter nicht genug zu haben. Allerdings ist es auch ebenso menschlich Angst auszublenden, oder wie unten (oder oben angesprochen) Andere dafür verantwortlich zu machen.
Der Beruf eines Kaufmannes für Versicherungen und Finanzen ist ein Beruf, der eine ziemliche Herausforderung an den Lernenden darstellt, in Bezug auf Wissen wie auch in Bezug auf die Person desjenigen. Er wird auch einige Zeit benötigen sich das Vertrauen der Menschen zu erarbeiten, hat er es jedoch geschafft kann es ein sehr befriedigender Beruf werden. Und was den Bedarf der Menschen angeht: Wir sind seit 20 Jahren in der Unternehmensberatung tätig, betreuen (ausschließlich Firmen) auch in Versicherungs- und Finanzangelegenheiten. Haben uns auch darin einen Namen machen können. Es treffen aber am Tag zwischen 5 und 10 Anrufe von Nichtselbständigen ein, die wir leider ablehnen müssen. Bedarf ist also da, wenn das Vertrauen stimmt.
Die DEVK ist eine von Hunderten Versicherungen am deutschen Markt, die hervorstechende Tarife eigentlich nicht verfügt. Das heißt, wenn Du etwas, das es vielhundertmal in gleicher Art gibt, nicht einmal besonders günstig anbieten kannst, hast Du wohl Schwierigkeiten, diese Produkte am Markt unterzubringen. Und ich kenne/beobachte gerade diesen Markt seit zwei Jahrzehnten. Aber auch Du kannst dir hier ganz einfach Einblick verschaffen: "FINANZtest"-Übersichten anlesen oder - wer's denn tiefgründiger mag - die Assekurata-Studie oder die Fitch-Studie online ansehen. Noch dazu, und da gebe ich deinen Ratgebern aus Freundes- und Familienkreis voll Recht, ist es absolut kein Job, bei dem man dir den roten Teppich entgegenrollt, wenn Du zum (angestrebten) Kunden kommst. Mach einfach einen Versuch zur Güte dieser Feststellung: zieh dich hübsch an (also Anzug, Business-Hemd, Binder), klemm dir eine Kollegtasche unter den Arm und geh irgendwo hin (auf Kundenfang). Dabei ist es schon unerheblich, ob Du in einen Laden, in ein Unternehmen oder auf eine Privatperson zugehst. Schon dein Antlitz verrät heutzutage, daß Du sehr wahrscheinlich dieser (gemeinhin schon unbeliebten) Branche zugehören könntest. Die Komponente Beratung erreichst Du schon gar nicht mehr. Soweit läßt dich heute gar kein angestebter Kunde mehr vor. Sobald Du das Wort Versicherung erwähnt hast, schlägt dir - wie vorbereitet und stereotyp - entgegen: hab' ich schon, brauch' ich nicht, wir könnten höchsten über eine Kündigung reden, dann wäre es gut, daß Sie grad da sind (wenn Du bei einem Bestandskunden aufschlägst). Und nach wie vor empfehlen die Versicherer (zumindes für den Start des Neulings) den Schritt in die eigne Familie, den eigenen Freunds- und Verbindungskreis, weil eben hier Vertrauenspotentiale vorhanden sind, die noch nicht verbraucht sind. Und wenn sie dann verbraucht sein werden, so ist es nicht mehr ihre Sache; dann ist der Mitarbeiter ja schon wieder weg und sie behalten einen Neukunden unter Vertrag... Das klappt immer und immer wieder. Bei einer Versicherung kann ich dir nur den Innendienst-Posten empfehelen. Hier lebst Du sozusagen vom bzw. aus dem Gelde bereits abgeschlossener, laufender Verträge, wo es der (gebeutelte) Kunde überhaupt nicht mehr wahrnimmt, wie diese Häuse mit dem Gelde der Kunden umgehen. Der Kunde hofft dann ja nur noch auf Leistung im Schadensfall. Und selbst das ist nicht selbstverständlich. Dann nämlich wird erstmal richtig reingelesen in die Vertragsbedingungen und stellt sich die Versicherung nach Möglichkeit frei von einer Leistung, was sie dem Kunden dann regelmäßig mit tiefstem Bedauern zum Ausdruck bringt.
- die DEVK ist eine gute Versicherung. Nicht die beste, nicht in allem gut, aber gut und bekannt
- Es ist nich schwerer als sonst Versicherungen zu verkaufen. Wenn Kunden nach Wünschen und Bedarf beraten werden und Du Ihnen Verbesserungen Und ein ordentliches Konzept bieten kannst, machen sie auch Versicherungen bei Dir. Das kostet Zeit, das kostet Kraft und einige Gespräche, aber es klappt !
- abgeraten wird Dir nur, weil der Job ein negatives Image hat. Wenn Du damit leben kannst und das Gegenteil beweisen möchtest, nur zu :-)
- der Beruf IST sehr anstrengend, vor allem fachlich und im Kampf gegen das Image...
- ein Familienkiller weniger, wenn Du gut planst. Ich hab Frau und Kind. Ich plane meine Termine so, dass ich maximal zwei Abende später komme. Und zu Stoßzeiten auch mal öfter, aber das ist selten. Natürlich bist Du auch nicht 17.00 pünktlich zu Hause wie manch andere, aber wer ist das heute schon noch ?
Hallo,
nun zum einen eröffnet Dir die Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen ein großes Spektrum. Lass Dich vom Gerede nicht verunsichern, Versicherungen verkaufen sich immer unabhängig von der Lage, denn es gibt genürgend Sparten in die man ausweichen kann. Das bedeutet, wenn dieses Jahr die Lebens- und Rentenversicherungen nicht verkaufen, dann gibt es immer noch die Sachversicherungen, Unfall oder Krankenversicherungen usw. Weiterhin ist ja gar nicht gesagt, dass Du in der Ausbildung oder danach im Vertrieb tätig bist, denn das sind eher selten die Kaufleute.
Das mit dem Beziehungskiller ist so eine Sache. Ich bin jetzt seit 2006 in der Branche und meine Frau ist gelernte Versicherungskauffrau und seit 2000 in der Branche. Wir haben nie aktiv Werbung in der Familie betrieben, sondern die Familie kommt entweder von alleine in Versicherungsfragen zu uns oder eben nicht. Wir konzentrieren uns ganz auf die Akquise von Neukunden, die nichts mit unserem Freundes und Bekanntenumfeld zu tun haben.
Die Angst die Freunde und Familie zu verlieren basiert eher auf dem berühmt-berüchtigten Strukturvertrieben, in denen es förmlich verlangt wird, dass Du erst einmal Deine Familie und Freunde abklapperst.
Fakt ist, dass meine Frau aufgrund ihrer Ausbildung und damit verbundenen guten Noten auch viele Jobs ausserhalb der Versicherungsbranche, z. B. von Banken und anderen vertriebsorientierten Zweigen erhalten (und teilweise auch wahrgenommen) hat. Aktuellster Fall ist eine Tätigkeit, wo sie im Projektmanagement in der IT-Branche tätig sein soll.
Abschließend ist die Ausbildung und auch der spätere Job als Kaufmann für Versicherungen und Finanzen gut bezahlt. Sowohl die Ausbildungsvergütung als auch die späteren Tarife im Innendienst sind überdurchschnittlich.
Langfristig auf jeden Fall eine gute Wahl für Deine Zukunft.
Zur DEVK hat Shakotai so einige geschrieben.
Viele Grüße
Andreas
Das ist eine Versicherung.
Wenn man Spass am Versicherungswesen hat, ist das ein schöner Beruf.
Mein "kleiner" Neffe macht das seit 15 Jahren und ist zu einem der höchsten drei Abteilungsleiter einer grossen Regional-Versicherung aufgestiegen. (bin bißchen stolzer Onkel - hihi )
Weißt du ob es leicht ist bei der DEVK versicherung zu verkaufen, weil es gibts ja Versicherungsgesellschaften bei dennen einige vom Staat mitfinaziert werden sprich der Kunde muss nicht alles zahlen.
Es gibt hier bei GF richtige Experten für dieses Thema. Die können Dir das viel besser sagen.
Ich komme ja nur aus dem Verwaltungs- und Immobilienbereich.
Evtl. die Frage heute abend nochmal stellen, aber ganz anders formuliert bzw. detaillierter. Dann sind die zuständigen Herren evtl. online.
Viel Erfolg.
oke Danke
Es ist bei keiner Versicherung leicht, Versicherungen zu verkaufen. Auch HUK und Allianz verkaufen sich nicht von selbst. Die geförderten Produkte sind nicht von der Versicherung abhängig, die bieten viele an.
Besser gehts nciht TOP ANTWORT GROßes Lob
danke